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Fußball: Regionalliga Bayern
Zwischenzeitlich drohte schon das Karriereende: Ausgerechnet Ingo Feser schießt den TSV Aubstadt aus der Krise
Hartnäckige Rückenprobleme ließen Ingo Feser in den vergangenen beiden Jahren fast verzweifeln. Wie der 29-Jährige seinen Last-Minute-Treffer in Vilzing erlebte.
Happy End nach langer Leidenszeit: Mit seinem Freistoßtreffer in der Nachspielzeit schoss Ingo Feser den TSV Aubstadt zum ersten Sieg im Jahr 2025.
Foto: Philipp Wohlfart | Happy End nach langer Leidenszeit: Mit seinem Freistoßtreffer in der Nachspielzeit schoss Ingo Feser den TSV Aubstadt zum ersten Sieg im Jahr 2025.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 24.04.2025 04:01 Uhr

Sie ist eine dieser Geschichten, die eigentlich fast schon zu kitschig ist, um sie im Vorfeld genau so zu planen. Auf lediglich elf Einsätze war Ingo Feser in den Jahren 2023 und 2024 für den TSV Aubstadt in der Fußball-Regionalliga Bayern gekommen. Hartnäckige Rückenprobleme waren in dieser Zeit ein stetiger Begleiter des heute 29-Jährigen. Als er dann nach seinem ersten Comeback im Herbst 2023 erneut über ein Jahr lang kein Spiel bestreiten konnte, drohte zwischenzeitlich sogar das Karriereende.

Kurze Diskussionen vor der Ausführung des Freistoßes

"In dieser Zeit sind viele Tränen geflossen. Es hat schon weh getan, jemanden an dir vorbeijoggen zu sehen, während du dich selbst kaum bewegen kannst", erinnerte sich Feser nach seinem Comeback im Testspiel beim TSV Abtswind Ende Januar an die lange Leidenszeit. Behutsam und mit vielen Extra-Schichten kämpfte sich der Außenverteidiger zurück, kam in den vergangenen Wochen schon immer wieder zu Kurzeinsätzen und belohnte sich nun im Auswärtsspiel bei der DJK Vilzing mit dem wohl wichtigsten seiner 56 Treffer im Trikot des TSV Aubstadt.

Am Samstagnachmittag lief bereits die Nachspielzeit, als die Aubstädter beim Stand von 0:0 etwa 25 Metern vor dem DJK-Tor noch einmal einen Freistoß zugesprochen bekamen. Eine Position, wie gemacht für den Freistoßspezialisten Ingo Feser, der erst zehn Minuten zuvor eingewechselt worden war. "Luke wollte eigentlich mit Vollspann schießen. Ich habe ihm aber gesagt, dass der Ball nur über die Mauer und einmal kurz vor dem Tor aufspringen muss", schildert Feser die Sekunden vor dem Tor und sein Gespräch mit Luke Hemmerich.

Genau so kam es dann auch und so wurde Feser, der sich nach seinem Treffer sofort das Trikot vom Leib riss, tatsächlich zum umjubelten Helden beim ersten Sieg des TSV Aubstadt nach der Winterpause. "Ein unglaubliches Gefühl. Ich wusste gar nicht, wohin mit meiner Freude. Am wichtigsten ist aber, dass wir uns als Mannschaft in dieser schwierigen Situation endlich einmal belohnen konnten", sagte er.

 
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