
Drei Wochen vor Saisonstart in der Fußball-Kreisliga Würzburg 2 hat der SV Waldbrunn einen Trainerwechsel bekannt gegeben, den die Blau-Weißen zum Beginn der Vorbereitung vollzogen haben. Darüber informieren die Fußball-Abteilungsleiter Steffen Roos und Benedikt Fiederling jetzt in einer Pressemitteilung. Zuvor hatte Sascha Spanheimer den Verantwortlichen mitgeteilt, aus persönlichen Gründen von dieser Aufgabe zurückzutreten.
"Meine Entscheidung ist Ende März, Anfang April gefallen", teilt der 42-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion mit. "Ich möchte, beziehungsweise muss mal runterfahren." Spanheimer betont, dass es keine Dissonanzen gegeben habe – ganz im Gegenteil. Diesen Entschluss zu treffen, sei ihm alles andere als leicht gefallen. Seinen Nachfolgern habe er ein bestelltes Feld überlassen, indem er schon Vorbereitung und Testspiele geplant hatte.
Spanheimer will nicht mehr an vorderster Front stehen
Spanheimer, der aus Greußenheim kommt und heute in Gerbrunn wohnt, wo er auch mehrere Jahre noch aktiv spielte, war in den vergangenen Jahren bei der U 19 der JFG Kreis Würzburg Süd-West, beim TSV Gerbrunn, bei der TSG Estenfeld, bei der SpVgg Giebelstadt II und seit einem Jahr beim SV Waldbrunn nahezu pausenlos als Trainer tätig gewesen. "Es tut mir gut, Abstand zu haben und nicht mehr an vorderster Front tätig zu sein", sagt er.
Spanheimer will dem Fußball in der Region freilich weiterhin verbunden bleiben: "Man wird mich definitiv weiterhin auf den Plätzen sehen, doch nicht mehr in einer aktiven Rolle." Ebenso freue er sich darauf, seinen Sohn Sandro, der beim Würzburger FV in der U 19 spielt, nun häufiger als Zuschauer zu dessen Partien begleiten zu können.
Mit Spanheimer hörte beim SV Waldbrunn auch Co-Trainer Philipp Günder auf. Der 32-Jährige, der zuvor beim Würzburger FV und TSV Kleinrinderfeld höherklassig gekickt hatte, beendete mit dem Ende der vergangenen Saison, die der SVW mit ausgeglichener Bilanz (neun Siege, zehn Unentschieden, neun Niederlagen) als Neunter abschloss, seine aktive Karriere.
Waldbrunn findet neue Trainer in den eigenen Reihen
Auf ihrer Suche nach Nachfolgern wurden die Abteilungsleiter Roos und Fiederling in den eigenen Reihen fündig: Alexander Bach und Sebastian Kemmerzell haben die Kreisliga-Mannschaft zur neuen Saison übernommen. Mit "den beiden Eigengewächsen", so schreiben die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung, gehe der Verein "den Waldbrunner Weg" weiter.
Bach sammelte bereits in der vergangenen Saison als weiterer spielender Co-Trainer der ersten Mannschaft Erfahrungen im Trainerbereich. Der 32-Jährige spielt, seit er 2013 von der SG Hettstadt gekommen war, seit mehr als zehn Jahren in Waldbrunn Fußball.
Kemmerzell trainierte in der vorherigen Saison die zweite Mannschaft, mit der er in der A-Klasse den dritten Platz belegte und dadurch an der Kreisklassen-Relegation teilnahm. Ein Aufstieg blieb dem 36-Jährigen allerdings verwehrt. Nach einem 2:0 in der ersten Runde gegen den SV Kist scheiterte der SVW in Runde zwei mit 8:9 nach Elfmeterschießen am TSV Sackenbach. Die Reserve übernimmt nun Jonas Wander, den Frederik Lanny als Co-Trainer unterstützt.