Nur ganz knapp hat die Würzburger Freiwasser-Schwimmerin Leonie Beck bei den Weltmeisterschaften in Budapest eine Medaille verpasst. Gerade einmal 1,3 Sekunden trennten sie beim Anschlag nach dem Fünf-Kilometer-Rennen von der drittplatzierten Italienerin Giulia Gabbrielleschi (57:54,9 Minuten). Erste wurde Olympiasiegerin Ana Marcela Cunha (Brasilien, 57:52,9) vor Aurélie Muller (Frankreich, 57:53,8).
"Ich habe leider ein bisschen zu lange gewartet am Ende", sagte Beck, die 2019 WM-Bronze auf dieser Strecke gewonnen hatte: "Ich habe mich da ein bisschen verpokert." Die Würzburgerin, die erst am Vortag Gold mit der Staffel gewonnen hatte, war in dem von Beginn an schnellen Rennen im rund 27 Grad warmen Lupa-See von Anfang an an der Spitzengruppe dran gewesen, der Weg ganz nach vorne war am Ende aber zu weit.
Die Würzburgerin Lea Boy verzichtete auf das Fünf-Kilometer-Rennen
Becks Vereinskameradin Lea Boy hatte trotz einer Qualifikation auf das Rennen am Montag verzichtet, weil sie außer auf den zehn Kilometern auch bei den kräftezehrenden 25 Kilometern am Donnerstag an den Start gehen wird. An ihre Stelle trat Jeannette Spiwoks, die bei ihrem WM-Debüt Neunte wurde.
Für die Brasilianerin Cunha bedeutete der Sieg am Montag das sechste Einzelgold und ihre elfte Einzelmedaille bei Weltmeisterschaften. Damit seien sie und der Würzburger Vorzeige-Schwimmer Thomas Lurz die erfolgreichsten Freiwasserschwimmer der WM-Geschichte, heißt es in einer Pressemitteilung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV).