Handball: 3. Liga Süd, Männer
SG Pforzheim/Eutingen – Wölfe Würzburg 37:34 (19:16)
Den Wölfen Würzburg droht nach der 34:37 (16:19)-Niederlage bei der SG Pforzheim/Eutingen, dass sie frühzeitig in der Saison den Anschluss an die Tabellenspitze verlieren, an der der samstägliche Gegner Pforzheim/Eutingen nach vier Spieltagen mit einer noch makellosen Bilanz thront. Trotz 34 Auswärtstreffern reichte es für die Mainfranken einmal mehr zu keinem Punkt in fremder Halle.
Dabei lag der wunde Punkt eher im Angriff, was erahnen lässt, wie hoch das Tempo in diesem Drittliga-Spitzenduell vor 400 Zuschauenden gewesen sein muss. "Was wir in der ersten Halbzeit wegschmeißen, war wirklich bitter", sagte Trainer Johannes Heufelder, der allein vor der Pause über eine zweistellige Zahl an Fehlwürfen berichtete. Darunter waren auch zwei Siebenmeter. "Dabei sind wir eigentlich gut ins Spiel gekommen.
Doch nach fünf Minuten hatte es einen ersten Bruch gegeben. Die Pforzheimer Spielgemeinschaft zog bis auf 14:7 davon (21.). Die Wölfe hielten anschließend mit ihrer offeneren 3:2:1-Deckung dagegen – und kamen bis zum Seitenwechsel immerhin wieder bis auf drei Treffer heran (16:19).
Kurz vor Schluss wird es noch einmal eng
Doch im zweiten Abschnitt häuften sich auf Gäste-Seite dann die technischen Fehler – und auch der starke SG-Keeper machte den Würzburger Werfern zu schaffen. Erneut kämpften sich die Grün-Weißen heran, diesmal nach Treffern von Steffen Kaufmann und Joel Mauch sogar bis auf einen Treffer (31:32, 54.).
"Wir bekommen mehrmals in diesem Spiel die Tür auf", sagte Heufelder. "Doch anstatt hindurchzugehen, schlagen wir sie wieder zu." Auch manch eine Schiedsrichterentscheidung sei unglücklich gewesen. Hinzu war noch gekommen, dass sich der zuletzt so stark aufspielende Linksaußen Tim Bauder im Abschlusstraining verletzt hatte. So gingen die Wölfe auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison als Verlierer vom Feld, auch weil sie die beiden SG-Rückraumwerfer Torsten Anselm (zehn Tore) und Jonathan Buck (sieben) nicht in den Griff bekamen.
Nun zu Johannes Heufelders Ex-Klub
Am kommenden Sonntag, 1. Oktober, haben die Grün-Weißen bei der Bundesliga-Reserve des HC Erlangen erneut die Chance auf die ersten Auswärtspunkte seit dem 2. April 2022. Für Wölfe-Trainer Heufelder dürfte es bei seinem vormaligen Klub ein besonderes Spiel werden.