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Fußball: Toto-Pokal
Rödelmaier vor dem Highlight gegen 1860 München: Zwei Spieler erinnern sich an den bis dato größten Pokalerfolg
Christoph Rützel (links) war beim größten Pokalerfolg des SV Rödelmaier vor zwölf Jahren dabei. Auch am Dienstag gegen den TSV 1860 München wird er wohl in der Startelf stehen.
Foto: Anand Anders | Christoph Rützel (links) war beim größten Pokalerfolg des SV Rödelmaier vor zwölf Jahren dabei. Auch am Dienstag gegen den TSV 1860 München wird er wohl in der Startelf stehen.
Günter Madrenas
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:50 Uhr

Seit der Toto-Pokal-Auslosung vor gut einer Woche in Bad Kötzting steht der SV Rödelmaier Kopf und fiebert dem größten Spiel der 75-jährigen Vereinsgeschichte entgegen. Am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr ist es soweit. Dann gastiert der ambitionierte Drittligist TSV 1860 München im Rahmen der 1. Hauptrunde des bayerischen Toto-Pokals beim Bezirksligisten auf dem Storchsberg.

Vor zwölf Jahren warf der SV Rödelmaier den Würzburger FV aus dem Wettbewerb

Es ist nicht das erste Mal, dass der SV Rödelmaier im Pokal-Wettbewerb für Furore sorgt. Vor zwölf Jahren, im September 2010, erreichte der damalige Bezirksoberligist unter Trainer Josef Francic sogar die zweite Hauptrunde des Toto-Pokals. Gegner dort war der Würzburger FV, der in jener Spielzeit in der noch eingleisigen Bayernliga (4. Liga) kickte. Durch einen Treffer von Julius Müller gelang Rödelmaier ein 1:0-Erfolg und die große Überraschung. Mit dabei waren damals Christoph Rützel als zentraler Innenverteidiger in der Dreierkette und Andreas Miller als linker Außenverteidiger.

Welche Erinnerungen haben beide, die auch im aktuellen Kader des SVR stehen, noch an diese Partie und wie schätzen sie ihre Chancen ein, im Spiel gegen den TSV 1860 München dabei sein zu dürfen? Ihr Erinnerungsvermögen ließ die beiden Rödelmairer Routiniers erst einmal im Stich. "Haben wir schon einmal im Pokal gegen Würzburg gespielt?" Andreas Miller hat dieses Spiel jedenfalls nicht mehr im Kopf. Ein Spiel gegen die Münchner Löwen würde er sicherlich nicht so schnell vergessen.

Andreas Miller (rechts) bejubelte mit seinen Mitspielern am 1. Mai den 2:1-Erfolg im Kreispokal-Finale gegen den TSV Münnerstadt.
Foto: Anand Anders | Andreas Miller (rechts) bejubelte mit seinen Mitspielern am 1. Mai den 2:1-Erfolg im Kreispokal-Finale gegen den TSV Münnerstadt.

Ob er am Dienstag zum Kader gehören wird, ist noch fraglich. Der Grund: Eine Oberschenkelverletzung setzte den 35-jährigen Defensivakteur, dem im Kreis-Pokal-Finale gegen den TSV Münnerstadt in der 90. Minute das Siegtor gelungen war, zuletzt drei Wochen außer Gefecht. "Natürlich würde ich gerne spielen. Ich bin sicher, dass es keinen Fußballer gibt, der bei einem solchen Highlight nicht dabei sein will. Das erlebt man als Amateur wahrscheinlich nur einmal in seinem Fußballerleben", 

Privates Archiv hilft Christoph Rützel bei der Erinnerung an den bis dato größten Pokalerfolg

Auch Christoph Rützel, der vor einem Jahr vom Bayernligisten TSV Großbardorf zurück nach Rödelmaier gekommen war, konnte sich zunächst nicht an das Pokalspiel vor zwölf Jahren gegen den Würzburger FV erinnern. Daraufhin schaute der 34-Jährige in seiner privaten Sammlung (sieben Ordner) nach, in denen alle Spiele festgehalten sind, in denen er selbst mitwirkte. Und siehe da, Rützel wurde schnell fündig.

"In der ersten Runde haben wir am 8. September 2010 gegen TuS Frammersbach durch einen Treffer von Christian "Kid" Hofgesang mit 1:0 gewonnen und wenige Tage später, am 14. September, in der zweiten Runde eben den Würzburger FV, der damals Viertligist war, ebenfalls mit 1:0 aus dem Pokal geworfen", so Rützel. Endstation war für Rödelmaier erst im Achtelfinale. "Da haben wir mit 1:3 gegen Alemannia Haibach verloren."

Im Gegensatz zu Miller wird Rützel, der Chefcoach Werner Feder als spielender Co-Trainer unterstützt, am Dienstag wohl in der Startformation stehen. "Ich denke schon, dass ich spielen werde." Er vermutet, dass im defensiven Mittelfeld sein Platz sein wird. Auf die Aussichten für das Gastspiel der Löwen angesprochen, gibt er sich realistisch. "Wir sollten nicht abheben. Wir wollen uns teuer verkaufen. Wenn wir nicht zweistellig verlieren, haben wir ein gutes Ergebnis erreicht. Schön wäre es, wenn 1500 Zuschauer kommen würden. Das wäre ein schöner Rahmen."

 
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  • p-eschenbach@gmx.de
    Der FV ist zu seiner Glanzzeit oft gegen niederklassige Vereine aus dem Pokal geflogen . war praktisch fast schon Tradition.
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