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Fußball: Regionalliga Bayern
Meinung: Komplimente des Gegners helfen dem TSV Aubstadt auf Dauer nicht weiter
Zum zweiten Mal lässt der TSV Aubstadt in einem Heimspiel leichtfertig Punkte liegen. Das könnte am Ende der Saison richtig teuer werden, meint unser Autor.
Ein Abend zum Vergessen war das Heimspiel des TSV Aubstadt gegen den SV Wacker Burghausen insbesondere für Kapitän Steffen Behr, der zu Beginn der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste.
Foto: Anand Anders | Ein Abend zum Vergessen war das Heimspiel des TSV Aubstadt gegen den SV Wacker Burghausen insbesondere für Kapitän Steffen Behr, der zu Beginn der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 03.09.2024 02:44 Uhr

Mit sechs Punkten aus sechs Spielen steckt der TSV Aubstadt vorerst weiter im Tabellenkeller der Fußball-Regionalliga Bayern fest. Der kurze Aufschwung durch die beiden Siege gegen Türkgücü München und beim TSV Schwaben Augsburg ist mit zwei bitteren Niederlagen innerhalb von vier Tagen erst einmal gestoppt worden. Was dennoch Hoffnung macht: Nach dem schwachen Saisonstart war in den vergangenen Wochen eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Und zwar ausdrücklich auch beim Pokalaus in Schweinfurt sowie bei der Last-Minute-Niederlage am Freitag gegen den SV Wacker Burghausen.

Nach den jüngsten beiden Niederlagen bekam TSV-Trainer Julian Grell von den jeweiligen Kontrahenten entsprechend viele aufmunternde Worte mit auf den Weg. "Aubstadt wird seinen Weg machen. Sie haben ordentlich Qualität im Kader und einen guten Trainer", sagte am Freitag Burghausens Coach Robert Berg und fügte hinzu, "dass man solche Spiele eben nur gewinnt, wenn man sowieso einen Lauf hat".

Vom Glück war der TSV Aubstadt in der noch jungen Saison wahrlich nicht verfolgt. Bereits die Heimniederlage mit den beiden verschossenen Elfmetern gegen die SpVgg Greuther Fürth II vor vier Wochen war mehr als unnötig. Im Kampf um den Klassenerhalt helfen Komplimente des Gegners auf Dauer jedoch nicht weiter. Vielmehr können die leichtfertig liegengelassenen Punkte am Ende noch richtig teuer werden.

In den kommenden Wochen müssen die Aubstädter daher vor allem an ihrer Effizienz vor dem gegnerischen Tor arbeiten, um auch einmal einen dreckigen Sieg einzufahren. Statt lobender Worte des gegnerischen Trainers hätte Julian Grell beim nächsten Mal lieber drei Punkte – auch wenn die nach dem Spielverlauf dann vielleicht nicht unbedingt verdient sind.

 
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