Nachdem Schiedsrichter Markus Huber aus dem niederbayerischen Wurmannsquick das Relegations-Hinspiel zur Fußball-Landesliga am Donnerstagabend in der "Schömig Digitaldruck Arena" abgepfiffen hatte, war klar: Der TSV Unterpleichfeld und der ASV Rimpar haben für das Rückspiel am Sonntag, 5. Juni, die Entscheidung offengehalten. Mit einem 1:1 (0:0) trennten sich die Nachbarn im Derby.
Die Kicker aus dem Krautdorf haben am Donnerstagabend ihre Chance auf den Landesliga-Klassenerhalt gewahrt, ebenso wie der ASV Rimpar die Möglichkeit auf den Aufstieg. Es wäre für Rimpar die Realisierung eines Traums, bei dem der ASV nach dem dramatischen Saisonfinale in der Bezirksliga in Frammersbach den Umweg über die Relegation gehen muss.
Nikos Bude trifft nach Rimparer Ballverlust
Die Gäste waren mit ihrer ersten Chance überhaupt drei Minuten nach der Pause in Führung gegangen, nachdem die Unterpleichfelder am gegnerischen Strafraum den Ball erobert hatten und das Spielgerät zu Nikos Bude brachten, der aus kurzer Distanz zum 0:1 einschob (48.).
Erst danach nahm die Begegnung mehr Fahrt auf, die Zweikämpfe wurden intensiver und bisweilen auch ruppiger. Und der ASV schaffte nach einem abgefälschten Freistoß von Moritz Fischer tatsächlich das 1:1 (62.). Es war das erste Gegentor im dritten Relegationsspiel für die vom ehemaligen Rimparer Kapitän Thomas Redelberger trainierten Unterpleichfelder, die die erste Relegationsrunde mit zwei Siegen gegen Oberschwarzach überstanden hatten.
In der Folge waren die Hausherren das aktivere Team, doch den Rimparer Aktionen fehlte oft die Klarheit, so dass Tormöglichkeiten ein rares Gut blieben. Am gefährlichsten war's noch bei einem 20-Meter-Schuss von Moritz Fischer, der einen halben Meter über das TSV-Tor strich (81.). Und schließlich verfehlte auch der Kopfball von ASV-Verteidiger Andreas Hagen in der Nachspielzeit das Ziel.
Keine gute Ausbeute für den ASV Rimpar
"Wir haben mehr investiert als der Gegner. Deshalb ist der Ertrag für uns natürlich nicht optimal", räumte Rimpars Co-Trainer Henry Stenzinger ein, der diesmal das ASV-Team gemeinsam mit Chefcoach Marcel Heck unterwies. "Schade, dass wir das zweite Tor nicht machen."
Thomas Redelberger sagte: "Ich glaube, dass das Unentschieden für uns nicht unverdient war." Zwar sei seine Mannschaft im zweiten Abschnitt seltener am Ball gewesen, "aber wir waren zielstrebiger", so der heute in Güntersleben wohnende Rimparer Ex-Kapitän.
In der ersten Spielhälfte hatten die 676 Zuschauenden kaum Torszenen gesehen, weil Anspiele in die Spitze beiderseits selten einmal ankamen und die Kontrahenten extrem vorsichtig agierten. Die beste Chance vor der Pause resultierte dann aus einer Szene, in der der TSV Unterpleichfeld seine linke Abwehrseite nicht besetzt hatte und Rimpars Marco Kramosch ungestört flanken konnte. Seine flache Hereingabe kam zu Pascal Djugaj, der den Ball aus kurzer Distanz jedoch knapp am TSV-Tor vorbeischob (38.).
Unterpleichfeld genügt ein 0:0, Rimpar ein 2:2
Die Folge des Resultats ist, dass beiden Teams am Sonntag ein Sieg auf jeden Fall für das Erreichen der Landesliga genügt. Unterpleichfeld würde aufgrund der Auswärtstorregel sogar ein 0:0 reichen, Rimpar ein 2:2 oder ein Unentschieden mit noch mehr Toren. Bei einem Endstand von 1:1 ginge das Rückspiel in die Verlängerung.
M-P bitte überprüfen..... !!!
Simon Hörnig
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