Die Würzburger Kickers verlieren beim VfL Osnabrück klar und deutlich mit 0:2 (0:1) und somit zum dritten Mal im neuen Jahr. Hoffnung im Abstiegskampf macht angesichts der Leistung der Mannschaft von Trainer Danny Schwarz wenig. Die Einzelkritik.
Hendrik Bonmann (Rückennummer 1)
Hütete wie angekündigt das Würzburger Gehäuse und zeichnete sich in der ersten Hälfte zwei Mal aus: Entschärfte den Ball von Opoku zur Ecke (12.) und lenkte den Schuss von Simakala sehenswert über die Latte (25.). Hatte den beiden Gegentoren wenig entgegenzusetzen und klärte noch einige brenzlige Situationen. Definitiv eine deutliche Leistungssteigerung des Kapitäns. Note: 2,5
Leon Schneider (5)
Hatte wenig entscheidende Zweikämpfe zu bestreiten, löste aber das, was er lösen musste, einigermaßen souverän. Sowohl als Rechts- als auch als Innenverteidiger. Note: 4
Christian Strohdiek (32)
Versuchte vor dem ersten Gegentor Kraulichs Fehler zu bereinigen, rauschte allerdings an Simakala und somit auch am Ball vorbei (39.). Ebenso beim 2:0, da war es jedoch Hägeles Patzer (50.). Musste kurz danach für Waidner runter. Note: 4,5
Tobias Kraulich (6)
Machte vor dem 0:1 den entscheidenden Fehler, als er den auf Simakala gespielten Ball nicht unter Kontrolle bekam (39.). Blieb im weiteren Verlauf einigermaßen stabil, hatte aber definitiv schon bessere Auftritte. Note: 4,5
Peter Kurzweg (16)
Kurbelte das Spiel der Kickers auf der linken Seite immer wieder an, mal mit Steilpässen auf Herrmann, mal mit Flankenläufen bis an die Grundlinie. Der Ertrag blieb in den ersten 45 Minuten dabei sehr übersichtlich. In der zweiten Hälfte kam nicht viel mehr dazu. Note: 4
Niklas Hoffmann (3)
Startete im defensiven Mittelfeld, machte dabei aber nicht den sichersten Eindruck. Deshalb, und um für mehr Zug nach vorne zu sorgen, tauschte ihn Schwarz zur Halbzeitpause für Stefaniak aus. Note: 4,5
Daniel Hägele (22)
Hatte in der 24. Minute Pech, dass sein Ball, der irgendwas zwischen Schuss und scharfer Hereingabe war, geblockt wurde. Sein Ballverlust war es dann kurz nach der Pause, der das 2:0 für den VfL einleitete: Heider stibitzte sich die Kugel und setzte Opoku in Szene, der blieb eiskalt. Wirkte in Hälfte zwei als einziger Sechser oft überfordert. Note: 5
David Kopacz (29)
Wenn der 22-Jährige im ersten Spielabschnitt mal auftauchte, ging es zwar in Richtung des VfL-Tores, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Zudem gab es diese Momente nur selten, für die meiste Zeit tauchte der Mittelfeldspieler ab. Schaffte es nach dem Seitenwechsel, noch unauffälliger zu spielen. Note: 5
Maxmilian Breunig (10)
Hatte den einzigen Würzburger Torschuss der ersten Hälfte zu verzeichnen, der für Osnabrücks Schlussmann Kühn jedoch kein Problem war (8.). Kam darüber hinaus das ein oder andere Mal in Position, nicht aber zum Abschluss. Entweder zögerte der Theilheimer einen Moment zu lange, oder es war ein gegnerisches Bein im Weg. Nach nicht einmal einer Stunde musste er runter. Note: 4,5
Robert Herrmann (38)
Investierte auf seiner linken Seite viel, hatte aber mit Traoré und Klaas zwei bissige Gegenspieler. Wirklich gefährlich wurde es bei seinen Aktionen deshalb nicht. Wohl auch aufgrund seines Laufpensums brachte Schwarz zur zweiten Hälfte für ihn Heinrich. Note: 3,5
Saliou Sané (11)
Stand erstmals seit Anfang September wieder in der Startelf. Brachte den Ball in der 61. Minute auch über die gegnerische Torlinie, bekam das Tor jedoch zurecht wegen eines Foulspiels aberkannt. Ansonsten steht wenig auf dem Chancenzettel des von Schwarz als einzig echten Stürmer aufgebotenen Rückkehrers. Note: 5
Marvin Stefaniak (34)
Weil er der Mann für die ruhenden Bälle ist, wurde es über den Neuzugang zumindest etwas gefährlicher, zwingend waren dessen Aktionen dabei aber lange nicht. Da muss mehr kommen. Note: 4,5
Moritz Heinrich (21)
Reihte sich auf dem Flügel ein, brachte das Offensivspiel aber nicht wirklich nach vorne. Wurde abgekocht von Traoré (69.) oder verstolperte den Ball (72.). Note: 5
Dennis Waidner (2)
Probierte es nach seiner Hereinnahme mit Flanken von seiner rechten Seite, Abnehmer fanden die jedoch selten. Außer in der 61. Minute, als Sané eine solche ins VfL-Tor köpfte, sich dabei aber unerlaubter Weise auf seinen Gegenspieler aufstützte. Nach hinten hatte der Ex-Münchner teils Probleme, so wie gegen Kleinhansl (83.). Note: 4
André Becker (39)
Hatte seine erste Chance in der 75. Minute nach Vorarbeit von Stefaniak, brachte den Ball aber zentral auf Kühn. Ansonsten war vom Neuzugang nichts zu sehen. Note: 4,5
Marco Hausjell (19)
Ersetzte Kopacz in der Schlussviertelstunde. Im Protokoll steht für diese Zeit eine Gelbe Karte (87.), mehr nicht. Ohne Note