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Fußball: Bayernliga
FV 04 Würzburg dreht schon wieder einen Rückstand und zwingt den Favoriten SV Donaustauf in die Knie
Die Würzburger Bayernliga-Fußballer gewinnen ihre dritte Partie in Folge. Wie die leidenschaftlichere Mannschaft gewinnt und welche Rolle die Diskussionen unter der Woche spielen.
Julian Wild (links) vom FV 04 Würzburg im Zweikampf gegen Alexander Stierstorfer vom SV Donaustauf: Die Würzburger gewannen ihr Heimspiel gegen den im Vorfeld als Favoriten gehandelten Gegner, obwohl sie auch diesmal zunächst in Rückstand lagen.
Foto: Julien Becker | Julian Wild (links) vom FV 04 Würzburg im Zweikampf gegen Alexander Stierstorfer vom SV Donaustauf: Die Würzburger gewannen ihr Heimspiel gegen den im Vorfeld als Favoriten gehandelten Gegner, obwohl sie auch diesmal ...
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 11.02.2024 11:15 Uhr

Dritter Sieg in Folge: Der FV 04 Würzburg hat nach den Siegen über Weiden und in Cham auch das Heimspiel gegen den SV Donaustauf mit 3:1 (1:0) gewonnen.

Rückblick: Beide Konkurrenten traten nach der vergangenen Bayernliga-Saison in der Relegation an. Während die Nullvierer mit dieser den Klassenerhalt erreichten, scheiterte Donaustauf am Aufstieg in die Regionalliga.

"Wir haben mal einen rausgehauen", freute sich FV-Trainer Harald Funsch nach Spielende. Unter der Woche habe die ganze Mannschaft sehr kontrovers über den Spielplan miteinander diskutiert. "Am Ende ist wichtig, dass alle hinter unserem gemeinsam entworfenen Plan stehen." Das sei zu 100 Prozent der Fall gewesen.

FV startet mit einer Doppelchance für Michel in die Partie

Auf zwei Positionen musste er seine Anfangsformation nach dem gewonnenen Auswärtsspiel in Cham ändern, denn Constantin Schmitt im linken und Essa Ganes im rechten offensiven Mittelfeld fehlten, ihre Plätze nahmen Tim Herbert und Dennie Michel ein. Michels Position im defensiven Mittelfeld als Doppelsechs mit Moritz Lotzen nahm der genesene Lukas Imgrund ein, der erstmals in dieser Saison von Beginn an dabei war.

Michel besaß bereits nach drei Minuten zwei veritable Schussgelegenheiten, im ersten Versuch scheiterte er an Josef Jurasi, dem gegnerischen Torhüter, im zweiten, als er noch einen Verteidiger ausgespielt hatte, an der Latte.

Viel passierte danach erst einmal nicht, die technisch versierten und spielerisch starken Donaustaufer bestimmten zwar das Geschehen, Chancen gab's aber keine, da der FV aufmerksam verteidigte.

Nachdem sich FV-Torhüter André Koob erfolgreich nach einem Schuss von Jonas Goß gestreckt hatte (38.), war er beim nächsten chancenlos, als Goß diesmal aus kurzer Distanz nach einer Hereingabe von rechts frei am Fünfer stand und den Ball zum 0:1 über die Linie drückte (39.).

Mit dem unerwarteten Ausgleich verliert Donaustauf den Faden

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Blauen die erste Möglichkeit – zumindest in der Theorie, denn Julian Wild verpasste Dennie Michels präzise Hereingabe von links (46.). "Wenn wir den Gegner packen können, dann mit Leidenschaft. Wenn wir unser Herz für Blau zeigen, haben wir eine Chance", erklärte Funsch später.

Die Blauen taten in der zweiten Halbzeit mehr nach vorne, während Donaustauf seine Führung verwalten wollte, und belohnten sich für ihr eifriges Auftreten, als Tim Herbert nach einer Flanke von Marc Hänschke, die ihm Wild mit einem Kopfball aufgelegt hatte, mit einem Schuss links unten traf (59.).

Mit dem für sie offenbar unerwarteten Ausgleich verlor Donaustauf komplett den Faden. "Sie hatten wohl erwartet, dass wir irgendwann abbauen und ihre spielerische Überlegenheit dadurch noch größer wird", vermutete Funsch. Nach einer weiteren doppelten Gelegenheit für Tim Herbert und Simon Schäffer (63.) nutzte Dennie Michel eine von Triandafil Ceraj gestartete Aktion: SV-Torhüter Jurasi parierte noch Tim Herberts Schuss, doch gegen Michels Nachschuss kam er zu spät (65.).

"Die Führung spielte uns natürlich in die Karten. Dadurch hatten wir mehr Räume, denn der Gegner musste mehr riskieren", stellte Funsch fest.

Donaustauf bleibt in der zweiten Halbzeit lange Zeit ohne Torszene

Als das in Rückstand geratene Donaustauf zwar offensiver wurde, doch bis auf einen abgefälschten Freistoß, der auf die Latte fiel (72.) keine Torszenen hatte, konterten die Blauen über den eingewechselten Triandafil Ceraj. Frech lupfte er den Ball erst über den gegnerischen Torhüter, zog zum Sprint an und schoss ihn kurz vor der Linie ins Tor (80.). Ceraj hatte das vierte Tor auf dem Fuß, doch Jurasi lenkte den Schuss am langen Pfosten vorbei (86.).

Nachdem die Zellerauer die Entscheidung verpassten, drängten die Gäste in der restlichen Spielzeit plus vier Minuten Nachspielzeit auf das Anschlusstor, doch verfehlte Mario Baldaufs Schuss das Tor knapp (90.) und Martin Sauter köpfte fast auf der Linie stehend drüber (90.+2).

Kurz danach war Schluss – und so schnell wie Donaustauf hatte an der Mainaustraße noch keine gegnerische Mannschaft den Platz verlassen. Ganz anders die noch einmal verbesserte Stimmung bei den Hausherren: "Heute ist einfach alles aufgegangen", frohlockte Funsch. "Wir sind als eine Einheit aufgetreten."

Mit 17 Punkten klettert der FV in der Tabelle auf den siebten Platz. Weiter geht's für die Blauen bereits am nächsten Freitag, 16. September, auswärts beim Tabellenzweiten Eltersdorf (19 Uhr).

Die Statistik des Spiels

Fußball, Bayernliga Nord, Männer
FV 04 Würzburg - SV Donaustauf 3:1 (0:1).
Würzburg: Koob - Hänschke, Drösler (54. Luis Wagner), Nico Wagner, Reinhart - Imgrund (46. Hock), Lotzen - Herbert (79. Gobbo), Schäffer (90.+1 Illig), Michel - Wild (63. Ceraj).
Donaustauf: Jurasi - Langwa (66. Grimm), Stierstorfer, Baldauf, Onwudiwe - Hufnagel, Rinderknecht (71. Saramati) - Özlokman, Goß (80. Sautner), Grader (67. Hoffmann) - Dotzler. 
Schiedsrichter: Krzyzanowski (Neuburg/Donau).
Zuschauende: 247.
Tore: 0:1 Jonas Goß (40.), 1:1 Tim Herbert (59.), 2:1 Dennie Michel (66.), 3:1 Triandafil Ceraj (79.).
Quelle: jst
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Kommentare
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  • 1860loewenalex@gmail.com
    Super zurück gekämpft nach dem Rückstand und mit Kampf und Leidenschaft das Spiel gedreht, klasse Leistung, weiter so👍👍
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  • Sonntagsblatt
    Im FV 04-Stadionheft stellt sich der SV Donaustauf vor: Mit einem "Großsponsor" sei der große Umbruch gekommen. Die erste Mannschaft sei aus dem Verein ausgegliedert worden und sei nun eine GmbH & Co. KG. Zitat aus dem Stadionheft: "Für die erste Saison in der Landesliga konnten die Donaustaufer einen hohen Etat aufstellen, der dem eines Bayernliga- Spitzenzteams ähnelte." Auch die jetztige Bayernliga Nord mische der SV Donaustauf mächtig auf und stelle die beste Offensive der Liga.
    Der FV 04 hat keinen Großsponsor. Denkt zumindest Jerzy.
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  • Schottenanger
    Verdienter Sieg.👍🇪🇪
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