Mit dem Spiel beim Tabellenzweiten DJK Vilzing wartet auf die Grabfeld-Gallier des TSV Großbardorf am Samstag, 15 Uhr, eine schwierige Aufgabe. Wie TSV-Trainer Andreas Brendler die Hinrunde erlebt hat, wer ihn beeindruckt hat und wie den Vilzinger beizukommen ist, sagt Brendler vor dem ersten Spiel der Rückrunde in der Fußball-Bayernliga Nord.
Die Gewinner der Vorrunde?
"Da gibt es einige", sagt Brendler und denkt an eine Reihe junger Spieler, die nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken seien. "Julius Landeck hat in der Vorrunde jede Minute gespielt", sagt Brendler. Der Mittelfeldspieler ist genauso erst 20 Jahre alt wie Torwart Justin Reichert, der ebenso in allen Partien von Anfang bis Ende auf dem Feld stand. Diego Schwab (19) fehlte nur in einer Partie und hat sich ebenso längst als feste Größe etabliert. "Wahnsinn, was die Jungen leisten", staunt Brendler und bekräftigt: "Das ist der Weg, den wir in Großbardorf gehen wollen."
Das größte Ärgernis?
"Der Spielplan zu Beginn der Saison mit den Englischen Wochen war zu krass", sagt Brendler. Zumal die Großbardorfer sie mit ziemlich schmalem Kader zu bestreiten hatten. "Zwischenzeitlich sind wir ganz schön auf dem Zahnfleisch gegangen", erinnert sich der 34-Jährige. "Bitter", so Brendler, sei zudem, dass einige Neuzugänge - Nico Kummer, Luca Reck, Leon Zwickl, Jannik Göller - noch keine Gelegenheit hatten, sich im Trikot der Grabfeld-Gallier zu präsentieren, weil sie entweder schon verletzt kamen oder bald ausfielen.
Das Fazit der Hinrunde?
Ein ständiges Auf und Ab sei prägend für den bisherigen Saisonverlauf, sagt Brendler. "Es waren richtig gute Spiele dabei", sagt er und denkt an das 1:0 vor zwei Wochen gegen Ammerthal. Aber auch an das 0:1 in Ansbach, als die Großbardorfer den Gegner am Rand einer Niederlage hatten und erst spät den Gegentreffer kassierten. Tiefpunkt sei das 0:5 gegen Gebenbach gewesen, "als wir einen kompletten Blackout hatten". Aber: Lege man die erste und zweite Hälfte der Hinrunde übereinander, "war die Entwicklung ganz klar positiv", sagt Brendler.
Die Erwartungen für den Rest der Saison?
"Wir wussten, dass es mit unserer jungen Mannschaft schwierig werden wird", sagt Brendler, nennt 37 Punkte in der Endabrechnung - momentan sind es 20 - als Zielmarke und erachtet sie als ausreichend, um die Liga zu halten. Vor der Winterpause werde es freilich durchaus anspruchsvoll, das Punktekonto zu befüllen. Schließlich geht es unter anderem noch zum Fünften Neumarkt, der Vierte FC Eintracht Bamberg kreuzt in der Bioenergie-Arena auf und an diesem Samstag (Anpfiff: 15 Uhr) ist der TSV beim Zweiten DJK Vilzing gefordert.
Der Plan für Vilzing?
"Das ist die beste Mannschaft der Liga, sie ist auf allen Positionen besser besetzt als wir und wird sich am Ende im Titelrennen durchsetzen", sagt Brendler. Wie ihr beizukommen sei? "So lange wie möglich das 0:0 halten", sagt er und ergänzt schmunzelnd: "Die drei Schnellsten stelle ich nach vorne."