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Basketball: Bundesliga
Fünf Spiele bis zu den Play-offs: Auf welchem Platz landen die Würzburg Baskets und ihre Konkurrenten?
Die Saison der Würzburg Baskets biegt auf die Zielgerade ein. Ein Blick auf die Restprogramme der Baskets und ihrer Konkurrenten im Play-off- und Play-in-Kampf.
Auch Flügelspieler Zac Seljaas von den Würzburg Baskets weiß fünf Spieltage vor Saisonende noch nicht, wo die Reise für seine Mannschaft noch hingeht. Er selbst hat seinen Vertrag bei den Würzburger Bundesliga-Basketballern vor kurzem verlängert.
Foto: Heiko Becker | Auch Flügelspieler Zac Seljaas von den Würzburg Baskets weiß fünf Spieltage vor Saisonende noch nicht, wo die Reise für seine Mannschaft noch hingeht.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 30.04.2024 02:49 Uhr

Seit Mittwochabend ist die Tabelle der Basketball-Bundesliga (BBL) einigermaßen begradigt, weil fast alle Teams nun 29 Spiele absolviert haben. Nur die Euroleague-Teilnehmer Alba Berlin und Bayern München, Erster und Zweiter in der BBL, müssen gegeneinander noch ein Nachholspiel austragen. Die Würzburg Baskets, die als Tabellenfünfter gute Chancen auf die direkte Qualifikation für die Play-offs (Ränge eins bis sechs) haben und bereits sicher für die Play-ins (Ränge sieben bis zehn) qualifiziert sind, haben noch fünf Spiele, drei davon auswärts. An diesem Sonntag starten sie beim Tabellennachbarn SC Rasta Vechta in die Endphase der Saison (15.30 Uhr).

Weil München, Berlin und Chemnitz mit 23 Siegen schon drei Erfolge mehr haben als die Würzburger, sind diese Teams für sie wohl nicht mehr einzuholen. Doch zwischen Platz vier (aktuell Ulm) und acht (Ludwigsburg) ist noch alles möglich. Eine Analyse der Restprogramme mit Heim- (H) und Auswärtsspielen (A) sowie eine Prognose:

Ratiopharm Ulm (4. Platz, 20 Siege, 9 Niederlagen)

Der amtierende Meister Ulm hat fünf Siege am Stück eingefahren und auch den direkten Vergleich mit den Baskets auf seiner Seite. Außerdem hat Ulm das leichteste Restprogramm der fünf Teams, die um die Play-off-Plätze vier bis sechs spielen. Die Ulmer Gegner München (H), Oldenburg (H), Crailsheim (A), Heidelberg (A) und Braunschweig (A) haben nur 49 Prozent ihrer Partien gewonnen.

Prognose: Die Ulmer gewinnen noch vier ihrer fünf Spiele und bleiben Vierter.

Würzburg Baskets (5. Platz, 20 Siege, 9 Niederlagen)

Das Restprogramm der Baskets ist zweigeteilt. Drei schwierigen Auswärtsspiele in Vechta, Bonn und Chemnitz stehen vermeintlich machbaren Aufgaben gegen den Mitteldeutschen BC und Heidelberg in zu Hause gegenüber. Wie schwer es gegen Teams im Abstiegskampf ist, hat die Heimniederlage gegen Rostock gezeigt. Das Restprogramm ist mit einer Siegquote von 55 Prozent etwas schwerer als das der Ulmer, aber Sasa Filipovski und sein Team konnten in dieser Saison schon mehrfach überraschen. Gegen Bonn (+19) und Vechta (+12) haben die Baskets im Hinspiel gewonnen. Bei einer Niederlage wäre es für sie wichtig, zumindest den direkten Vergleich zu behalten.

Prognose: Würzburg gewinnt noch drei seiner fünf Spiele und bleibt Fünfter.

SC Rasta Vechta (6. Platz, 18 Siege, 9 Niederlagen)

Aktuell haben die Baskets zwei Siege Vorsprung auf den überraschend erfolgreichen Aufsteiger. Vechta gewann zuletzt allerdings nur fünf seiner zehn Spiele. Die Niedersachsen haben noch drei Heimspiele, das erste davon am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten Würzburg. Ähnlich wie die Baskets trifft Vechta mit Göttingen (H) und dem Mitteldeutschen BC (H) noch auf zwei Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen. Dazu kommen Spiele gegen Bamberg (A) und Chemnitz (A). Vechtas Gegner haben eine Siegquote von 51 Prozent.

Prognose: Würzburg gewinnt den direkten Vergleich gegen Vechta und bleibt deshalb vorne. Vechta hat aber den direkten Vergleich mit Bonn gewonnen, und bleibt deshalb Sechster. 

Telekom Baskets Bonn (7. Platz, 17 Siege, 12 Niederlagen)

Die Fanfreundschaft der Würzburger Baskets mit den Fans der Baskets aus Bonn muss am nächsten Sonntag für knapp zwei Stunden ruhen, denn die Würzburger gastieren in der ehemaligen Bundeshauptstadt. Außerdem empfangen die Rheinländer zu Hause noch Rostock und Ludwigsburg. Auswärts treffen die Rheinländer auf Berlin und Bamberg. Die fünf Bonner Gegner haben zusammen eine Siegquote von fast 60 Prozent. Es ist das schwierigste Restprogramm aller Play-off-Kandidaten.

Prognose: Bonns Leistungen sind nicht konstant genug. Außerdem haben die Bonner den direkten Vergleich gegen Vechta verloren. Am Ende reicht es für sie nur für Rang acht.

MHP Riesen Ludwigsburg (8. Platz, 17 Siege, 12 Niederlagen)

Wie bei den Bonnern weiß man auch bei Ludwigsburg vorher selten, welches Ergebnis man am Ende bekommt. Zuletzt besiegten die Riesen Heidelberg mit fast 30 Punkten, kassierten aber im Derby gegen Ulm eine 34-Punkte-Klatsche in eigener Halle. Ludwigsburg spielt noch gegen Chemnitz (H) und den FC Bayern (H), Rostock (A) sowie gegen den Mitteldeutschen BC (A) und Bonn (A). Mit knapp 55 Prozent Siegquote ist ihr Restprogramm ähnlich schwierig wie das von Würzburg.

Prognose: Auch wenn Ludwigsburg den direkten Vergleich gegen die Würzburg Baskets gewonnen hat, sind drei Siege Rückstand bereits zum Aufholen zu viel. Im direkten Duell gegen Bonn wird sich wohl entscheiden, wer Siebter und Achter wird. Aber Ludwigsburg hat das etwas leichtere Restprogramm. Deshalb werden die Riesen Siebter.

 
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