Der Spielausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) um Verbandsspielleiter Josef Janker hat die Spielklassen-Einteilung der fünf Landesligen für die Saison 2022/23 bekannt gegeben. Insgesamt 91 Mannschaften hatten sich in Bayern für die sechsthöchste Liga qualifiziert.
"Die Einteilung der fünf bayerischen Landesligen ist jedes Jahr eine gigantische logistische Herausforderung. Unser Ziel ist es, sportlich attraktive Spielklassen mit möglichst kurzen Fahrtwegen und vielen Nachbarschaftsduellen einzuteilen. Das ist uns auch in diesem Jahr wieder gelungen – auch wenn wir leider nie alle Wünsche der Vereine zu 100 Prozent erfüllen können", wird Janker in der BFV-Mitteilung zitiert.
Vier Landesligen (Nordost, Mitte, Südwest und Südost) starten in der nächsten Saison mit je 18 Mannschaften. Nur die Landesliga Nordwest besteht 2022/23 aus 19 Teams. Daraus ergibt sich ein dicht gedrängter Spielplan vor allem in den Monaten Juli und August. Nach dem Saisonstart am Wochenende um den 16. Juli haben die Nordwest-Landesligisten bereits bis Ende August elf Spieltage absolviert.
Die Landesligen Nordwest und Nordost spielen, anders als in der vergangenen Saison, als sie in Folge der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zweigeteilt waren, wieder im bewährten Modus: jeder gegen jeden in Hin- und Rückrunde.
Die vorläufigen Spielpläne werden nach der jeweiligen Staffel-Tagungen veröffentlicht, heißt es in der Mitteilung weiter. Für die Landesliga Nordwest findet diese am Dienstag, 28. Juni, statt, teilte Spielleiter Bernd Reitstetter mit.
Fußball-Landesliga Nordwest (19 Mannschaften)
TG Höchberg, DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, Alemannia Haibach, TuS Röllbach, TSV Lengfeld, TSV Karlburg (Absteiger aus der Bayernliga), TSV Rottendorf, TSV Gochsheim, 1. FC Fuchsstadt, 1. FC Sand (Absteiger aus der Bayernliga), SV Vatan Spor Aschaffenburg (Absteiger aus der Bayernliga), ASV Rimpar (Aufsteiger aus der Bezirksliga), FT Schweinfurt, SV Friesen, 1. FC Lichtenfels, TSV Mönchröden (Aufsteiger aus der Bezirksliga), FC Coburg, DJK Dampfach (Aufsteiger aus der Bezirksliga), TuS Frammersbach (Aufsteiger aus der Bezirksliga).
Bis auf die Ligastärke ist die Einteilung der Landesliga Nordwest wie erwartet. Drei von vier Bayernliga-Absteigern – TSV Karlburg, Vatan Spor Aschaffenburg und FC Sand – sind in dieser Spielklasse eingeordnet, was auch ein Grund für die 19er-Liga ist. Der SV Seligenporten, der auch aus der Bayernliga absteigen musste, spielt in der Landesliga Nordost.
Dazu kommen vier Aufsteiger aus den Bezirksligen, darunter die TuS Frammersbach und der ASV Rimpar aus der Bezirksliga Unterfranken West und die DJK Dampfach aus der Bezirksliga Unterfranken Ost.
Für die Dampfacher, ein Ortsteil der Gemeinde Wonfurt im Landkreis Haßberge, ist es der erste Aufstieg in diese sportliche Höhen, der größte Erfolg für die Fußballer des Vereins. Nun steht ihnen ein Landkreisderby gegen den FC Sand bevor, der sich letztlich dazu entschlossen hat, weiterhin in der Landesliga anzutreten, aber aus personellen Gründen den Bezirksliga-Platz aufzugeben.
Mit dem TSV Mönchröden, Meister der Bezirksliga Oberfranken West, kommt ein vierter Aufsteiger dazu. Bereits von 2005 bis 2010 spielten die Blau-Weißen aus dem Rödentaler Stadtteil im Landkreis Coburg in der damaligen Landesliga Nord.
Mit dem SV Friesen, 1. FC Lichtenfels, FC Coburg und TSV Mönchröden kommen insgesamt vier Mannschaften aus Oberfranken. Nicht mehr dabei dafür ist der SV Memmelsdorf, der in der Nordost-Staffel startet. Die weiteste Auswärtsfahrt bestreiten müssen beiderseits die Teams aus Mönchröden und Röllbach mit 225 Kilometern einfach.
Aus Stadt und Landkreis Würzburg treten mit der TG Höchberg, dem TSV Rottendorf, dem TSV Lengfeld und Aufsteiger ASV Rimpar vier Mannschaften an. Mit drei Teams ist der Landkreis Main-Spessart in der Landesliga Nordwest vertreten: TSV Karlburg, DJK Schwebenried/Schwemmelsbach und TuS Frammersbach.
Fußball-Landesliga Nordost (18 Mannschaften)
TSV Neudrossenfeld, FC Eintracht Münchberg, SC 04 Schwabach, SV Mitterteich, FC Vorwärts Röslau, SV Seligenporten, SV Unterreichenbach, TSV Buch, SC Großschwarzenlohe, SV Buckenhofen, 1. FC Herzogenaurach, FSV Stadeln, BSC Saas-Bayreuth, SG Quelle Fürth, SV Memmelsdorf, Kickers Selb, SpVgg Jahn Forchheim, FSV Erlangen-Bruck.
Fußball-Landesliga Mitte (18 Mannschaften)
SpVgg Lam, 1. FC Bad Kötzting, SV Fortuna Regensburg, ASV Burglengenfeld, SC Ettmannsdorf, SpVgg Osterhofen, FC Tegernheim, TSV Kareth-Lappersdorf, SV Neukirchen b. Hl. Blut, SpVgg Pfreimd, TB 03 Roding, TSV Waldkirchen, SpVgg GW Deggendorf, TSV Bogen, TSV Seebach, FC Sturm Hauzenberg, VfB Straubing, FC Amberg.
Fußball-Landesliga Südwest (18 Mannschaften)
SC Ichenhausen, TSV Hollenbach, FC Memmingen II, SC Olching, VfL Kaufering, TSV Schwabmünchen, FV Illertissen II, FC Kempten, SV Mering, SC Oberweikertshofen, TSV Gilching/Argelsried, FV Erkheim, TSV Gersthofen, FC Ehekirchen, VfB Durach, 1. FC Sonthofen, TSV Jetzendorf, TSV Weißenburg.
Fußball-Landesliga Südost (18 Mannschaften)
SB Chiemgau Traunstein, SC Eintracht Freising, TSV Grünwald, SpVgg Landshut, FC Unterföhring, VfB Forstinning, TSV Wasserburg, SSV Eggenfelden, SV Bruckmühl, TSV Eintracht Karlsfeld, ASV Dachau, SV Pullach, TuS Holzkirchen, TSV Brunnthal, FC Sportfreunde Schwaig, TuS Geretsried, Kirchheimer SC, TSV Ampfing.