
Für Zuversicht gibt es derzeit kaum noch einen Grund. Vor dem 0:2 beim SC Verl konnte man ja noch hoffen, dass die Würzburger Kickers in der Winterpause zusammengewachsen sind, dass mit der Trennung von Angreifer Marvin Pourié im Team ein Prozess in Gang kommt, der manch anderen Spieler in eine neue Rolle rücken lässt. Nach dem Spiel muss man aber feststellen: Das ist nicht passiert. Die Rothosen können sich es derzeit nicht erlauben, auf diesen Stürmer zu verzichten. Zumal: Wenn der teuerste Akteur im Team keinen neuen Klub findet, scheinen Neuzugänge nur schwer realisierbar.
Doch Trainer Danny Schwarz hat die Tür für Pourié endgültig zugeschlagen. Ein Zurück kann es nach seinen Aussagen nicht mehr geben. Damit hat sich Schwarz selbst in die Bredouille gebracht. Seine neue, defensive, destruktive Spielidee ist schon beim ersten Versuch nach hinten los gegangen. Es scheint, als würden die Rothosen in der derzeitigen Konstellation nicht mehr die Kraft aufbringen, um die Trendwende zu schaffen und den Profifußball in der Region zu retten.
Herr Fischer muss sich zu seinem Projekt bekennen oder die Lichter sind schon ganz bald aus am Dalle.
Für mich sieht es so aus, als wäre der Karren endgültig im Dreck festgefahren, und das wird sicherlich auch an dem dauernden rein-in-die-Kartoffeln-raus-aus-den-Kartoffeln liegen, das hier seit Monaten "gespielt" wird: Trainer, Spieler, Sportdirektor, alles wird laufend durcheinandergewürfelt. Ehrlich gesagt, wundert es mich nicht, dass die Sache zzt. so holprig läuft, da wundert es mich noch eher, dass die Akteure nicht schon reihenweise die Notbremse gezogen und das Weite gesucht haben...
Ja wo sollen sie denn hin, ja wer will die denn? Der WFV doch wohl kaum.
es wäre noch verwunderlicher, wenn die unter den derzeitigen Umständen besser spielen würden statt weiß-der-Geier-wohin die Kurve zu kratzen.