Mit einem Sieg in der Tasche trainiert es sich leichter. Das traf in dieser Woche auch auf die Bayernliga-Fußballer des FV 04 Würzburg zu, deren nächste Aufgabe an diesem Freitag, 5. April, zum ATSV Erlangen führt (19 Uhr, Sportgelände Paul-Gossen-Straße). Während beim FV die Zeichen auf Relegation stehen, ist es fraglich, ob die Mittelfranken den Klassenerhalt direkt schaffen oder ebenfalls in die Saisonverlängerung müssen.
Was daran liegt, dass spätestens ab Platz neun die Mannschaften vor den letzten sieben Spieltagen dieser Saison nach unten schauen müssen. "Die Bayernliga in diesem Jahr ist der Wahnsinn", findet auch FV-Trainer Philipp Eckart, der sich das Ringelreihen auf den Plätzen vor seiner Mannschaft mit Abstand betrachten kann. Für die Nullvierer geht es dagegen darum, den SV Donaustauf und den SC Feucht hinter sich zu lassen und sich in Form zu bringen für die Relegation. "Unsere große Chance ist, dass wir uns schon bald darauf einstellen können", weiß Eckart.
Zwar kann sich der Trainer immer noch über die verpassten Gelegenheiten zuvor beim SSV Jahn Regensburg II (1:2) und gegen den ASV Neumarkt (1:2) ärgern, denn nach dem Sieg in Donaustauf (4:1) "hätten wir in dieser Woche sieben Punkte holen müssen".
Doch war der starke Auftritt seiner Mannschaft beim 2:0 gegen die SpVgg Hankofen-Hailing, die Tabellenführer blieb, da Verfolger VfB Eichstätt zeitgleich bei der DJK Ammerthal verlor, auch Balsam auf seine Seele. "Es tut gut zu gewinnen", stellte er fest, besonders weil das Spiel mit der Verletzung von Simon Schäffer und dem Platzverweis gegen Moritz Lotzen gegen den FV zu laufen schien.
Lukas Illig trainiert wieder beim FV
Im Freitagabend-Spiel beim ATSV Erlangen wird Schäffer noch fehlen, fraglich sind Fabio Gobbo, Paul Obrusnik und Stefan Wasser. Als zusätzliche Alternativen seien dagegen Nils Kuß und Luis Wagner wieder einsatzbereit, fasst Eckart das Personelle zusammen. Und erwähnt, dass Lukas Illig wieder mit den Blauen trainiere. Illig pausierte zuletzt, nachdem er seit August vergangenen Jahres ein halbes Jahr in Namibia verbracht hatte. Er sei zwar für die aktuelle Partie noch keine Option, in der folgende in Neudrossenfeld aber womöglich schon dabei.
Von Gegner Erlangen, der zuletzt in Abtswind (0:1) unterlag, kennt Eckart vor allem seinen früheren Spieler Geremi Perera, der zur gleichen Zeit bei den Würzburger Kickers in die Profi-Mannschaft aufrückte, als er dort Co-Trainer war. Nach den Top Drei – Hankofen, Eichstätt und Eltersdorf – gehört der ATSV zu den heimstärksten Mannschaften der Bayernliga. Von den bisher acht Duellen gewann der FV vier, je zwei gingen an Erlangen oder endeten unentschieden – wie das Hinspiel (1:1) an der Mainaustraße nach Dennie Michels spätem Ausgleich.