Nach Eintracht Bamberg und Türkgücü München wird sich nun auch der FC 05 Schweinfurt gegen das Urteil des Verbandssportgerichts in der Causa Schwaben Augsburg wehren: Der Tabellenführer der Regionalliga Bayern ruft das OLG Nürnberg an – die finale Instanz. Die Augsburger hatten bei ihren Siegen gegen Schweinfurt, Bamberg, München und Burghausen gegen die U23-Regel verstoßen.
In erster Instanz hatten die betroffenen Klubs drei Punkte verbucht bekommen, das Urteil wurde wegen eines Formfehlers gekippt, weil die Statuten des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) eine Spielwertung nicht explizit vorsehen. 05-Geschäftsführer Markus Wolf führt deswegen den Gleichbehandlungsgrundsatz an: Die Schweinfurter hatten 2018 nach einem vergleichbaren Verstoß den Sieg über die Würzburger Kickers im Pokal-Achtelfinale aberkannt bekommen.
"Wir haben keinerlei Verständnis für die Ungleichbehandlung durch das Sportgericht bei ein und demselben Sachverhalt", so Wolf. Der aus der damaligen Urteilsbegründung zitiert. Da hieß es: "Es ist nicht ersichtlich, ohne dass es hierauf im Ergebnis ankommt, warum der Beurteilungs- und Bewertungsmaßstab, den die DFB-Spielordnung an einen Verstoß gegen eine nahezu identische Form-Vorgabe in der 3. Liga stellt, nicht auch ab der 1. Hauptrunde des BFV-Verbandspokals und auch für die Regionalliga-Verbandsrunde gelten soll."
Zumindest herrscht in einer anderen Sache Klarheit: Das Spiel bei Türkgücü findet wie ursprünglich angesetzt an diesem Samstag, 14 Uhr, in Heimstetten statt.
