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Fussball: 3. Liga
Die Wende unter Trainer Danny Schwarz bei den Kickers bleibt aus
Der Würzburger Drittligist enttäuscht beim 0:2 in Osnabrück in allen Bereichen. Der Coach hat inzwischen eine ähnlich schlechte Bilanz wie Vorgänger Torsten Ziegner.
Die Bilanz von Danny Schwarz als Trainer der Würzburger Kickers: zehn Punkte aus zwölf Spielen
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Die Bilanz von Danny Schwarz als Trainer der Würzburger Kickers: zehn Punkte aus zwölf Spielen
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 11.02.2024 09:30 Uhr

Zumindest ist nach dieser erneuten Niederlage jeder Zweifel darüber, wie übel es um die Würzburger Kickers bestellt ist, ausgeräumt. Das 0:2 (0:1) beim VfL Osnabrück war die vierte Pleite in Folge, seit inzwischen neun Spielen hat die Mannschaft von Trainer Danny Schwarz nicht mehr gewonnen. Einzig die Tabelle der 3. Liga zeigt noch ein trügerisches Bild: Lediglich fünf Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, doch haben die Kontrahenten noch ein oder gar zwei Partien in der Hinterhand.

Wer aber die in allen Bereichen enttäuschende, schlicht ungenügende Leistung der Kickers im Stadion an der Bremer Brücke verfolgt hat, der kommt nicht umhin, sich zu fragen: Wie, um Himmels Willen, soll das noch etwas werden mit dem Klassenerhalt? Dass Osnabrück dank der Tore von Marc Heider (39.) und Aaron Opoku (51.) die Punkte behielt, war hochverdient. Dass die Niederlage für die Kickers nicht deutlicher wurde, lag nur daran, dass die Lila-Weißen nach der Führung mindestens einen Gang herunterschalteten. Zu keinem Zeitpunkt konnte einem der Gedanke kommen, dass an diesem Dienstagabend etwas drin sein könnte für die Rothosen.

Kickers stellen ihre Harmlosigkeit eindrucksvoll unter Beweis

Obwohl in der zweiten Hälfte mit Marvin Stefaniak, André Becker und Marco Hausjell drei zur Verstärkung der Offensive an den Dallenberg geholte Kräfte mitwirkten, blieben die Kickers so harmlos, als wollten sie ein anschauliches Beispiel dafür liefern, wie torungefährlich ein Team mit nur 15 Treffern aus 23 Spielen eben ist. Einzig Saliou Sané sorgte in der 61. Minute für einen Hoffnungsschimmer, Schiedsrichter Jablonski gab den Treffer des Würzburger Angreifers jedoch nicht. Sané hatte sich, so die Meinung des Unparteiischen, bei seinem Kopfball unerlaubt bei seinem Gegenspieler aufgestützt.

Sei's drum. Nun müssen sich die Kickers die Frage stellen, wie es in oder nach dieser englischen Woche - am Freitagabend (19 Uhr) steht das Heimspiel gegen Freiburg II an - weitergeht. Mit zehn Punkten aus zwölf Spielen ist Schwarz' Bilanz als Rothosencoach unwesentlich besser als die seines Vorgängers Torsten Ziegner. Der holte aus elf Partien sieben Zähler, ehe er gehen musste. Jüngst hatte sich Sportdirektor Sebastian Neumann hinter seinen Trainer gestellt. Wie viel derlei öffentlich geäußerte Lippenbekenntnisse in dieser Branche wert sind, ist jedoch hinlänglich bekannt.

Ein weiterer Trainerwechsel scheint bei den Kickers nicht ausgeschlossen

Ein weiteres Mal den Trainer zu wechseln, wäre die letzte Patrone, die die Verantwortlichen noch haben. Ob eine Veränderung auf dem Trainerstuhl tatsächlich eine Option ist, scheint in diesen Zeiten zumindest nicht ausgeschlossen. So wie bei dem einfach nicht zur Ruhe kommenden Klub, der mit Thorsten Fischer zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt auch noch seinen Ideen- und Geldgeber verloren hat, aktuell mit allem zu rechnen ist.

Ob diese Maßnahme etwas bewirken würde? Das darf alleine aufgrund der jüngsten Vergangenheit bezweifelt werden. Weder der Trainerwechsel von Ziegner zu Schwarz, noch die von Neumann nach der Niederlage gegen Verl angekündigten und wohl auch vollzogenen "Möglichkeiten", die ihm noch zur Verfügung stehen würden, hatten einen nachhaltigen Effekt auf die Mannschaft. Jegliche Impulse sind binnen kürzester Zeit wieder verpufft. Das ist auch für jene zu befürchten, die man sich durch Neuzugänge wie Peter Kurzweg erhofft hatte. Der war, und das ist eine bezeichnende Erkenntnis, trotz seiner monatelangen Absenz und somit quasi nicht vorhandener Spielpraxis in Osnabrück zusammen mit Robert Herrmann der beste Feldspieler der Würzburger.

Ist diese Mannschaft wirklich eine Einheit? Was die Würzburger Kickers vor dem Anpfiff in Osnabrück demonstriert haben, war hernach im Spiel nicht zu erkennen. 
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Ist diese Mannschaft wirklich eine Einheit? Was die Würzburger Kickers vor dem Anpfiff in Osnabrück demonstriert haben, war hernach im Spiel nicht zu erkennen. 

Die Mannschaft steht in der Pflicht. Das ist zwar eine Binsenweisheit, trifft auf die Kickers aber voll zu. Es war gegen den VfL beileibe nicht das erste Mal in dieser Saison, dass ein Großteil des Teams weit unter den Möglichkeiten spielte. Dabei haben die Kickers Spieler in ihren Reihen, die von ihrem Potenzial zu den stärksten der Liga gehören dürften. Einen von ihnen haben sie aussortiert: Dass Marvin Pourié keine Rolle mehr spielt beim offensivschwächsten Drittligaklub, erscheint aberwitzig, ist aber Fakt. Dass dem so ist, liegt am Mannschaftsrat um Hendrik Bonmann und dessen Forderung, Pourié aufgrund seines unangemessenen Umgangstons und sonstiger Kleinigkeiten zugunsten der Teamchemie zu opfern. Eine Leistungssteigerung war seitdem nicht zu erkennen.

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  • Chapi
    Was ein Trümmer Verein.
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  • Much
    Zu den Thema Pourie
    Es sind alles erwachsene Leute,wenn etwas nicht gepasst hat zwischen ihm und Mannschaft, sollte Mann es schleunigst aus den Weg schaffen.
    In der jetzigen Situation ist er einfach zu wichtig in der Mitte.
    Wie Mann sieht ist mit Kurzweg ein toller Flankengeber wieder in der Mannschaft aber keinerlei Abnehmer in der Mitte.
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  • DoubleR
    Wir sollten doch alle endlich einsehen, das die kulturell-historisch geprägte Stadt Würzburg einfach kein geeignetes Pflaster ist, um dauerhaft einen Profiklub zu installieren. Wenn ich nur an die Anwohnerproteste bereits beim Installieren einer notwendigen Flutlichtanlage denke, will ich von der "Lärmbelästigung" und den Widerständen gegen einen Stadionneu- bzw. ausbau gar nicht erst reden.
    Wenn einige glückliche Umstände zusammenkommen, gelingt dies allerhöchstens passager für einige Jahre - wir haben dies in den 70ern in der Frankfurter Straße ja auch gesehen.
    Finden wir uns damit ab und seien wir froh dabei gewesen zu sein und Typen wie Hollerbach, Wulle, Fabio, Ademi und Co live erlebt zu haben!

    Das Versagen der Verantwortlichen liegt im Sommer 2020, als man es nach dem tollen Aufstieg nolens/volens versäumt hat, rechtzeitig eine Zweitligataugliche Truppe zusammenzustellen. Seitdem befindet man sich in einer anhaltenden Abwärtsspirale und ob Liga 4 wirklich der Endpunkt ist...
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  • mango
    ...ganz sicher nicht!
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  • franke57
    Das kann nur ein Blauer oder ein Schnüdel sein
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  • micha.fries@t-online.de
    Wenn morgen gegen Freiburg kein 3er erreicht wird wäre ich tatsächlich dafür Ralf Santelli nochmal eine Chance auf dem Trainerstuhl zu geben. Er könnte nochmal frischen Wind reinbringen, das wäre der letzte Strohhalm.
    Und Pourie muss reaktiviert werden!!!
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  • mango
    Leute, vergesst endlich T. Fischer...

    Ich erinnere mich da an ein Interview mit Herrn Magath zum Thema: "Wird der FWK aus der zweiten Bundesliga absteigen"... (etwa vor einem Jahr)
    Laut ihm wurden damals die Kickers mit dem Aufstieg in die 2. BL überrascht, ja überrollt.
    Nach seiner Aussage hatte man das damals überhaupt nicht gewollt...

    Mein Verdacht: T. Fischer hatte schon zu Zweitligazeiten sein Ausscheiden bei den Kickers im Sinn. Er wollte schon damals seinen Rückzug, zumindest vorbereiten.
    Weitere Entscheidungen, beispielsweise den vollkommen unerfahrenen Schuppan als Sportvorstand einzusetzen, bekräftigen diese Theorie. Denken wir mal an das jahrelange Hin- und Her bezüglich des Stadionneubaus... (es gäbe viele, wietere Beispiele...)

    Vielleicht haben das, was jetzt Realität geworden ist, andere schon viel früher geahnt?
    Insbesondere in der damaligen Führungsriege...

    Fazit: Als aufmerksamer Beobachter konnte man mit dem Rückzug von Fischer schon früher rechnen.
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  • Fr-goetz@t-online.de
    Kann gut sein?
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  • franke57
    Wenn Trainerwechsel, dann nur aus den eigenen Reihen. Alle der letzten Trainer waren ja auch nicht besser als Santi. Wenn Verpflichtungen noch gemacht werden dann sollte man die mangels Alternativen die Defensive zentral auch berücksichtigen (Fehler zu den Toren von Osnabrück Kraulich und Hägele), In der Offensive, nur wenn Pourie verkauft wird, sonst sollte man Pourie wieder aufstellen denn man bezahlt in ja schließlich. Die Mannschaft ist ohne Pourie ungefährlicher, also sollte jeder Spieler inclusiv Verantwortliche den sportlichen Erfolg in Vordergrund stellen.
    Das bedeutet alle sehen über die vorgefallenen Dinge hinweg und Pourie kommt wieder zum Einsatz.
    Die Entscheidungen Trainer und Pourie sollten jetzt sofort getroffen werden, dass gegebenenfalls gegen Freiburg die Änderungen greifen können. Wir stehen auf jeden Fall mit mindestens 1 Bein in der Regionalliga , wenn nicht schon mit mehr. Also ergreift den aller letzten Strohhalm
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  • berndburgis
    Nachdem es für Pourie lt. Sportdirektor Neumann kein Zurück gibt, ist der Abstieg jetzt besiegelt. Der Stürmer Becker hat, in der Regionalliga Südwest für Walldorf vor einigen Jahren mal 20 Tore erzielt. Bei Jahn Regensburg hat er dann kaum gespielt, weil die "Delle" zwischen Regionalliga und 2. Liga wohl zu groß war und ich glaube, auch in der 3. Liga wird das kein Pourie. Stefaniak hatte kaum gespielt und der "Wiener" ist auch keine Verstärkung. Außer Kurzweg sind das nur "Panikkäufe"! Da wundert man sich nicht, dass Trainer Schwarz jetzt die "große Panik" bekommt! Die letzten Spiele waren für Pourie bestimmt bestens geeignet, sein Torkonto zu steigern und die Kickers hätten damit ihr Punktekonto erhöht?! Aber so - siehe oben! - Abstieg hinnehmen und damit die Visionen von Herrn Fischer "erfüllen"!
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  • Fr-goetz@t-online.de
    Ja wenn Herr Neumann so eine Macht zum Nachteil der AG durchsetzen darf, indem er Pourie auf die Bühne verdonnert, dann müssten die Verantwortlichen Herrn Neumann aber auch soweit in die Pflicht nehmen, für einen Teil des Schadens in die 4 Liga, zur Verantwortung zu ziehen. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten für dieser Einstellung, ihm regresspflichtig zu belangen. Es kann doch nicht sein, dass ein Angestellter des Vereins, über den Dingen des möglichen Erfolges steht, wenn er so einen Spieler, der evtl. ein Retter sein kann, absetzt, oder Spieler der Mannschaft ihn nicht wollen? Die sollen ihren Hintern heben und endlich schauen, dass sie in der 3 Liga in die Gänge kommen und beweisen, dass sie bestehen können. Ansonsten folgt wirklich den Rat von Thorsten Fischer, die dritte Liga vorzeitig zu verlassen, dann hält sich die Schande für den Verein zumindest so in Grenzen, nach dem Motto:“ Für die Profiligen waren sie noch nicht reif genug und haben rechtzeitig die Reissleine gezogen!“
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  • ToDietz@web.de
    Ich finde die Kickers brauchen noch / endlich wieder einen (weiteren) neuen Trainer.
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  • wolfgang.hess@gmail.com
    Es gibt noch eine Patrone: Pourie in den Sturm! Unsere anderen harmlosen Mittelstürmer schiessen doch kaum aufs Tor. Wie wollen die denn treffen?
    Und um Himmels Willen Sebastian, hole keinen Perspektivspieler! Wenn Spieler in einer brenzligen Situation geholt werden, dann müssen die sofort helfen können. So wie Peter Kurzweg. Aber Sebastian, warum holst du Spieler für die Bank? Jetzt braucht es nur Kracher.
    Es braucht Leute, die voran gehen, die die anderen antreiben und Tore schiessen. So wie Pourie. Jetzt gilt es, alle Kräfte zu mobilisieren. Weicheier, die Woche für Woche enttäuschen, sind das nicht. Jetzt müssen sie alles geben, sonst spielen sie ab dem Sommer im Sachs-Stadion oder sind arbeitslos.
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  • karl.heinz.mauer@gmail.com
    Die fwk-Verlierertruppe spielt bereits Anfang März im ruhmreichen Sachs-Stadion.
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  • mmd
    Ich darf gar nicht daran denken
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  • betz.sprecher@t-online.de
    niemals ! Die "sponsorenfreie" "Nichtsöldnertruppe" spielt doch kommende Saison im städtischen Rund in der 3. Liga , oder ??
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  • Katcke09332703
    Der Trainer kann da nichts dafür - in der Truppe sind einfach zu viele die 3.Liga nicht drauf haben , das muß man einfach sehen.
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  • euroknacki
    Sehe ich genau so, Breunig weit überschätzt, die Einkäufe von Magath voll daneben,
    und zu Ideen des Herrn Fischer, war es nicht seine Idee den Magath zu holen?
    Die Früchte dieser Idee sind jetzt zu beobachten! Herr Fischer hatte auch keine Idee die
    Kickers in der 2. Liga dauerhaft zu etablieren. Er sponsert lieber den DFB mit 4,5 Millionen
    nebst anderen Projekten, will Global Player sein und glänzen! Nur immer ablösefreie Spieler zu holen spricht gegen jede Nachhaltigkeit. Leider hat ihm das niemand gesagt, auch kein Magath!!
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