zurück
Fußball: Regionalliga Bayern
Kommentar: Was der FC 05 Schweinfurt neben Torjäger Adam Jabiri für einen erfolgreichen Abstiegskampf braucht
Gegen Konkurrenten, die ihre Stärke im Kollektiv haben, werden die Nullfünfer an Homogenität zulegen müssen. Nur auf den Routinier zu bauen, wäre grob fahrlässig.
Und schon steht die Uhr beim FC 05 Schweinfurt wieder auf fünf vor zwölf.
Foto: Marion Wetterich | Und schon steht die Uhr beim FC 05 Schweinfurt wieder auf fünf vor zwölf.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:23 Uhr

Vier Punkte hat der FC 05 Schweinfurt in den vier Partien seit der Amtsübernahme von Trainer Marc Reitmaier geholt. 34 Zähler stehen auf dem Konto des Tabellenzwölften der Fußball-Regionalliga Bayern. Neun Spiele hat er noch. Bleibt's beim Ein-Punkte-Schnitt, wären's am Ende 43 – mutmaßlich zu wenig. Das heißt: Die Nullfünfer müssen siegen, im Idealfall vier Mal.

Das wird so einfach nicht, wenn weiter das Hauptaugenmerk auf kompakter Defensive liegt. Die nur bedingt Ertrag zeigt: Neun Gegentore in vier vergeblichen Versuchen, mal ohne Rückstand auszukommen, sind keine vielversprechende Quote. Vielversprechender: Diese zehn Minuten am Samstag vor der Pause, als ein bisschen Mut und Dampf den Schweinfurter Anhang kurzzeitig vom keineswegs utopischen Derbysieg haben träumen lassen.

Nur zwei Wechsel beim FC 05 sprechen Bände

Nur: Kann eine Mannschaft mutig sein, ohne gnadenlos bestraft zu werden, die in der Breite nicht so homogen ist, wie die Verantwortlichen das gerne sähen? Da sind neben unerschütterlichen Kämpfern wie Kristian Böhnlein, Tim Kraus oder Adam Jabiri auch Akteure, die nicht an die 100 Prozent Leidenschaft heranreichen, die gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf nötig sein wird – eine Konkurrenz, deren einziger Trumpf kollektiver Kampfgeist ist. Dass Reitmaier trotz voller Bank nur zweimal wechselte, sprach Bände – auch im Blick auf die Kader-Zusammenstellung.

Vom genannten Trio waren Kraus (gesperrt) und Jabiri (verletzt) nicht dabei. Beide waren die Meistgenannten auf der Suche nach Matchwinnern. Das halbgare Auftreten am Dallenberg hat gezeigt: Ohne die Antreiber und die kollektive Bereitschaft, an Grenzen zu gehen und Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen, wird die Luft im Abstiegskampf extrem dünn. Nur auf die Verletzungsfreiheit des 38-jährigen Jabiri zu bauen, wäre dabei grob fahrlässig.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Michi Bauer
1. Fußballclub Schweinfurt 1905
Adam Jabiri
FC 05 Schweinfurt
FC Schweinfurt
Fahrlässigkeit
Torjäger
Trumpf GmbH + Co KG
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Jensen1860
    Man muss dazu sagen, dass mit Bayern 2 und den Kickere zwei absolute Spitzenmannschaften bei den 4 Spielen dabei waren. Aus den restlichen zwei Spielen 4 Punkte ist absolut ok.
    Nächsten Samstag zählt es für Schweinfurt!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten