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Eishockey
3:0 gegen die Slowakei: Versöhnlicher Abschluss für den Schweinfurter DEL-Profi Dominik Bokk beim Deutschland-Cup
Der 22-Jährige gewinnt das Vier-Nationen-Turnier mit der deutschen A-Nationalmannschaft. Derweil plant der DEB nach hohen finanziellen Verlusten eine Strukturreform
Jubel nach dem zweiten deutschen Tor gegen die Slowakei: Der Schweinfurter Dominik Bokk (links) hatte aufgelegt für Torschütze Tobias Eder.
Foto: dpa/Marius Becker | Jubel nach dem zweiten deutschen Tor gegen die Slowakei: Der Schweinfurter Dominik Bokk (links) hatte aufgelegt für Torschütze Tobias Eder.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:21 Uhr

Der Deutsche Eishockey-Bund steht strukturell und finanziell vor enormen Herausforderungen. Gerade wirtschaftlich ist der Druck für den DEB aktuell groß. Für das aktuelle Jahr wird ein Minus von rund einer Million Euro erwartet. „Wir arbeiten daran, dass das Ergebnis besser wird“, sagte DEB-Präsident Peter Merten am Rande des Deutschland Cups am Wochenende in Krefeld. Auch für das kommende Jahr rechnet der Verband mit „ein paar hunderttausend Miesen“.

Fehlende Zuschauer-Einnahmen während der Coronavirus-Pandemie, die aktuelle Energiekrise und zuletzt viele kostspielige Junioren-Turniere in Nordamerika haben den DEB unter Druck gesetzt. Der erhoffte Zuschlag für die WM 2027 sei enorm wichtig. „Wir müssen aber dem Druck entkommen, alle paar Jahre eine WM zu bekommen“, sagte Merten, der im Frühjahr das Präsidentenamt vom ausgeschiedenen Franz Reindl übernommen hatte. Binnen der nächsten zwei Jahre soll eine Strukturreform auf den Weg gebracht werden. So sei eine bezahlte Verbandsführung geplant.

Unter Reindl war zuletzt viel Geld in sportliche Investitionen, vor allem in die Nachwuchsförderungen geflossen. Angesichts des sportlichen Aufschwungs zuletzt soll daran auch in Zukunft nicht gespart werden. „Das ist das Letzte, was wir wollen“, sagte Sportdirektor Christian Künast, der am Sonntag mit einer stark verjüngten deutschen Mannschaft den erneuten Sieg beim Vier-Nationen-Turnier bejubeln konnte.

Schöne Tor-Vorlage des Schweinfurters beim 3:0 gegen die Slowakei

Für den Schweinfurter Dominik Bokk, vergangene Saison mit den Eisbären Berlin deutscher Meister, aktuell im Trikot der Löwen Frankfurt dritter der DEL-Scorerliste, war der Deutschland Cup eher durchwachsen verlaufen. Das Ausnahmetalent, das seit 2019 bei den Carolina Hurricanes einen NHL-Vertrag hat und derzeit nach Deutschland ausgeliehen ist, war zum Auftakt gegen Dänemark (3:2) nach zwei Chancen in der Anfangsphase abgetaucht, am Samstag gegen Österreich (3:0) gar nicht eingesetzt worden. Zum Abschluss beim 3:0 über die Slowakei blieb der 22-Jährige erneut ohne Torerfolg, bereitete jedoch das zwischenzeitliche 2:0 von Tobias Eder mit einem tollen Pass vor.

 
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