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Fußball
Stargast in Strahlungen: Fußball-Profi Florian Dietz sieht seine Zukunft weiterhin beim 1. FC Köln
Der gebürtige Bad Neustädter besucht seine Heimat und spricht am Rande eines Grundschulturniers über seine schwierige letzte Saison, den bitteren Bundesliga-Abstieg und neue Ziele.
Florian Dietz vom 1. FC Köln war als Stargast beim Grundschulturnier der Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen 2024 zu Gast.
Foto: Philipp Wohlfart | Florian Dietz vom 1. FC Köln war als Stargast beim Grundschulturnier der Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen 2024 zu Gast.
Philipp Wohlfahrt
Philipp Wohlfart
 |  aktualisiert: 02.07.2024 02:43 Uhr

Zum bereits 16. Mal fand das bundeslandübergreifende Fußball-Grundschulturnier der Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen statt. Auf dem Sportgelände des FC Strahlungen tummelte sich auch ein Startgast: Bundesliga-Spieler Florian Dietz vom 1. FC Köln. Seine ersten Schritte im Fußball machte Dietz in Strahlungen.

"Um ehrlich zu sein, wusste ich gar nicht, dass es so ein Turnier überhaupt gibt", gab Dietz an diesem Dienstag zu, der nach der Anfrage aber sofort zusagte. "Als kleiner Junge war es für mich auch immer schön, wenn mal ein bekannter Fußballer in der Region war, um ein paar Autogramme und Selfies abzustauben." Zu seinen Kindheitshelden zählt der gebürtige Bad Neustädter Marek Mintal, Mario Gomez und Luca Toni.

Florian Dietz zeigte sich offen für die Wünsche der Grundschülerinnen und Grundschüler: Viele von ihnen wollten Selfies und Autogramme. 
Foto: Philipp Wohlfart | Florian Dietz zeigte sich offen für die Wünsche der Grundschülerinnen und Grundschüler: Viele von ihnen wollten Selfies und Autogramme. 

Entsprechend offen zeigte sich Dietz dann auch für die Wünsche der Grundschülerinnen und Grundschüler. Am Anfang war beim ein oder anderen die Überwindung noch groß, den Stürmer nach einem Bild oder Autogramm zu fragen. "Schaut mal, da ist der Florian Dietz. Ich traue mich aber nicht, ihn nach einem Bild zu fragen", hörte man einige Grundschüler untereinander flüstern. Als der Anfang gemacht war, kamen sie dann aber alle in Scharen.

Heimatbesuche für Florian Dietz nur selten möglich 

Seine Wurzeln hat Dietz nicht vergessen. Der 25-Jährige kehrt gerne in die Heimat zurück – wenn es seine Zeit zulässt. Da den Profis in der Kölner Abstiegssaison 2023/2024 nur wenig Freizeit gewährt wurde, kam der Mittelstürmer selten nach Hause.

Seinen Beitrag zum Klassenerhalt des FC hätte Dietz gerne geleistet. Durch Verletzungen und Trainerentscheidungen reichte es für ihn aber nur zu fünf Kurzeinsätzen in der abgelaufenen Bundesliga-Saison (Spielzeit 65 Minuten). "Solche Verletzungen kosten dich gerade am Anfang immer viel Kraft. Meine Familie unterstützt mich in solchen Phasen besonders. Ich ziehe mich an den schönen Momenten meiner Karriere hoch", sagt er.

Mit Trainer Baumgart verlor Dietz einen Förderer

Mit der Entlassung von Steffen Baumgart im Dezember 2023 verlor Dietz einen "großen Förderer. Ich freue mich, ihn in der kommenden Saison in der Liga zu sehen." Baumgart ist nun Chefcoach beim Hamburger SV. Unter dessen Nachfolger Timo Schultz bekam Dietz wenig Spielzeit. "Es war eine schwierige Phase nach dem Trainerwechsel. Ich kam aus einer Verletzung, und wir standen in der Tabelle unten drin."

Am letzten Spieltag der Saison 2023/2024 gegen den 1. FC Heidenheim, als Köln bereits mit 1:3 zurücklag, wurde Dietz eingewechselt. Er ist froh, dass er noch mal ein paar Minuten zum Saisonende bekam, auch wenn er den Abstieg natürlich nicht mehr verhindern konnte. "Ich war sehr niedergeschlagen nach dem Schlusspfiff. So ein Abstieg ist immer scheiße."

Florian Dietz (links) im Gespräch mit Rhön-Grabfelds Landrat Thomas Habermann beim Grundschulturnier der Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen 2024 in Strahlungen.
Foto: Philipp Wohlfart | Florian Dietz (links) im Gespräch mit Rhön-Grabfelds Landrat Thomas Habermann beim Grundschulturnier der Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meiningen 2024 in Strahlungen.

Neue Chance unter Gerhard Struber?

Wenn nächste Woche die Vorbereitung auf die neue Saison in Köln beginnt, will der gebürtige Bad Neustädter voll angreifen und hofft auf eine neue Chance unter Gerhard Struber. "Ich möchte mich zeigen und einen guten Eindruck beim neuen Trainer hinterlassen. Es ist mein Anspruch, in der zweiten Liga regelmäßig zu spielen." Ob das für Köln sein wird? "Im Fußball weiß man natürlich nie, was passiert. Fest steht, dass ich noch ein Jahr Vertrag habe und auch gerne hierbleiben möchte. Wenn es relativ früh absehbar ist, dass ich nicht die nötige Spielzeit bekomme, muss man sich natürlich umhören."

Plan A ist für Dietz aber weiterhin der 1. FC Köln. Das Saisonziel sei der Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. "Durch die Transfersperre sind unsere Möglichkeiten eingeschränkt. Da der Großteil der Mannschaft aber zusammenbleibt, ist es auf jeden Fall unser Anspruch, wieder ins Oberhaus zurückzukehren."

Dietz weiß aber zugleich um die Qualität der Zweiten Liga. Mit Hertha BSC Berlin, dem FC Schalke 04 und dem HSV sind Schwergewichte vertreten. "Als 1. FC Köln haben wir keinen Freifahrtschein zum direkten Wiederaufstieg", sagt Dietz.

 
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