Es war der 3. Dezember 2022. Mit einer 0:1-Niederlage im Grünwalder Stadion gegen Türkgücü München hatte sich der TSV Aubstadt in die Winterpause der Fußball-Regionalliga Bayern verabschiedet. Und es war zugleich das bis heute letzte Spiel von Linksverteidiger Ingo Feser. Während die Aubstädter im Frühjahr immer tiefer in den Abstiegskampf hinein rutschten, zwangen den 27-Jährigen anhaltende Rückenprobleme zu einer Zwangspause, die immer noch anhält.
Ingo Feser steht in Geiselwind zumindest wieder einmal auf dem Traingsplatz
Beim Trainingslager in Geiselwind war Feser nun zumindest wieder ein Teil des 28-köpfigen TSV-Kaders. "Es ist für den Kopf sehr gut, wieder einmal Fußballschuhe zu tragen und bei den Jungs zu sein", sagte der Maidbronner. Während sich seine Teamkollegen im Test gegen den Landesligisten DJK Don Bosco Bamberg nicht gerade mit Ruhm bekleckerten, absolvierte Feser zusammen mit einigen anderen Akteuren eine individuelle Einheit unter der Anleitung von Athletik-Trainer Kilian Kuhn.
Ein zeitnahes Comeback deutet sich aktuell dennoch nicht an. "Es wird schon noch einige Wochen dauern, bis ich wieder einmal spielen kann. Denn auch wenn es schon Fortschritte gibt, habe ich die Rückenprobleme immer noch nicht richtig in den Griff bekommen", berichtete Feser. Eine Wölbung im Rücken drücke immer wieder auf den Nerv, was dann zu starken Schmerzen führe. "Besonders schlimm ist es im Sitzen. Länger als zwei bis drei Stunden kann ich aktuell nicht sitzen."
In den nächsten Wochen will Feser, der über Jahre hinweg ein absoluter Leistungsträger im Aubstädter Team war, nun mit einem verstärkten Muskelaufbau dafür sorgen, wieder einsatzfähig zu werden. "Leider ist das Ganze sehr langwierig. Bei der Mannschaft im Trainingslager zu sein, bedeutet mir aber schon einmal sehr viel. Für alles Weitere brauche ich einfach noch Geduld."