Zum Abschluss der zweiten Trainingswoche hat der Fußball-Regionalligist TSV Aubstadt auch sein viertes Testspiel der Vorbereitung auf die kommende Saison gewonnen. Bei Landesliga-Aufsteiger TuS Frammersbach siegte Aubstadt leicht und locker 4:0 (3:0). Tags zuvor, beim 4:1 gegen den FC Fuchsstadt, war die Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz weit weniger überzeugend aufgetreten.
"Es hat gepasst. Die Zweikampfhärte war deutlich besser", zog Kleinhenz den Vergleich zum Fuchsstadt-Spiel "und wenn man defensiv das Vertrauen hat und merkt, dass man im Spiel ist, dann funktioniert offensiv natürlich auch mehr." Man habe aber gemerkt, dass "die Jungs nach einer intensiven Trainingswoche auf dem Zahnfleisch gehen".
TuS Frammersbach gegen TSV Aubstadt, diese Begegnung hatte es tags zuvor bereits zwei Mal gegeben. Beim Vorrundenturnier des Erdinger-Meister-Cups in Eibelstadt hatte sich Aubstadts zweite Mannschaft in der Gruppenphase gegen die Frammersbacher Erste 0:1 verloren, sich aber später im Achtelfinale gegen TuS II 2:1 durchgesetzt. Aubstadt II wurde erst im Finale vom TSV Neukenroth gestoppt, qualifizierte sich dennoch für das Landesfinale an diesem Samstag in Moosburg.
Zurück zum Spiel: Kleinhenz hatte in Frammersbach dieselben Spieler an Bord wie in Wartmannsroth, musste also erneut auf Steffen Behr, Tim Hüttl, Tom Kunert und Björn Schönwiesner verzichten. Neben Ben Müller gab Marvin Weiß den zweiten defensiven Mittelfeldspieler, Joshua Endres und Max Schebak bildeten die Doppelspitze.
Aubstadt erzwingt Frammersbacher Fehler - und bestraft sie
Schon bald wurde klar, dass die Frammersbacher die Aubstädter nicht annähernd so fordern konnten, wie das am Samstag Fuchsstadt gelungen war. Was zum einen an einem deutlich engagierteren Auftritt des TSV lag. Zum anderen daran, dass die Gastgeber in der Hintermannschaft viele - zu einem Großteil erzwungene - Fehler machten. Patrick Hofmann (24.), Max Schebak (31.) und Marvin Weiß (36.) nutzten das zur 3:0-Halbzeitführung.
"Wenn du hinten klein, klein spielst und den Ball verlierst, wirst du von so einem Gegner gleich bestraft. Das müssen die Jungs halt lernen", sagte TuS-Trainer Andre Mehrlich. Trotzdem war er zufrieden mit seinen Spielern und ihrem Einsatz: "Unter dem Strich war es eine Laufeinheit für uns. Oft den Ball hatten wir ja nicht."
Christopher Bieber in ungewohnter und gewohnter Rolle für den TSV Aubstadt
Zur Pause brachte Kleinhenz sechs neue Spieler - und überraschte mit Christopher Bieber in der Innenverteidigung an der Seite von Ben Müller. "Ich gehe nicht davon aus, dass das eine Dauerlösung wird, aber für heute hat das gepasst", sagte Kleinhenz und schmunzelte.
Wo er eigentlich hingehört, zeigte Bieber in der 50. Minute, als er nach einer Ecke das vierte Aubstädter Tor erzielte. Dabei blieb es, weil der TSV Aubstadt trotz drückender Überlegenheit nicht mehr traf. "Es waren viele Torchancen da, das war gut", sagte Kleinhenz. Er verschwieg jedoch nicht, dass er "sich das ein oder andere Tor mehr", also eine konsequentere Chancenverwertung gewünscht hätte.
Das nächste Testspiel des TSV Aubstadt wird bereits an diesem Mittwoch, 29. Juni, angepfiffen. In Lendershausen trifft er um 18 Uhr auf den FC Eintracht Bamberg.
Die ersten vier Liga-Heimspiele werden an Samstagen um 17 Uhr angepfiffen
Übrigens: Die ersten vier Samstag-Heimspiele des TSV Aubstadt in der kommenden Saison gegen den 1. FC Nürnberg II am 16. Juli, den VfB Eichstätt am 30. Juli, Türkgücü München am 6. August sowie Viktoria Aschaffenburg am 20. August werden jeweils um 17 Uhr angepfiffen. "Der Vorstand will ausprobieren, wie diese Anstoßzeit bei den Zuschauern ankommt", sagt Abteilungsleiter Günter Schirling.
Das Derby gegen den FC 05 Schweinfurt wurde unterdessen um einen Tag nach vorne verlegt und steigt nun am Freitag, 26. August, um 18 Uhr. Warum? Am folgenden Tag ist das Sportheim für eine Geburtstagsfeier gebucht.
Frammersbach: Raven - Franz, Summa, Weber (12. Matreux), M. Baur - Beck - Pfister (75. L. Baur), Zachrau, Muthig (75. Pfeiffer), Ritter (65. Goßmann) - Englert (75. Zieger).
Aubstadt: Weisbäcker - Langhans, Köttler (46. Volkmuth), Fippl (46. Pitter), Feser (46. Heinze) - Hofmann (75. Weiß), Müller, Weiß (46. Gündling), Rumpel (46. Bieber) - Schebak (46. Trunk), Endres (65. Rumpel).
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim).
Tore: 0:1 Patrick Hofmann (24.), 0:2 Max Schebak (31.), 0:3 Marvin Weiß (36.), 0:4 Christopher Bieber (50.).