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Basketball: Bundesliga
Die Würzburg Baskets verpflichten Spielmacher Otis Livingston aus Bayreuth
Schon letzte Saison hätte Würzburgs Basketball-Bundesligist den US-Point Guard gerne verpflichtet. Welche Erwartungen Sport-Manager Krešimir Lončar an den 26-Jährigen hat.
Otis Livingston II (am Ball) im Zweikampf mit Baskets-Spielmacher Stanley Whittaker in der Partie der Würzburger gegen medi Bayreuth in der vergangenen Saison.
Foto: Heiko Becker | Otis Livingston II (am Ball) im Zweikampf mit Baskets-Spielmacher Stanley Whittaker in der Partie der Würzburger gegen medi Bayreuth in der vergangenen Saison.
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 10.02.2024 10:23 Uhr

So schnell wie kein anderer Basketball-Bundesligist basteln die Würzburg Baskets derzeit am Kader für die kommende Saison und haben bereits die dritte der sechs Importstellen im Kader besetzt. Was diese Redaktion bereits exklusiv berichtet hatte, bestätigte der Klub nun in einer offiziellen Mitteilung. Otis Livingston II wechselt von Absteiger medi Bayreuth von Ober- nach Unterfranken und unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag für die Spielzeit 2023/24.

"Otis ist immer noch ein junger Spieler mit viel Potenzial, der sich verbessern kann und bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen möchte. Vor allem im Angriff ist er sehr stark. Er hat viele Möglichkeiten zu scoren, ist aber auch ein guter Vorbereiter", sagt Baskets-Sportmanager Krešimir Lončar in der Mitteilung über den US-amerikanischen Spielmacher, der bereits vor der vergangenen Spielzeit auf dem Wunschzettel der Würzburger gestanden hatte.

Da entschied sich der 26-Jährige jedoch für ein Engagement bei Liga-Konkurrent Crailsheim, für den er wettbewerbsübergreifend 19 Partien absolvierte. Mitte Februar diesen Jahres wechselte der 1,80 Meter große Aufbauspieler schließlich innerhalb der BBL zu den damals schon stark abstiegsgefährdeten Bayreuthern, deren Sturz in die Zweitklassigkeit Livingston trotz starker individueller Leistungen nicht verhindern konnte. In den 14 Partien im Dress der Wagnerstädter erzielte er in durchschnittlich mehr als 33 Spielminuten im Schnitt 19,2 Punkte, verteilte 6,4 Korbvorlagen, holte 1,7 Steals und traf 40,4 Prozent seiner Drei-Punkte-Würfe.

Ob Livingston als Nachfolger oder Ergänzung seines Landsmann und letztjährigen Baskets-Spielgestalter Stanley Whittaker verpflichtet wurde, dazu machte der Klub auch auf Nachfrage keine Angaben. Alles andere aber als ein Wechsel des 28-Jährigen, der bei der Wahl zum wertvollsten Spieler der Saison 2022/23 auf Rang drei landete und die Baskets um ein Haar in die Play-offs geführt hätte, wäre eine größere Sensation.

Zwar besitzt Whittaker bei den Würzburgern noch einen Vertrag für die anstehende Spielzeit, der jedoch gegen Zahlung einer, dem Vernehmen nach geringen fünfstelligen Ablösesumme aufgelöst werden kann. Whittaker war letztes Jahr aus Karlsruhe als "MVP" der zweiten Liga ProA an den Main gewechselt, von dort gaben die Baskets am Mittwoch die Verpflichtung von Zac Seljaas von Aufsteiger Tübingen bekannt. Der 25-Jährige wurde nun, wie die Liga am Donnerstagabend auf ihrem Instagram-Kanal bekanntgab, als Nachfolger Whittakers zum besten ProA-Spieler der Saison 2022/23 gekürt.

 
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