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Fußball: Regionalliga Bayern
Kommentar: So macht der FC 05 Schweinfurt jetzt schon wieder keinen Spaß mehr
Die Mannschaft hat sich mit zwei indiskutablen Auftritten selbst einen großen Druck aufgebürdet: Statt zweier Spitzenspiele erwarten sie nun zwei Schicksalsspiele.
Gaben der neuen Schweinfurter Mannschaft eine Chance: Doch mit den letzten beiden Niederlagen wurden die FC-05-Fans prompt wieder enttäuscht.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Gaben der neuen Schweinfurter Mannschaft eine Chance: Doch mit den letzten beiden Niederlagen wurden die FC-05-Fans prompt wieder enttäuscht.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 14:04 Uhr

Sie haben das beim FC 05 Schweinfurt ganz geschickt gemacht: nie von der Meisterschaft zu reden, aber stets einfließen lassen, was man alles vorhabe. So weckt man sympathisch Erwartungen. Die tolle Generalprobe gegen Nürnberg sowie sieben Punkte in den ersten drei Ligaspielen trugen dazu bei, dass der FC 05 Spaß machte, dass die Fans zurückkamen. Schließlich gab's das zu sehen, was Fußball so schön macht: Leidenschaft und Tore. Alles wieder weg.

Gewichen einer sich seit Jahren wiederholenden Enttäuschung in einem Verein, der es nicht schafft, seinem Personal vorzuleben, dass alles diesem einem Ziel, dem Aufstieg, unterzuordnen ist. Ja, es sind erst fünf Spieletage absolviert, 33 stehen aus. Der FC 05 im August 2022: nur 40 Prozent gewonnene Spielen, acht Gegentore, fünf Punkte Rückstand auf die Spitze und die Reinkarnation der provinzialen Auswärtsschwäche. Mit kaltem Händchen greift das Frühjahr, als 05-Spiele nur mit Galgenhumor zu ertragen waren, nach dem Schweinfurter Sommer. Die Fans schweigen wieder. 

Horror-Szenario für den Rest des Monats August

Das lässt sich mit Siegen gegen Burghausen und Bayern München binnen sieben Tagen korrigieren. Nur sind aus Spitzen- nun Schicksalsspiele geworden. Druck statt Spaß. Ein Horror-Szenario: weitere Misserfolge bis zu den im September anstehenden Derbys gegen Aubstadt und Würzburg.  05-Präsident Markus Wolf hatte die letzte Runde für abgehakt erklärt, wenn ein Rückstand von mehr als zehn Zählern erreicht sei. Am zehnten Spieltag möglich.

Natürlich ist das Schwarzmalerei. Es liegt ausschließlich an den Schweinfurter Spielern, das Bild bunter zu färben. Sie müssen den Schalter umlegen. Sofort. Egal, wie. Viele kicken um eine persönliche Zukunft im "richtigen" Profifußball. Da muss mehr kommen.

 
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  • H. K.
    Hallo Baujahr 1959! Ich habe selbst in der Schüler und Jugend des FC05 SW gespielt. Unser Trainer hieß Georg Homelius und es hat sich keiner seinerzeit beim Training "wohlgefühlt" wie die derzeitigen Kicker nur mit dem Unterschied, dass wir jedes Jahr Meister geworden sind. Mein Herz hängt immer noch sehr an diesem Verein. Um mir jedoch die Aufregung wegen dieser "Truppe" zu ersparen, schaue ich mir lieber Amateurfussballer an. Insofern muss ich Ihnen da sogar Recht geben.
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  • H. K.
    Man holt seit Jahren die Spieler nach SW, die Andere nicht haben wollen, weil sie bei ihren bisherigen Vereinen selten zum Eonsatz kommen oder ständig verletzt sind. Alias Gnadenhof Gut Aiderbichl für Tiere wird hier ein lukratives Angebot für Fussballer gemacht, die mit minimalen Aufwand Geld verdienen wollen. Anstatt Klasse Masse. Herr Wolf, träumen Sie weiter und setzen Sie auf Ihren "Stareinkäufer" Hettich. Beenden Sie das Profitum und holen Sie Amateure die Fussball mit Leidenschaft spielen. Dieses lustlose Gekicke tu ich mir nicht mehr an.
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  • K. S.
    Die Schnüdel können jeden Tag dankbar sein, dass es einen Herrn Wolf gibt und dieser sich das antut. Jetzt zu Ihnen: Anscheinend schauen Sie lieber Bayernliga Nord?
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