Nach knapp vier Wochen Pause hat der TSV Aubstadt am Donnerstagabend mit der Vorbereitung auf die neue Saison 2024/25 in der Fußball-Regionalliga Bayern begonnen. Ob sie ähnlich erfolgreich wie die vergangene wird, als der TSV mit Platz vier seine beste Platzierung der Vereinsgeschichte erreichte, erscheint fraglich. Immerhin haben in den vergangenen Wochen gleich zwölf Spieler den Verein verlassen. Vor allem die Wechsel von Martin Thomann, Michael Dellinger, Leonard Langhans und Patrick Hofmann hatten zuletzt für viel Wirbel gesorgt.

Mittlerweile stehen beim TSV Aubstadt zwölf Abgänge fest

Ebenfalls den Verein verlassen haben Max Schebak, Nicolas Reinhart (beide FV 04 Würzburg), Adrian Kireski (Lok Leipzig), Luka Maric (FC 06 Bad Kissingen), Ben Müller, Philipp Harlaß, Christopher Bieber und Torhüter Maximilian Weisbäcker (alle Ziel unbekannt). Einen solch großen Umbruch haben die Grabfelder seit ihrem Aufstieg vor fünf Jahren bisher noch nie bewältigen müssen.

Und dennoch war auf dem bestens gepflegten Sportgelände des MSV Merkershausen, auf dem die Aubstädter ihre komplette Vorbereitung absolvieren, eine deutlich positivere Stimmung zu spüren als noch im Frühjahr. "Die erste Trainingseinheit hat richtig Spaß gemacht. Wir hatten eine lockere Stimmung, die Spieler waren aber dennoch sofort fokussiert", zeigte sich TSV-Trainer Julian Grell zufrieden.

Der neue Torhüter Max Böhnke hinterlässt einen guten Eindruck

Die größte Aufgabe für den TSV-Coach und sein Trainerteam, zu dem der Ex-Trappstädter Coach Martin Beck gestoßen ist, wird das Formen einer neuen Mannschaft sein. "Das steht nun in den kommenden Wochen ganz klar im Vordergrund, wenn sich der Kader dann auch Stück für Stück immer mehr füllen wird", sagte Grell.

Am Donnerstagabend mit dabei waren bereits die ersten Neuzugänge. Lautstark auf sich aufmerksam machte der neue Torhüter Max Böhnke (20), der in der vergangenen Saison alle 34 Ligaspiele für den Regionalliga-Absteiger SV Schalding-Heining bestritt und die Nachfolge von Maximilian Weisbäcker antreten soll.

Ebenfalls von den Niederbayern ins Grabfeld wechselte Mittelfeldspieler Nico Ott (25), der zuvor unter anderem bei Don Bosco Bamberg und dem SC Eltersdorf gespielt hatte. Mit Sam Zander (23), der vom Bayernligisten SC Eltersdorf kommt, sowie dem erst 18-Jährigen Piet Scheurer (U19 FC 05 Schweinfurt) und dem Aubstädter Nachwuchsspieler Lennard Schreiber gaben drei weitere junge Spieler am Donnerstag ihr Trainingsdebüt beim TSV Aubstadt. Insgesamt hatte Grell auch dank der Unterstützung von Patrick Warmuth und Luca Atzori aus der zweiten Mannschaft 16 Feldspieler zum Trainingsauftakt zur Verfügung.

Mit Tim Hüttl, Timo Pitter und Jens Trunk fehlten noch drei Routiniers urlaubsbedingt. "Bis der Kader komplett ist, wird es in diesem Jahr etwas länger dauern. Wir sind aber auf einem guten Weg und können bald sicher auch Neuzugänge für die Offensive präsentieren", sagte Grell. Ein solcher könnte Vincent Ketzer sein, der in der vergangenen Saison bei der SpVgg Bayreuth auf 28 Regionalligaeinsätze kam und am Donnerstag als Gastspieler mittrainierte.

Erstes Testspiel am Dienstag gegen die FT Schweinfurt in Waldberg

Für weitere Verstärkungen in der Offensive hat der TSV Aubstadt seinen Blick vor allem nach Ostdeutschland gerichtet und dabei einige junge Spieler aus der Regionalliga Nordost auf dem Zettel. Während die Aubstädter bei den Neuzugängen vor allem auf junge Spieler setzen, können sie gleichzeitig weiterhin auf ein stabiles Gerüst von erfahrenen Akteuren setzen.

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So haben in den vergangenen Wochen mit Trunk, Hüttl, Lukas Mrozek, Marvin Weiß und Marco Nickel gleich fünf Spieler für ein weiteres Jahr verlängert. Ohnehin noch gültige Verträge hatten Marcel Volkmuth, Christian Köttler, Steffen Behr, Leon Heinze, Maximilian Stahl, Adrian Hatman, Ingo Feser und Pitter. Und so blickt Grell nach den nervenaufreibenden letzten Wochen durchaus positiv in die Zukunft.

Bevor am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr in Waldberg gegen den Landesligisten FT Schweinfurt das erste Testspiel auf dem Programm steht, wartet auf die Aubstädter Spieler aber erst einmal ein intensiver Trainingssamstag. "Geplant sind zwei Trainingseinheiten, bei denen auch wieder einige interessante Probespieler dabei sein werden", sagte Grell.