zurück
Fußball: Regionalliga Bayern
Kommentar: Aussortieren oder absteigen - warum sich der FC 05 Schweinfurt endlich entscheiden muss
Wenn Trainer und Team keine Einheit mehr bilden, hilft meist nur noch ein lautstarkes Signal. Welche Optionen sich den Nullfünfern dabei im Abstiegskampf bieten.
Flattert längst nicht mehr stolz im Wind: die Fahne des FC 05 Schweinfurt.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Flattert längst nicht mehr stolz im Wind: die Fahne des FC 05 Schweinfurt.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 12:14 Uhr

Die Situation für den FC 05 Schweinfurt im Abstiegskampf der Regionalliga Bayern ist schleichend brenzliger geworden. Der Offenbarungseid des 0:3 in Burghausen hat die Gemengelage nun in Brand gesteckt: Drehen die Verantwortlichen nicht umgehend an personellen Stellschrauben, dürfte diese Mannschaft, die zeigt, in dieser Konstellation Abstieg definitiv nicht zu können, absteigen in die Bayernliga.   

Der simpelste Weg wäre es, sich vom Trainer zu trennen. Ja, Christian Gmünder hat Fehler gemacht. Oft das System gewechselt. Spielern vertraut, die dieses Vertrauen nicht zurückzahlen. Mit rustikaler Mentalität nicht die Zielgruppe erreicht. Ob die vielen Verletzungen, vor allem die muskulären, ein Trainings-Resultat waren, bleibt Spekulation. Jetzt hat er seine Mannschaft rücksichtslos zerrissen. Was bisweilen ein Trainer macht, der weiß, nicht mehr lange da zu sein.

Spieler, die unübersehbar Anweisungen ihres Trainers nicht umsetzen, erreicht er im Nachgang kaum besser. Und am Freitag steht eine kaum lösbare Aufgabe beim FC Bayern München II auf dem Zettel. Wohin soll ein Zerwürfnis zwischen Spielern und Trainer führen? Eine Einheit ist das nicht mehr. Das muss sich Sportleiter Robert Hettich eingestehen, dessen Kaderplanung nicht aufgegangen ist.

Jugendspieler könnten frischen Wind in das festgefahrene Team bringen

Bleibt die Frage: Muss deswegen zwingend der Trainer gehen? Oder doch eher besonders emotionsbefreite Spielfeld-Personal? Es könnte durchaus fruchten, zumindest vorübergehend A-Jugendspieler vorzuziehen, die für ihren Verein aufopferungsvoll kämpfen und den Teil des Teams mitreißen können, die noch willig sind.

Aussortieren oder absteigen - um diese Wahl, gleich er den Hebel ansetzt, wird der FC 05 Schweinfurt kaum herum kommen. Es braucht einen deutlichen Impuls, ein lautstarkes Signal von Geschäftsführer Markus Wolf, soll sein Projekt nicht ganz in Scherben liegen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Michi Bauer
1. Fußballclub Schweinfurt 1905
FC 05 Schweinfurt
FC Bayern München
Fußballgeschichte
Markus Wolf
Trainer und Trainerinnen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • familie.riegler
    Jetzt die A-Jugendspieler hier rein zu schmeißen wäre der falsche Weg. Sie haben vielleicht das Potential irgendwann Regionalliga zu spielen, aber sind noch nicht so weit und würden scheitern. Man muss mit den Spielern die da sind die Klasse halten! Die haben oder hatten die Qualität, vielleicht wäre es wichtig im mentalen Bereich zu arbeiten, der Kopf entscheidet am Schluss. Die haben ja nicht alle das Fussball spielen verlernt!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • eddy3001
    Soeben wurde der Trainer freigestellt und Hettich gibt sein Amt auf.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Robert.Tuerke@gmx.de
    Ich würde auch zu den A-Jugendspielern optieren. Allerdings müssen das natürlich Charaktere sein, die, im Gegensatz zu den auszusortierenden Schlafmützen, versuchen, ihre Chance zu nutzen und sich den*******für den FC aufreißen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten