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Fußball
Die Würzburger Uni-Fußballer starten bei der EM in Tirana: Wer mit dabei ist und auf wen sie in der Vorrunde treffen
Gegner aus Kroatien, Portugal und Finnland in der Vorrunde: Was die Wettkampfgemeinschaft der Würzburger Hochschulen bei der Uni-Europameisterschaft erreichen möchte.
Die Fußball-Mannschaft der WG Würzburg nimmt an der Uni-Europameisterschaft 2023 in Tirana, Albanien, teil. Hintere Reihe (von links): Jannik Feidel, Ferdinand Hansel, Ben Müller, Roman Hartleb, Nicolas Reinhart, Stefan Wasser, Julian Schneider, Friedrich Philipp-Messerschmidt, Julian Wild, Simon Schäffer. Vorne: Gerhard Bömmel, Paul Obrusnik, Leonard Langhans, Alexander McBride, David Bröer, Tom Bretorius, Erik Schnell-Kretschmer, Lennart Bolg, Hannes Glas, Eva Wenzlik. Zur Mannschaft gehört auch Moritz Wagenhäuser.
Foto: Stefan Wasser | Die Fußball-Mannschaft der WG Würzburg nimmt an der Uni-Europameisterschaft 2023 in Tirana, Albanien, teil. Hintere Reihe (von links): Jannik Feidel, Ferdinand Hansel, Ben Müller, Roman Hartleb, Nicolas Reinhart, ...
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 19:20 Uhr

An diesem Montag beginnt für die Auswahl der Wettkampfgemeinschaft (WG) Würzburg in Tirana, Albanien, die Fußball-Europameisterschaft der Hochschulmannschaften. 

Die Mannschaft von Trainer Gerhard Bömmel möchte dabei mindestens das Viertelfinale erreichen und somit ihr Ergebnis von 2018 wiederholen. 16 Teams treten an, die besten zwei jeder Vierergruppe kommen weiter. Im vergangenen Jahr war die Würzburger Uni hinter den Kollegen aus Heidelberg zwar nur Zweiter bei der deutschen Meisterschaft geworden, bekam aber eine Wildcard für Tirana, da ein Platz im Turnier frei wurde.

Die Auslosung, die am Tag nach der Anreise am Sonntag in Tirana stattfand, ergab, dass die Würzburger Auswahl in der Vorrunde auf die Mannschaften aus Zagreb (Kroatien), Porto (Portugal) und Jyvaskyla (Finnland) trifft.

Würzburg war vor vier Jahren bei der Weltmeisterschaft vertreten

Das Gerüst der Würzburger Uni-Fußballer bilden schon seit Jahren Trainer Gerhard Bömmel und Kapitän Stefan Wasser. Für den früheren Akteur des FV 04 Würzburg, der heute im Verwaltungsrat des Klubs ist, ist es bereits das achte Jahr in der Uni-Mannschaft – und nachdem der 28-Jährige sein Jura-Studium wohl in Kürze abschließen wird, wohl sein letztes.

"Gerhard verdient ein großes Lob, weil er sich immer darum bemüht, genug gute Spieler für die Mannschaft zu finden", nennt Wasser Trainer Bömmel als Vater des Erfolgs. Denn als deutscher Vertreter an der EM teilzunehmen, waren nicht die einzigen Erfolge in den vergangenen Jahren: 2019 wurde Würzburg deutscher Meister und nahm daraufhin sogar an der Weltmeisterschaft in China teil.

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"Wir haben immer eine tolle Stimmung in der Mannschaft", erklärt Stefan Wasser die Motivation, sich in der Vorbereitung in den Vereinen oder in der ohnehin schon recht kurzen Sommerpause noch so eine Reise auf sich zu nehmen. Und Torhüter Julian Schneider, der beim TSV Aubstadt in der Fußball-Regionalliga spielt, sagt: "Ich bin stolz darauf, für meine Uni zu kicken." In den USA ist das ein sehr weit verbreitetes Phänomen. Ehemalige Studenten unterstützen ihre Hochschulen noch Jahre nach ihrem Abschluss.

Dazu kommt natürlich auch: Die Reisen sind meist ein Erlebnis. 2018 waren die Würzburger im portugiesischen Coimbra, dieses Jahr seien alle gespannt darauf, Tirana kennenzulernen, sagt Wasser. Halbfinale und Finale finden im selben Stadion statt wie das Finale der Conference League im vergangenen Jahr: dem Air Albania Stadium mit einem Fassungsvermögen von 22.000 Plätzen.

Universität, Fußballer und kleinere Sponsoren teilen sich die Kosten auf

All das geht aber nur, weil die Uni dies mit einer kleinen fünfstelligen Summe bezuschusst. "Teilnahmegebühren übernimmt beispielsweise die Uni, aber wir Spieler müssen immer selbst noch was zahlen. Ebenso konnten wir einige kleinere Sponsoren gewinnen", beschreibt Wasser die Kostenteilung für die Reise. "Wir sind oft froh, wenn genügend Spieler für die Turniere dabei sind. Falls es doch mal mehr sein sollten, entscheiden sportliche und menschliche Aspekte", sagt Wasser. Denn in der Uni-Mannschaft gehe es vor allem um den Teamgeist.

Die Reise der in diesem Jahr 21-köpfigen Würzburger Delegation, die mit Eva Wenzlik auch eine Physiotherapeutin hat, könnte eine rundum gelungene Aktion sein – gäbe es nicht die Schwierigkeiten mit dem Termin: Einigen Trainern stößt der Zeitpunkt, mitten in der Vorbereitung  auf die neue Saison, sauer auf. Dazu kommt, dass die Würzburger nach dem Gewinn der bayerischen Meister auf die deutsche Endrunde verzichten, da sie während des Turniers in Tirana sind. "Es bleibt halt nur eine kurze Sommerpause, aber die werden wir für ein super Turnier nutzen, das sicher intensiver sein wird als jede Vorbereitung", verspricht Wasser.

Der Kader der WG Würzburg: Julian Schneider, Nicolas Reinhart, Ben Müller, Leo Langhans (alle TSV Aubstadt), Jannik Feidel (FC Geesdorf), Roman Hartleb (Lynn Fighting Knights, USA, zuletzt TSV Abtswind), Ferdinand Hansel (TSV Abtswind), Erik Schnell-Kretschmer (SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod, zuletzt FV 04 Würzburg), Stefan Wasser, Simon Schäffer, Tom Bretorius, Julian Wild, Paul Obrusnik (alle FV 04 Würzburg), Hannes Glas, Alexander McBride (beide TSV Eisingen), Friedrich Philipp-Messerschmidt (ASV Rimpar), Lennart Bolg, David Bröer (beide TG Höchberg), Moritz Wagenhäuser (ETSV Würzburg). Trainer: Gerhard Bömmel. Physiotherapeutin: Eva Wenzlik.

 
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  • Heifer
    Wer als Trainer die Leidenschaft und die Einsatzbereitschaft dieser Spieler nicht zu schätzen weiß, der wird sie früher oder später verlieren.
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