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FUSSBALL: LANDESLIGA
Die FT Schweinfurt unterliegt am Feiertag effizienten Frammersbachern
Eine Halbzeit stark, eine schwach – ergibt die zweite Landesliga-Nordwest-Saisonniederlage der Turner. Wie der Einbruch zu erklären ist.
Letztlich ohne Ertrag: FTS-Stürmer Tyrell Walton (rotes Trikot) geht hier gegen Frammersbachs Marlon Dimitrov ins Dribbling.
Foto: Steffen Krapf | Letztlich ohne Ertrag: FTS-Stürmer Tyrell Walton (rotes Trikot) geht hier gegen Frammersbachs Marlon Dimitrov ins Dribbling.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 09.10.2023 02:57 Uhr

Ungewohnt früh mussten die Landesliga-Kicker der FT Schweinfurt in der Nordwest-Staffel ran. Das Regionalliga-Derby im Sachs-Stadion zwischen dem FC 05 Schweinfurt und den Würzburger Kickers (0:2) warf seinen Schatten bis an die Maibacher Höh'. 11 Uhr wird wohl nach diesem missglückten Heimauftritt gegen den TuS Frammersbach, der ebenfalls 0:2 ausging,  auch kaum die neue Lieblings-Anstoßzeit der Turner.

Wobei eher die Gäste etwas schläfrig wirkend in die Partie starteten. Der bisherige Spitzenreiter, bei dem Routinier Ercan Öztürk kurzfristig wegen Rückenbeschwerden ausfiel und in der Innenverteidigung durch Niklas Reuß ersetzt wurde, spielte ein starke erste Hälfte gegen defensiv stark geforderte Frammersbacher. Mehrfach verpasste die FTS das 1:0: Simon Werners Kopfball nach nur fünf Spielminuten flog gegen den Torpfosten. Chancen im Minutentakt hatte die Elf von Trainer Adrian Gahn dann kurz vor der Pause, als Frammersbach dem Schweinfurter Druck kaum noch standhalten konnte. Einzig TuS-Keeper Joshua Schuhmacher stemmte sich erfolgreich gegen den Turner-Sturmlauf.

Der Turner-Schwung bleibt letztlich in der Kabine

Der Abschluss Ulrich Scheidel von der Strafraumkante nach einem schnellen Angriff über Dominik Popp und Tyrell Walton knallte auf die Oberkante der Latte (36.). Bei Popps anschließender Chance rettete wieder das Aluminium für den Gast – diesmal der rechte Torpfosten (42.). Und kurz vor der Pause Schuhmacher, glänzend im Eins-gegen-Eins gegen FTS-Außenstürmer Alexander Ochs und im Nachschuss gegen Walton (44.).

Den Schwung aus der ersten Hälfte konnte die Gahn-Elf nicht mit in die zweite nehmen. Zu viele Ungenauigkeiten schlichen sich in das Passspiel der FTS ein. In der Folge gelang es den Frammersbachern immer besser, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis zur ersten FTS-Chance der zweiten Hälfte sollte einige Zeit vergehen. Vorher durften erstmal die Gäste jubeln. Nach einem gelungenen Angriff, nach einer Flanke über links von der Grundlinie, köpfte TuS-Torjäger Patrick Amrhein mit der ersten echten Frammersbacher Chance des Spiels in der 68. Minute – aus dem Nichts – zum 0:1 ein. Ein echter Wirkungstreffer. Die FTS fand weiter nicht zurück zu ihrem druckvollen Spiel der ersten 45 Minuten. Frammersbach dagegen blieb brutal effizient und ihr Routinier Amrhein eiskalt. Fünf Minuten nach dem 0:1 war er wieder zur Stelle: Nach einer Hereingabe über die rechte Seite musste er im Fünfmeterraum nur noch den Fuß zum 0:2 hinhalten.

Eine neuerliche Aufholjagd der Turner, wie beim vergangenem Heimspiel beim 2:2 gegen den ASV Rimpar durch zwei ganz späte Treffer, blieb diesmal aus. Auch, weil die FTS sich durch die Zeitstrafe von Mittelfeldmann Julian Brückner in der Schlussphase noch einmal selbst schwächte. "Die klaren Chancen waren da, wir haben sie halt nicht genutzt", ärgerte sich FTS-Trainer Gahn hinterher. Seine Elf musste nach der zweiten Saisonniederlage die Tabellenführung an den TSV Karlburg abgeben. "Solche Spiele gehören auch dazu", meinte Gahn letztlich zähneknirschend.

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer

FT Schweinfurt – TuS Frammersbach 0:2 (0:0)

Schweinfurt: Mai – Reuß (90.+1 Yeniay), Brückner, Heinze, Walton (90.+1 P. Werner), Rambacher, S. Werner (90.+1 Almagrahi), Heusinger, Scheidel (68. Scheidel), Popp, Ochs (77. Siegmund).

Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Schiebel (81. Etzel), Englert (87. Geiger), Jordan (83. Schopp), Zachrau, Baur (61. Beck), Dimitrov, Amrhein, Matreux (40. Lurz), Summa.

Schiedsrichter: Halil Ibrahim Nacak (ATS Kulmbach). Zuschauende: 200. Tore: 0:1, 0:2 Patrick Amrhein (68., 73.). 

 
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