Für die Handball-Frauen des HSV Bergtheim beginnt die neue Saison mit einem Heimspiel in der Willi-Sauer-Halle an diesem Samstag, 17. September, gegen den TSV Winkelhaid (18 Uhr).
In der vergangenen Saison beendeten die Bergtheimerinnen die Vorrunde einer in zwei Abschnitte geteilten Saison als Erste, in der Aufstiegsrunde wurde es allerdings für sie zum Nachteil, dass der vom Verband erdachte Modus, die Punkte gegen direkte Konkurrenten aus der Vorrunde mitzunehmen, durch eine Klage über den Haufen geworfen wurde.
"Das war für uns eh nur ein Bonus, wir haben uns gar nicht als Aufstiegskandidat gesehen", sagt der Bergtheimer Trainer Harun Tucovic. Auch in dieser Saison sei es das Ziel der HSV-Handballerinnen, die Vorrunde auf einem der ersten vier Plätze abzuschließen, um die Aufstiegsrunde zu erreichen "und uns keine Sorgen über den möglichen Abstieg machen zu müssen".
Bergtheimerinnen wollen wieder die Aufstiegsrunde erreichen
Denn, nachdem der Verband beschlossen hatte, dass es nach der vorherigen Saison keine Absteiger geben soll, teilen sich die 16 Bayernligisten erneut in zwei Gruppen und die Saison in zwei Phasen auf. Punkte werden aber nicht mitgenommen, Auf- und Abstiegsrunde beginnen bei null.
Der Kader, so Tucovic, der die Bergtheimerinnen im vergangenen Januar nach einer längeren Wettkampfpause übernommen hatte, habe sich kaum verändert, nur Lisa Seibert habe aufgehört, da sie in München als Lehrerin arbeitet. Mona Oßwald, die in der vergangenen Saison im Tor ausgeholfen hatte, schloss sich Estenfeld an. Die vier Neuzugänge (Lotte Rothaug, Maja Wegner, Ann-Christin Umkehr und Madeleine Heizenröther) könnten noch bei den A-Juniorinnen spielen.
Die Bayernliga in dieser Saison einzuschätzen, sei schwierig, findet Tucovic. Es seien zwar die gleichen Mannschaften wie in der vergangenen Saison, doch wisse er nicht, wie sich diese verändert hätten. Grundsätzlich gilt aber: "Es dürfte eigentlich keine großen Überraschungen geben, denn die Teams kennen sich untereinander sehr gut."
Unangenehmer Gegner zum Start, Vorfreude auf das Lokalderby
Winkelheid zum Start sei gleich "ein unangenehmer Gegner", zudem könne er "nicht die beste Mannschaft aufbieten", da noch einige Spielerinnen fehlten. Mit der Vorbereitung sei er dennoch "im Großen und Ganzen zufrieden". Dreimal pro Woche trainierten die HSV-Frauen, trugen einige Testspiele aus, wobei es weniger waren als er geplant hatte, da mancher Gegner abgesagt habe.
Zirndorf und Nürnberg erwarte er auf den vorderen Plätzen. Vorfreude herrsche natürlich auf die Lokalderbys gegen die HSG Pleichach, die in der Hinserie zuerst als Heimmannschaft in der gemeinsam genutzten Willi-Sauer-Halle auftritt. Das erste Aufeinandertreffen am 8. Oktober ist für Pleichach das dritte, für Bergtheim dann schon das vierte Saisonspiel.
Für den HSV Bergtheim spielen: Pia Kunzmann, Rachel Wagner (Tor), Julia Albert, Tanja Bausenwein, Marlene Groh, Hannah Lichtlein, Lilith Reichert, Svenja Schmitt, Ronja Schwalbe, Jessica Sommer, Veronica Stamm, Marina Titt, Anne Wolf, Anna Zimmer.