Fußball, Bayernliga-Relegation, Männer
TuS Röllbach – FV 04 Würzburg
(Hinspiel; Mittwoch, 1. Juni, 18.30 Uhr, Sportgelände Röllbach)
FV 04 Würzburg – TuS Röllbach
(Rückspiel; Samstag, 4. Juni, 16 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage)
Zweite Runde in der Relegation um einen freien Platz in der Bayernliga: Der FV 04 Würzburg tritt an diesem Mittwoch, 1. Juni, zum Hinspiel beim TuS Röllbach an. Der Anstoß auf dem Sportgelände im 1700 Einwohner zählenden Ort im Landkreis Miltenberg erfolgt um 18.30 Uhr (Liveticker auf mainpost.de)
Auf der Webseite der Gastgeber heißt es: "Das größte Spiel der Vereinsgeschichte: Der Würzburger FV gibt sich die Ehre!" Es sei das "Relegationsfinale gegen den Traditionsclub". Dieses Finale findet in zwei Etappen mit Hin- und Rückspiel statt, die letzte und entscheidende am Samstag, 4. Juni, auf der Sepp-Endres-Sportanlage an der Mainaustraße.
In Röllbach gelte es, Vorarbeit zu leisten und diese vor heimischer Kulisse dann zu vollenden. "Wir brauchen ein Ergebnis, mit dem wir am Samstag alles selbst in der Hand haben", sagt FV-Trainer Harald Funsch. Auswärtstore könnten freilich dabei helfen. Er erwarte allerdings "einen harten, langen Abnutzungskampf".
Röllbacher Erfolge sind für Trainer Funsch "kein Zufall mehr"
Auch die Nullvierer zeigten in den vergangenen drei Spielen gegen Erlangen (5:1) und zweimal gegen Karlburg (3:1, 4:1), dass sie in der Lage sind, wenn es darauf ankommt, eine konzentrierte und geschlossene Leistung zu bringen. Eine solche werde allerdings noch zweimal notwendig sein, weil die Röllbacher Ergebnisse mit entscheidenden Toren in den letzten Minuten wie im Rückspiel gegen Vatan Spor Aschaffenburg (3:2) für Funsch "eben kein Zufall mehr" seien.
Als "Mentalitätsmonster" charakterisiert er den Gegner, welchen er "defensiv orientiert" erwartet: "Wir müssen Geduld haben", fordert er deshalb. Das Thema sei "anzugreifen, ohne die Restverteidigung zu vernachlässigen", also dem Gegner nicht ins offene Messer zu rennen. "Es wird vor allem darauf ankommen, dass wir dem Gegner genau diese Gelegenheit nicht anbieten", weiß der Trainer.
Bei der Startelf könnten sich, "wegen der nach einer ausführlichen Gegneranalyse speziellen Anforderungen" Änderungen zum zweiten Karlburg-Spiel ergeben. So zeigte sich, dass Röllbachs linke Seite mit Till Link, der das entscheidende Tor gegen Vatan Spor Aschaffenburg schoss, und Mario Ackermann wohl die stärkere sei.
Vor den letzten beiden Saisonspielen nochmals alle Register gezogen
Natürlich hätten Funsch und sein Team vor diesen zwei Duellen noch einmal "alle Register" gezogen: den Gegner sowohl vor Ort als auch im Video beobachtet und sich bei Landesliga-Trainern informiert, die in der Runde gegen Röllbach spielten.
Daraus habe sich jedoch ein "weitgehend deckungsgleiches" Bild ergeben. Vor allem das Umschaltspiel sei eine Stärke des Gegners, dazu kämen eine gute mentale als auch konditionelle Verfassung, was dazu führe, dass die Röllbacher oft noch am Ende einer Partie durch Tore deren Ausgang zu ihren Gunsten beeinflussten.
Diese Leistung des Gegners, der in der Meisterrunde der Landesliga Nordwest den zweiten Platz belegte, müsse der Bayernliga-14. anerkennen. "Röllbach braucht sich mit seinen Möglichkeiten nicht zu verstecken. Wir haben Respekt", sagt Funsch. "Aber keine Angst."