
Diese Leistung lässt für den Abstiegskampf der 3. Liga nichts Gutes vermuten: Die Würzburger Kickers verlieren gegen den SC Verl in Lotte 0:2 (0:0). Positiv fällt lediglich die Leistung von Routinier Christian Strohdiek auf. Die Einzelkritik.
Hendrik Bonmann (Rückennummer 1)

Zwar hielt der jetzt auch offizielle Kapitän die Kickers mit Paraden gegen Akono (8.), Sapina (18.) und Petkov (38.) im Spiel. Insgesamt präsentierte sich der Torhüter allerdings nicht sattelfest, hatte gegen Akono in der 78. Minute Glück, als der Ball vom Innenpfosten an seinen Rücken prallte, auf dem Weg ins Tor kurz vorher aber an einem Grasbüschel hängenblieb. Stichwort hängenbleiben: Das wird von dieser Partie der lange Verler Ball in der Nachspielzeit, den der Keeper unterlief, in die Höhe köpfte, und der dann von Rabihic ins Würzburger Tor geschoben wurde. Note: 5
Dennis Waidner (2)

Machte auf seiner rechten Seite viele Wege, meist jedoch zu planlos und zu wenig zielgerichtet. Musste sich mehrmals von Heinrich aus der Patsche helfen lassen und ließ auch im Spiel nach vorne zu viel vermissen. Note: 5
Christian Strohdiek (32)

Startete nach langer Zeit mal wieder von Beginn und machte seine Sache in der Innenverteidigung gut. Gewann den Großteil seiner Kopfballduelle und spielte manchen guten Ball nach vorne. Unter dem Strich der beste Würzburger im fast durch die Bank enttäuschenden Kickers-Team. Note: 3
Tobias Kraulich (6)

Ließ die von ihm gewohnte Souveränität über weite Strecken vermissen. Pluspunkte gibt es allerdings für zwei wichtige Rettungstaten: Der gebürtige Erfurter blockte in der Anfangsphase einen gefährlichen Schuss vor dem leeren Würzburger Tor von Petkov und klärte in der 78. Minute den kurz vor der Torlinie liegen gebliebenen Ball. Note: 4
Louis Breunig (14)

Den ersten gemeinsamen Startelfeinsatz mit seinem Bruder hatte sich der Linksverteidiger sicherlich anders vorgestellt. Zwar präsentierte er sich in der ein oder anderen Situation mutig, fehlerfrei war sein Spiel jedoch bei weitem nicht. Anzukreiden ist diese Niederlage dem erst 18-Jährigen dabei freilich nicht. Note: 4,5
Daniel Hägele (22)

Nach Strohdiek der solideste Würzburger gegen Verl. Spielte im defensiven Mittelfeld präsent und gewann wichtige Zweikämpfe. Hatte auch Aktionen im Angriff: Seinen Distanzschuss hielt Brüseke sicher (34.), den von ihm gut behaupteten Ball jagte Heinrich zwei Minuten später am Tor vorbei. Note: 3,5
Fanol Perdedaj (20)

Die Beurteilung seiner Leistung fällt kurz und knapp aus: Das war in allen Bereichen zu wenig. Könnte den Kickers vorerst fehlen, weil er sich in einem Zweikampf in der Schlussphase verletzte. Note: 5,5
Moritz Heinrich (21)

Hatte im Stadion am Lotter Kreuz Probleme, die seitliche Begrenzung des Spielfeldes anzuerkennen und passte (5.), dribbelte (31.) oder flankte (59.) mehrmals ins Aus. Zugute halten muss man dem 24-Jährigen, dass er es zumindest versuchte: In der 36. Minute zielte er jedoch zu ungenau. Gut war zudem der Aufwand, den er in das Spiel gegen den Ball investierte. Note: 4
Mirnes Pepic (7)

Tauchte im gesamten ersten Spielabschnitt auf der Zehnerposition unter. Knüpfte nach dem Seitenwechsel nahtlos an diese Leistung an. Note: 6
Robert Herrmann (38)

War auch in Verl der Mann für die ruhenden Bälle. Wirklich gefährlich wurde es nach seinen Standards jedoch nicht. Trotzdem war meist er beteiligt, wenn es für die Kickers irgendwie in Richtung des gegnerischen Tors ging. Verhinderte jedoch die Flanke vor dem ersten Gegentor nicht, weil er ausrutschte. Note: 4,5
Maximilian Breunig (10)

Schaffte es als Zielspieler im tief angeordneten Kickers-Gerüst in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht, in Erscheinung zu treten. Das besserte sich zwar in Hälfte zwei, gefährlich in Position brachten ihn seine Kollegen aber weiterhin nicht. Dafür kann der Angreifer nur bedingt etwas. Die Frage, ob der deutlich robustere Marvin Pourié es an seiner Stelle besser gemacht hätte, ist müßig. Note: 5
Dominik Meisel (25)

Ersetzte Daniel Hägele in der 76. Minute und sah vor dem ersten Gegentor ganz schlecht aus: Die Zweikampfführung gegen den Verler Torschützen Rabihic war schlicht ungenügend. Ohne Note
Leon Schneider (5)

Kam zehn Minuten vor Schluss für Waidner als Rechtsverteidiger. Zwar fielen dann die Gegentore, die Niederlage an seiner Personalie festzumachen, wäre allerdings viel zu kurz gegriffen. Ohne Note
Marco Hausjell (19)

Bekam im Tausch für Heinrich noch ein paar Minuten Spielzeit, fiel aber nicht mehr auf. Ohne Note
Wer solche "Fans " hat braucht keine Feinde mehr.
Zusammenhalt wäre angesichts dieser schlimmen Situation angebracht, nicht zusätzliches draufhauen..die Spieler u.die Verantwortlichen wissen dass sie schlecht waren...die Vereinsführung ,weil man offenbar sehenden Auges ohne schon längst fällige Neuzugänge-abgesehen von diesem Tauschgeschäft mit Mödling-den Abstieg mutmaßlich in Kauf nimmt... die Spieler weil sie offensichtlich nicht besser können.
Die Trainerwechsel Trares,Antwerpen ,Ziegner hätte man sich sparen können.