
Martin Thomann trägt künftig gelb-schwarz statt grün-weiß: Der 27-jähhrige offensive Mittelfeldspieler wechselt vom Fußball-Regionalligisten FC 05 Schweinfurt zur neuen Saison zu Drittliga-Aufsteiger SpVgg Bayreuth. Die Oberfranken stellten ihn einen Tag nach der Weiterverpflichtung von 14 Akteuren der aktuellen Meister-Mannschaft als ersten Neuzugang vor.
Der Dittelbrunner spielte seit der U 15 beim FC 05. Nach zehn Regionalliga-Einsätzen für die Schweinfurter wechselte der selbstständige Versicherungskaufmann, der als einer der ganz wenigen Profis der drei deutschen Top-Ligen auch weiterhin seinem Beruf nachgehen will, 2015 zum damaligen Bayernligisten TSV Aubstadt. Dort entwickelte er sich in 149 Spielen zu einem absoluten Führungsspieler, führte die Grabfelder als Bayernligatorschützenkönig mit 24 Treffern 2019 in die Regionalliga.
Tor gegen Schalke 04 als Höhepunkt der Corona-Saison
Im Juli 2020 wechselte er zurück zu den Nullfünfern, wo ihn neben Corona auch seit der Drittliga-Relegation im Sommer 2021 immer wieder muskuläre Verletzungen ausbremsten. Im November 2020 hatte er im nachgeholten DFB-Pokal-Erstrundenspiel beim FC Schalke 04 (1:4) einen Karriere-Höhepunkt, als ihm der 1:0-Führungstreffer gelang. In der aktuellen Saison kam Thomann lediglich im Herbst zu einem kurzen Comeback, ehe er im neuen Kalenderjahr erneut längerfristig ausfiel; die alte Muskelverletzung war wieder aufgebrochen.
In Bayreuth möchte der pfeilschnelle, beidfüßige Flügelspieler noch einmal angreifen. Und findet dort mit Stefan Maderer, Johannes Golla und Tim Danhof drei Ex-Schweinfurter vor, von denen er allerdings nur mit Danhof zusammen gespielt hatte. „Je nachdem, wie es Spiel- und Trainingsplan zulassen, werde ich entweder pendeln oder in Bayreuth bleiben“, sagt Thomann, der aktuell in Ebenhausen wohnt. SpVgg-Geschäftsführer Marcel Rozgonyi freut sich über den geglückten Transfer: „Martin ist der typische Straßenkicker, der über seine Mentalität, Geschwindigkeit und Körperlichkeit seine Art definiert, Fußball zu spielen.“