
Die Würzburger Kickers haben im Fußball-Jahr 2022 erst ein Drittliga-Spiel bestritten und man muss sich schon jetzt die Frage stellen, ob die Rothosen in dieser Saison überhaupt noch zu retten sind. Es war aber nicht nur die Art und Weise, wie diese Niederlage durch zwei Gegentore kurz vor Schluss zustande kam, die nach dem 0:2 (0:0) beim direkten Kontrahenten SC Verl weh tat. Die Leistung in den 90 Minuten im Stadion in Lotte, wohin Aufsteiger Verl in dieser Saison ausweichen muss, war für den den Kickers gewogenen Betrachter schon weit jenseits der Schmerzgrenze. Das Auftreten der Mannschaft von Trainer Danny Schwarz ist mit dem Wort Offenbarungseid noch am besten beschrieben. Es ist Schwarz in den vergangenen beiden Vorbereitungswochen nicht gelungen, das Team wiederzubeleben. Die Taktik, im Duell mit der seit Oktober sieglosen Mannschaft von Trainer Guerino Capretti zunächst auf geballte Defensive zu setzen, ging nicht auf.
Der Trainer hatte mit der Suspendierung von Angreifer Marvin Pourié hoch gepokert. Was auch immer am Ende den Ausschlag zu der Entscheidung gegeben hat, auf den mit vier Toren noch besten Schützen der bisherigen Saison freiwillig verzichten zu wollen: Wenn die Sache so ausgeht, wie am Sonntag gegen Verl, dann sind die Argumente dünn. Die Kickers hatten keine einzige ernsthafte Abschlusschance. In den zurückliegenden fünf Partien sind die Würzburger viermal ohne Tor geblieben. Einzige Ausnahme war das 2:2 gegen Zwickau. Da war Pourié an beiden Treffern direkt beteiligt.
Trotzdem ist die Entscheidung, ohne Pourié weitermachen zu wollen, für Schwarz offenbar unumkehrbar. "Diese Frage stellt sich nicht", antwortete der Kickers-Trainer nach der Partie auf die Frage, ob es für den Angreifer vielleicht noch einmal eine Chance bekommt: "Wir haben eine Entscheidung getroffen, die steht." Auch für Sportdirektor Sebastian Neumann ist das Kapitel Pourié beendet: "Jetzt werden wir Lösungen finden, damit wir vielleicht auch einen Neuzugang hinkriegen." Am Sonntag gab Maximilian Breunig den Alleinunterhalter im Sturm. Wirklich durchsetzen konnte er sich nicht. "Ich fand ihn gut", stellte Neumann fest: "Er hat das gemacht, was wir von ihm erwarten. Wir bauen auf ihn. Das war heute ein guter Anfang." In Sachen Transfers sei die Lage auf dem Markt derzeit indes schwierig: "Wir haben finanziell auch keine einfach Situation."
Umso enttäuschender war das Auftreten der Akteure, auf die die Kickers derzeit setzen. "Enttäuscht" sei er von der Mannschaft, so Neumann, und nun müsse "dringend etwas passieren". Welche Konsequenzen das sein könnten, darüber kann man nach den Ausführungen des Sportdirektors spekulieren, denn der sprach nicht nur von möglichen Neuverpflichtungen: "Wir haben noch ein, zwei, drei Möglichkeiten, die ich nicht näher erläutern möchte. Aber es muss schnell gehen. Wir haben im Januar noch drei Spiele. Es muss in der nächsten Woche etwas passieren und danach erwarte ich von der Mannschaft eine Reaktion."
Jetzt Durchhalteparolen zu veröffentlichen bringt Nichts!!
Auf jeden Fall ist heute keiner von den Pourie Gegner positiv in Erscheinung getreten. Strohdieck und Hägele, welche wenigstens einigermaßen Leistung zeigten, wurden ja wohl kaum in der Vorrunde von Pourie belästigt. Wo sind denn die Leistungsträger dieser Mannschaft und wer geht denn als Führungsspieler voran. Auf dem Platz, wo es nötig ist sehe ich keinen aber es gibt ja anscheinend doch welche . Leider zeigen sie sich aber nur hinter den Kulissen . Sonst wäre es ja nicht zu der Suspendierung des besten Stürmer gekommen. Anscheinend ist es für sie wichtiger keinen unangenehmen Kollegen in der Mannschaft zu haben als auf dem Platz voran zu gehen und eine gute Leistung zu bringen.
Warum sollte der Sport anders sein wie der Rest der Stadt.
Da musste ich erst mal Google bemühen um zu gucken wo und ob das irgendwo ist. Das gibt es und es ist gar nicht mal so klein.
Wie dem auch sei, der Parkplatz am Dallenbergbad wird bald wieder ganzjährig an allen Tagen frei zugänlich sein. Das hat doch was.
Sorry, aber das ist doch lächerlich! Wenn man da unten raus will, bedarf es allmählich der Bilanz und Torausbeute einer Spitzenmannschaft, um im Rest der Saison noch auf > 45 Punkte zu kommen. Das kann dieser Kader nicht mehr leisten!
Hierfür braucht es vielmehr ein komplett neues offensives Mittelfeld mit hocheffektiven Spielern und mindestens noch einen weiteren Stürmer vom Kaliber eines Pourié!
Für solche Spieler ist Würzburg jedoch schlichtweg unattraktiv!
Schwarz hat das Spiel heute in keinster Weise positiv beeinflussen können.
Seine Auswechslungen kamen 1. viel zu spät und waren 2. völlig wirkungslos.
Bzgl. der Personalie Pourie bleibe ich dabei, daß wir hier auch ein Versagen von Trainer und Sportdirektor erleben! Sie haben die verdammte Aufgabe das Team zusammenzuhalten und auf Erfolgskurs zu bringen!!!
Welcher andere Verein ist so doof und sortiert seinen torgefährlichsten Spieler im Abstiegskampf aus???
SO sind die Kickers auf direktem Weg in die 4. Liga und das mit Ansage!