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Fußball: Testspiel
Qualität im Kader steigt: Der TSV Aubstadt gewinnt den Test bei der FT Schweinfurt souverän mit 4:0
Im dritten Testspiel steht Julian Grell erstmals fast der komplette Kader zur Verfügung. Dieser wird mit der Verpflichtung von Adrian Kireski weiter anwachsen.
Julian Brückner (links) und die FT Schweinfurt verkauften sich teuer im Testspiel gegen den Regionalligisten TSV Aubstadt (rechts Timo Pitter).
Foto: Anand Anders | Julian Brückner (links) und die FT Schweinfurt verkauften sich teuer im Testspiel gegen den Regionalligisten TSV Aubstadt (rechts Timo Pitter).
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:18 Uhr

Gut zwei Wochen sind es noch bis zum ersten Spieltag in der Fußball-Regionalliga Bayern, an dem der TSV Aubstadt am 22. Juli bei der SpVgg Greuther Fürth II gefordert sein wird. Da kam es dem neuen Trainerteam um Julian Grell gelegen, dass am Mittwochabend beim dritten Testspiel gegen die FT Schweinfurt erstmals fast der komplette Kader zur Verfügung stand. "Für mich war das bisher die beste Leistung in der Saisonvorbereitung", lobte Grell nach dem souverän herausgespielten 4:0-(2:0)-Erfolg auf Platz neun des Schweinfurter Sachs-Stadions.

Die Uni-Europameister sind zurück beim TSV Aubstadt

Der TSV-Trainer setzte im Vergleich mit dem Landesligisten 18 Feldspieler ein, die alle ohne Weiteres auch in zwei Wochen in Fürth in der Startelf stehen könnten. Mit dabei waren auch die vier Europameister, die am Sonntag bei der Uni-EM den Titel mit der Würzburger Auswahl gewonnen hatten. "Ich freue mich, dass mittlerweile fast alle Spieler wieder da sind. Wenn man ein neues System einstudiert, ist es von Vorteil, wenn man Spieler mit hoher Qualität zur Verfügung hat", so Grell.

Denn wie in den ersten beiden Testspielen gegen die Bayernligisten FC Coburg (6:1) und TSV Abtswind (1:1) agierten die Aubstädter auch in Schweinfurt wieder mit einer Dreierkette in der Abwehr. Ob dies bereits ein Fingerzeig für die neue Regionalliga-Saison ist? "Ich bin ein Freund der Dreierkette, da man dadurch sehr flexibel ist. In Aubstadt wurde in den letzten 13 Jahren immer mit einer Viererkette gespielt, sodass wir ohne Probleme aber auch wieder auf dieses System umstellen können", erklärte Grell.

Martin Thomann ist einmal mehr Dreh- und Angelpunkt im TSV-Spiel

Was ihn positiv stimmte, war die verbesserte Abstimmung in der Defensive, die in den kompletten 90 Minuten gegen die FT Schweinfurt keine einzige Torchance zuließ. Und in der Offensive war einmal mehr Rückkehrer Martin Thomann Dreh- und Angelpunkt im TSV-Spiel. Für den verhinderten Marco Nickel lief diesmal Jungspund Luka Maric an Thomanns Seite auf und eröffnete nach gerade einmal fünf Minuten mit dem 1:0 auch den Torreigen.

Es war im dritten Test die dritte ganz frühe Führung für die Aubstädter, die auch in der Folge weiter aufs Gaspedal drückten und die Schweinfurter kaum einmal an den Ball ließen. Nachdem Timo Pitter erst noch eine hundertprozentige Chance ausgelassen hatte, folgte in der 17. Minute der vierte Treffer im dritten Spiel von Rückkehrer Thomann. "Martin tut unserem Spiel natürlich sehr gut. Ich finde aber, dass wir insgesamt sehr flexibel gespielt haben und dadurch schwer auszurechen sind", sagte Grell.

Auch wenn die Aubstädter in der Folge weiterhin über 80 Prozent Ballbesitz hatten, ließ der leidenschaftlich verteidigende Landesligist bis zur Pause dann kaum noch gefährliche Chancen zu. "Wir wussten im Vorfeld, dass wir viel gegen den Ball arbeiten müssen. Daher war das vor allem läuferisch eine ganz starke Vorstellung meiner Mannschaft", lobte FT-Trainer Adrian Gahn, der im gleichen Atemzug ins Schwärmen geriet ob der personellen Möglichkeiten der Aubstädter.

Michael Dellinger verschießt einen Foulelfmeter

"Die Spieler, die bei Aubstadt in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurden, hatten ja mindestens die gleiche Qualität", meinte Gahn. Dennoch gelang es seiner Mannschaft, die Spielfreude der Grabfelder immer wieder zu bremsen. Die eingewechselten Leonard Langhans und Marvin Weiß hatten zunächst die einzigen Torgelegenheiten, die der immer stärker werdende Schweinfurter Torhüter Simon Mai aber vereitelte. Seinen größten Auftritt hatte er 20 Minuten vor dem Ende, als er einen von Michael Dellinger getretenen Strafstoß aus dem Eck fischte.

In der Schlussphase musste Mai dann aber doch noch zweimal den Ball aus dem Netz holen. Erst war Innenverteidiger Tim Hüttl nach einer Freistoßflanke per Kopf erfolgreich (81.) und nur eine Minute später erzielte Philipp Harlaß mit einem Flachschuss vom Strafraumeck den 4:0-Endstand. "Jetzt gilt es, die Feinheiten noch zu vertiefen und als Mannschaft zusammen zu wachsen", sagt Grell vor dem dreitägigen Trainingslager am Wochenende in Geiselwind.

Ein weiterer Neuzugang für die Innenverteidigung

Dabei sein wird dort mit Adrian Kireski auch ein weiterer Neuzugang. Der 22-jährige Innenverteidiger spielte zuletzt für den hessischen Oberligisten FC Gießen und drehte am Mittwoch bereits seine Runden um den Platz in Schweinfurt, da seine Spielgenehmigung noch nicht vorlag. "Unser Kader ist damit so gut wie komplett. Lediglich auf der Torhüterposition wird noch etwas passieren", sagte Grell.

Auch FT-Trainer Adrian Gahn blickt dem Saisonstart in gut zwei Wochen optimistisch entgegen. "Durch die Neuzugänge hat sich unsere Personalsituation im Vergleich zur Vorsaison verbessert. Schade nur, dass sich Markus Thomann bei einem Foulspiel im Test in Bad Kissingen am Wochenende die Bänder gerissen hat."

Aubstadt: Schneider - Behr, Köttler, Reinhart - Schebak, Stahl, Volkmuth, Heinze, Pitter - Thomann, Maric. Eingewechselt: Mrozek, Langhans, Weiß, Dellinger, Müller, Harlaß, Bieber, Walter, Hüttl.
Schweinfurt: Mai - Mock, Brückner, Siegmund, Heinze, Yeniay, Rambacher, Werner, Heusinger, Popp, Almagrahi. Eingewechselt: Metzger, Reuß, Tr. Walton, Then, Ty. Walton, Feser.
Schiedsrichter: David Kern (Wülfershausen/SW). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Luka Maric (5.), 0:2 Martin Thomann (17.), 0:3 Tim Hüttl (81.), 0:4 Philipp Harlaß (82.).

 
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