Leonie Beck ist Europameisterin über die zehn Kilometer. Mit einem bärenstarken Schlussspurt sicherte sich die Würzburger Freiwasserschwimmerin am Sonntag in ihrer Wahlheimat Lido di Ostia die Goldmedaille vor Ginevra Taddeucci aus Italien und der Portugiesin Angélica André. Lea Boy, die ebenfalls für den SV Würzburg 05 startet, wurde kam auf Rang 13 ins Ziel. Die dritte Deutsche, Jeanette Spiwoks, hatte den Wettbewerb abbrechen müssen.
"Ich hab es mir anders vorgestellt. Nach der fünften Runde konnte ich einfach nicht mehr", sagte Boy, die bei dem Versuch, an der Spitzengruppe dran zu bleiben, bei immer stärker werdenden Wellen zu viele Körner gelassen hatte und schließlich zurückfiel. Trotz der Enttäuschung über das eigene Rennen, betonte die 22-Jährige: "Ich freue mich sehr für Leonie." Die beiden Schwimmerinnen sind seit Jahren eng befreundet.
Berichterstattung zum Fall Stefan Lurz beschäftigt auch Lea Boy
Boy erklärte im Gespräch mit dieser Redaktion am Sonntag auch, dass die Berichterstattung rund um Stefan Lurz sie in ihrer Vorbereitung auf die Rennen nicht unbeeindruckt gelassen habe: "Da ist man einfach nicht ganz bei der Sache. Das ist scheiße, was da abläuft, dass das immer wieder an die Öffentlichkeit gezerrt wird." Ähnlich hatte sich am Vortag bereits Beck und Boys Trainer Sebastian Greß geäußert.
In einer ARD-Dokumentation, die am Donnerstag online in der Mediathek erschien und am Samstagabend in der ARD ausgestrahlt wurde, hatte der renommierte TV-Journalist Hajo Seppelt berichtet, dass der SV Würzburg 05 Stefan Lurz als kaufmännischen Angestellten beschäftigt, obwohl dieser Ende Januar wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in zwei Fällen zu sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wurde. Der Bericht sorgt seitdem über Würzburg hinaus für Diskussionen. Kritiker werfen SV05-Präsident Thomas Lurz vor, sich moralisch nicht richtig zu verhalten. Rechtlich spricht nichts gegen eine Anstellung seines Bruders Stefan.
Leonie Beck zieht im Schlussspurt an Weltmeisterin Sharon van Rouwendaal vorbei
Für das von Wind und Wellen geprägte Rennen benötigte Beck auf der olympischen Distanz 2:01:13,4 Stunden. Lange war die Vizeweltmeisterin auf dieser Strecke hinter der Führungsspitze geschwommen, um dann in einem sensationellen Schlussspurt an drei Schwimmerinnen - darunter die Fünf-Kilometer-Europameisterin und Olympia-Zweite Sharon van Rouwendaal - vorbeizuziehen und sich den Titel zu sichern.
Bei den Männern belegte Oliver Klemet als bester Deutscher den fünften Platz.
Diese Frage sollten sich die Verantwortlichen der Main Post langsam mal stellen. Immer der gleiche Aufbau der Artikel. Kurze Einleitung mit einigen Zeilen aktuellem, dann ewig viel Info aus vorherigen Artikeln. Egal ob Leyla, Messerangriff oder jetzt Leonie Beck.
Ich bin froh, dass sie ihre Konzentration auf den Wettkampf nicht verloren hat.
Grossartige Leistung und meine besten Wünsche für die Zukunft. 😎
Sollen die Opfer, deren Leben durch diese Taten gebrochen ist, doch gefälligst schweigen damit die Leistungsschwimmerinnen sich nicht im Wettkampf gestört fühlen.
Und der arme ehemalige Schwimmtrainer und die Vorstandschaft des SVW 05, warum regt man sich überhaupt über deren Verhalten so auf?
In welcher cruden Welt leben wir eigentlich?
Aber schon krass, wie zwei junge Sportlerinnen sich ohne Not menschlich selbst disqualifizieren. Kein Kommentar wäre der bessere gewesen. Vielmehr bekommt man von weit außerhalb des Geschehens den Eindruck, dass sie für die Stimmung in einem ganzen Verein sprechen, der nicht zu verstehen scheint, um was es hier eigentlich geht. Nämlich, dass Opfer sexualisierter Gewalt oft jahrelang darunter zu leiden haben, dass deren komplette Lebensläufe davon beeinflusst werden. Dass es von außerhalb vollkommen unverständlich ist, wie man (egal, ob rechtlich zulässig und egal in welcher Position) einen überführten Täter wieder beschäftigt, anstatt in die Offensive zu gehen, sich zu entschuldigen und ein Konzept zu entwickeln, wie so etwas nie mehr vorkommt. Auf der Webseite findet man dazu nichts.Vielleicht mal hier nachsehen: https://www.dlrg.de/informieren/praevention-sexualisierter-gewalt/ oder https://dlrg-jugend.de/themen/praevention-sexualisierter-gewalt/
Ist es nicht großartig was diese Mädchen leisten und welchen Erfolg sie haben?
Dieser Erfolg wird nicht ausreichend gewürdigt- stattdessen wird so lange geschürt und denunziert biss die MP ihren Willen hat!
Seien wir stolz auf unsere Athleten, sie leisten hervorragendes und vertreten unser Land besser als unsere Politische Hochkaste.