Fußball

TSV Aubstadt II – SG Hausen/Nordheim 3:0 (1:0) Durch diesen klaren Sieg sicherte sich die Aubstädter Reserve den Meistertitel in der Kreisklasse 2 und steigt in die Kreisliga auf. „Wir haben gegen einen guten Kontrahenten verdient gewonnen“, so TSV-Sprecher Stefan Abschütz nach unterhaltsamen 90 Spielminuten. Die Hausherren besaßen mehr Spielanteile und auch ein Chancenplus über die gesamte Spielzeit gesehen. Der Tabellendritte wehrte sich nach Kräften und versuchte immer wieder offensiv den ein oder anderen Nadelstich zu setzen. Die ansonsten sichere Gästeabwehr wurde Mitte der ersten Halbzeit erstmals nach einem Eckball überrumpelt, Nicolas Roth traf per Kopf zum 1:0. In der Folgezeit verlief die Partie ausgeglichen, dem Ausgleich per Kopf durch Louis Friedrich stand vor dem Seitenwechsel das Aluminium Weg.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Die TSV'ler optisch überlegen, doch musste der künftige Kreisligist bei Kontern auf der Hut sein. Mitte der zweiten Halbzeit fiel die Vorentscheidung. Nach mustergültiger Vorarbeit von Moritz Gündling schloss Julian Bauer eine sehenswerte Kombination zum 2:0 an. In der Schlussphase probierten die keinesfalls enttäuschenden Gäste alles, um in die Partie zurückzukommen. Es blieb beim Versuch. Nur noch statistischen Wert hatte das 3:0 durch Lukas Merkl in der Schlussminute. (jim)

Tore: 1:0 Nicolas Roth (24.), 2:0 Julian Bauer (72.), 3:0 Lukas Merkl (90.).

SG Unterweißenbrunn/Frankenheim – FC Bayern Fladungen 4:1 (1:0). „Ein verdienter Sieg, vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen“, sagte ein gut gelaunter SG-Sprecher Burkard Hergenhan nach diesem 4:1, das den Klassenerhalt für die SG Unterweißenbrunn/Frankenheim bedeutet. Die Bayern aus Fladungen indes kommen nicht mehr vom Relegationsplatz weg und müssen in die „Verlängerung“. In der ersten Halbzeit dominierten die Hausherren, bei denen Spielführer Thomas Voll einmal mehr kämpferisch voranging und seine Teamkameraden mitriss. Nach dem 1:0 zur Pause erzielten die SG'ler nach Wiederanpfiff zum richtigen Zeitpunkt ihre Tore. „Bis zu ihrem Treffer besaß Fladungen keine klare Chance“, sagte Hergenhan, bevor die Gäste nach ihrem 1:3 aufs Gaspedal traten, ihre Aktionen nicht mit Torjubel krönten und sich in der Nachspielzeit nach einem Bilderbuch-Konter das 1:4 einfingen.

„Der FC kam besser ins Spiel“, beschrieb Hergenhan die Anfangsphase. Es dauerte nicht lange, da erreichten die Hausherren (weiterhin ohne die Leistungsträger Dominik Becker und Mario Faulstich) Betriebstemperatur mit guten Chancen und dem 1:0 durch Thomas Voll nach einem mustergültigen Angriff. „Das 1:0 zur Pause war verdient.“ Nach Wiederbeginn zeigten sich die Einheimischen hellwach. Lukas Fries erhöhte auf 2:0. Das 3:0 von Lukas Kleinhenz per Elfmeter nach Foul an David Arnold bedeutete die Vorentscheidung. Fladungen kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung, witterte nach dem 1:3 Morgenluft und hätte es (zwei Kopfbälle knapp vorbei) noch einmal spannend machen können. Das 4:1 in der Nachspielzeit bedeutete eine Zugabe für die SG und den Startschuss zum Feiern. „Das haben sich die Jungs auch verdient.“ (phü)

Tore: 1:0 Thomas Voll (22.), 2:0 Lukas Fries (55.), 3:0 Lukas Kleinhenz (76., Foulelfmeter), 3:1 André Fischer (79.), 4:1 Thomas Voll (90. + 5).

SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld – FC Eibstadt 2:2 (0:0). Ein beachtenswertes Renis gelang der SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld gegen den Vizemeister. „Die Eibstädter hatten das technisch versiertere Team, wir haben mit Kampf und unbändigem Einsatzwillen dagegengehalten und uns das Unentschieden mehr als verdient“, so SG-Sprecher Werner Behr nach 90 unterhaltsamen Spielminuten.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine flotte Partie mit spielerischen Vorteilen für die Gäste, die sich außer einer Großchance keinerlei nennenswerte Möglichkeiten bis zum Halbzeitpfiff herausarbeiten konnten. „Unsere Defensive hat in dieser Phase gut gestanden und kaum etwas zugelassen“, zeigte sich Behr zufrieden mit dem Abwehrverhalten. Als die Gastgeber „am Berglein“ in Sondheim/Grabfeld innerhalb drei Minuten mit 2:0 in Front gingen, schien sich eine Überraschung anzubahnen. Kristen Hess besorgte mit einer Bogenlampe über den Keeper hinweg das 1:0, Michael Schöppach legte nach schöner Vorarbeit von Marcel Reußenzehn das 2:0 nach.

Jetzt schien der Ehrgeiz der Gäste geweckt. Nach gut einer Stunde besorgte Niklas Fürst per sehenswerter Direkabnahme aus acht Metern den Anschlusstreffer. Dieser war das Startsignal zur Schlussoffensive der Eibstädter. Die Gastgeber hatten innerhalb von fünf Minuten nach Kontern zweimal Riesenchancen zum 3:1 – einmal stand das Aluminium im Weg, einmal der gegnerische Keeper. In der dritten Minute der fünfminütigen Nachspielzeit fiel der Ausgleich nach einer Vater/Sohn-Produktion. Thomas Fürst wurde 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse gefoult und Sohnemann Niklas Fürst schoss den Freistoß unhaltbar für Keeper Maximilian Krimm in die Maschen. (jim)

Tore: 1:0 Kristen Hess (55.), 2:0 Michael Schöppach (58.), 2:1 Niklas Fürst (51.), 2:2 Niklas Fürst (90. + 3).

DJK Salz/Mühlbach – SG Mellrichstadt/Frickenhausen 1:5 (1:1). „Wir wollten unbedingt, der Wille war da, es hat sich gelohnt“, freute sich SG-Trainer Matthias Petzold über den 5:1-Triumph, der den Sprung an das rettende Ufer bedeutet. Der Erfolg sei verdient, „meine Mannschaft hat gefightet und alles gegeben“. Das war bei der DJK Salz/Mühlbach, die im zweiten Abschnitt die Kraft verließ, nicht der Fall. „Wir hatten sieben Verletzte“, begründete DJK-Sprecher Volker Straub, dass im zweiten Abschnitt, noch dazu bei der Hitze, Luft und Kondition ausgingen. Das nutzte der Gast und zog Tor um Tor bis zum 5:1-Endstand davon. „Etwas zu hoch ausgefallen, aber verdient“, räumte Straub ein.

Im ersten Durchgang begegnete die DJK ihrem Gast einigermaßen auf Augenhöhe, wenngleich Lukas Endres und Tim Breier bei jeweils einer 1:1-Situation an Torhüter Marcel Wehr scheiterten. Sonst hätte die SG deutlicher als 1:0 vorne gelegen, bevor dem Hausherrn kurz der Pause der Ausgleich gelang. „Ein sehr schönes Tor“, lobten Straub wie auch Petzold die zwei Doppelpässe der Stumpf-Brüder, wobei Marco Stumpf vollendete. In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste das Kommando. Sie wollten den Sieg. Mit aller Macht. Der Doppelschlag (56., 58.) zum 3:1 machte den Weg frei. Bei Salz/Mühlbach gingen die Köpfe nach unten, Mellrichstadt/Frickenhausen blieb konzentriert und belohnte sich mit zwei weiteren Treffern zum 5:1-Endstand. (phü)

Tore: 0:1 Alexander Grischenko (29.), 1:1 Marco Stumpf (44.), 1:2 Thomas Omert (56., Foulelfmeter), 1:3 Lukas Endres (58.), 1:4 , 1:5 Tim Breier (78., 89.). Gelb-Rot: Tobias Bambach (80., Salz/Mühlbach).

SG Heustreu/Hollstadt – SG Unsleben/Wollbach 0:0. „Ein sehr faires Derby mit nur zwei gelben Karten“, sagte Hausherren-Sprecher Günther Bialowas. „Das Ergebnis geht in Ordnung, auch wenn wir gerne gewonnen hätten.“ Er sah leichte Chancenvorteile auf Seiten der Gastgeber, für die Corbinian Ress den Pfosten traf (41.). Garant für die Torflaute waren stabile Abwehrreihen, aber auch zwei sehr gute Torhüter Julian Endres (Gastgeber) und Oliver Kuehnast (Gast). Die Partie lebte von der Spannung und vom gemeinsamen Jubel, als nach dem Abpfiff feststand: Beide Mannschaften sind gerettet. „Das wird gemeinsam gefeiert.“

Das Geschehen spielte sich zunächst weitgehend im Mittelfeld ab. Die Hausherren versuchten es mit einem geordneten Spielaufbau, der Gast agierte mit langen Bällen auf Jonas Schirber. Ohne Erfolg. Auch, weil Kuehnast gegen Nico Müller zur Ecke klärte und auf der Gegenseite Endres den 25-m-Freistoß von Christian Froh ebenfalls zur Ecke lenkte. Dann fehlten Ress (Pfosten) nur Millimeter zum 1:0. Nach dem Wechsel blieb's unterhaltsam – mit wenigen Chancen, die es aber in sich hatten. Müller und Schneider fanden in Kuehnast ihren Meister, Luca-Maxim Bauß in Endres. Es blieb torlos. (phü)

Tore: Fehlanzeige.

SV Eichenhausen/Saal – FC Sandberg 1:1 (0:0). Mit diesem für die Gastgeber vorletzten Spiel der Saison und in dieser Klasse können sie leben. Schließlich wurde nicht nur in der Endphase der Klassenerhalt verspielt, sondern über die gesamte Runde verteilt. Wenn nach 23 Spielen nur zwölf Punkte auf dem Konto stehen und die rettenden Plätze weit entfernt sind, war nicht mehr zu machen für den SV Eichenhausen/Saal. Wenn für den FC Sandberg, nach diesem Spiel Sechster (31), die Saison gelaufen ist, dann kann ihr einmal „Sommerfußball“ auch gestattet sein, wenn kein Dritter darunter leidet.

Und so spielte sich die Partie in der ersten Halbzeit weitestgehend zwischen den Strafräumen und ohne großartige Tormöglichkeiten ab. Oliver Irtel, der selber bei den Gastgebern mitspielte, nannte das Geschehen „halt so ein Sommerkick. Man hat gemerkt, dass es bei beiden um nichts mehr ging.“ In der zweiten Halbzeit hätten beide die Zügel noch etwas angezogen. Die Sandberger gingen durch einen Alleingang von Kilian Bühner in Führung. Die nur fünf Minuten später ausgeglichen werden konnte. Nach einem Foul an Roland Beck verwandelte Fabian Seifert den Elfmeter zum 1:1. „Beide hatten noch Chancen, den Siegtreffer zu erzielen“, befand Oliver Irtel. „Letztendlich aber hat das Spielgeschehen ein Unentschieden hergegeben.“ (rd)

Tore: 0.1 Kilian Bühner (51.), 1:1 Fabian Seifert (56., Foulelfmeter).

SG Waldberg /Stangenroth – VfR Sulzthal 1:3 (0:1). Auf der Waldsportanlage in Waldberg feierte der VfR Sulzthal einen wichtigen Sieg, um den er bis in die Nachspielzeit zittern musste. Das Zittern war insofern überraschend, weil die Gastgeber einmal mehr mit einem Notaufgebot aufliefen, unter anderem agierte Coach Mirko Kleinhenz als Abwehrorganisator. Dieser räumte nach dem Abpfiff unumwunden ein, „dass der Sulzthaler Sieg aufgrund der spielerischen Überlegenhzeit verdient war“.

Zur Führung verhalf dem Gast ein Abwehrlapsus der Grün-Weißen. Nach einer Hereingabe flutschte einem SG-Verteidiger das Leder über den Schlappen, was den Torschützen Lorenz Halbig erst in Ballbesitz brachte. Die Hausherren bemühten sich um den Ausgleich. Die zweikampfstarken Gäste erstickten Offensivaktionen der Kleinhenz-Mannen im Ansatz, brachten ihre Angreifer auch nur selten in aussichtsreiche Schusspositionen. Dies besserte sich nach einer Stunde, als Alexander Unsleber nach einer Hereingabe nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Gastgeber stellten sofort von einer Vierer- auf eine Dreierkette um, ihr Coach positionierte sich im Angriff. Das Risiko wurde mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach einem Querpass von Nico Wehner ließ Johannes Edelmann dem VfR-Keeper Felix Neder keine Abwehrchance.

Drei Minuten später raufte sich nicht nur Edelmann die Haare, nach einem Querpass von Kleinhenz setzte er das Spielgerät am leeren Tor vorbei. Die Gäste versuchten mit viel Ballbesitz die Führung über die Zeit zu retten. Sie durften erst in der Nachspielzeit beruhigt sein, als die aufgerückte SV-Deckung ausgekontert wurde und Tim Eckert den Ball über Keeper Jonas Voll hinweg in die Maschen setzte. (ba)

Tore: 0:1 Lorenz Halbig (18.), 0:2 Alexander Unsleber (68.), 1:2 Johannes Edelmann (80.), 1:3 Tim Eckert (90. + 2).

Außerdem spielten

SG Oerlenbach/Ebenhausen – DJK Schondra 6:2 (3:1). Tore: 1:0 Noah Pentenrieder (5.), 2:0 Kai Halbig (15.), 3:0 Joachim Hofmann (31.), 3:1 David Hahn (44.), 4:1 Daniel Franz (54.), 5:1 Ferdinand Leitsch (62., Eigentor), 5:2 Tim Weimann (77.), 6:2 Joachim Hofmann (82.).

SG Obererthal/Frankenbrunn/Thulba II – FC WMP Lauertal II 5:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Florian Döll (23., 43., 53.), 4:0 Fabian Diemer (59.), 5:0 Fabian Beck (70.).

SV Aura – TSV Wollbach 3:7 (1:2). Tore: 0:1 Alexander Zink (22.), 1:1 Christof Sauer (34.), 1:2 Simon Markart (44.), 1:3 Patrick Falkenstein (54., Eigentor), 1:4 Johannes Kirchner (60.), 1:5 Leo Rottenberger (63.), 2:5 Florian Schießer (77.), 3:5 David Böhm (80.), 3:6 Christoph Kriener (83.), 3:7 Jonas Kirchner (90.).

TSV Oberthulba – FC Bad Brückenau 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Dominik Metz (33.), 2:0 Elias Nölte (73.), 2:1 Ronny Huppmann (90. + 1, Foulelfmeter). Rot: Marius Schubert (90. + 4, Oberthulba).

SC Diebach – SG Haard/Nüdlingen 5:2 (3:1). Tore: 1:0, 2:0 Marcus Hein (3., 25.), 3:0 Aldin Dzafic (35.), 3:1 Jan Niklas Kiesel (45. + 1), 4:1 Daniel Schaub (50.), 4:2 Sebastian Martin (52.), 5:2 Aldin Dzafic (59.).