
Gerade einmal drei Wochen ist es her, dass der TSV Aubstadt ein Pünktchen von einem direkten Abstiegsplatz entfernt war. Entsprechend schlecht war die Laune am 21. September nach dem 1:1 im Kellerduell gegen Viktoria Aschaffenburg, als die Aubstädter wieder einmal eine Führung nicht über die Zeit gebracht hatten. Die vielen späten Gegentreffer schienen sich endgültig in den Köpfen der TSV-Spieler festgesetzt zu haben. Und angesichts der komplizierten Aufgaben gegen die Würzburger Kickers, die DJK Vilzing, den FC Augsburg II sowie die SpVgg Bayreuth drohte den Grabfeldern ein ungemütlicher Herbst.
Nach acht Punkten aus den vergangenen vier Spielen sind die dunklen Wolken über Aubstadt vorerst weitergezogen. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist mit fünf Punkten zwar nach wie vor alles andere als komfortabel, die Fortschritte der Mannschaft machen aber Mut, dass der Oktober für den TSV Aubstadt ein goldener Monat werden kann. Das liegt vor allem an der gewonnenen Stabilität und dem gewachsenen Selbstvertrauen. In Würzburg schlugen die Aubstädter nach einem Rückstand erstmals selbst spät zurück und gegen Vilzing brachten sie trotz einiger brenzliger Situationen die Führung über die Zeit.
Dass der TSV anschließend sowohl beim FC Augsburg II als auch gegen die formstarken Bayreuther ohne Gegentor blieb, war ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung dieser vor Saisonbeginn neu zusammen gestellten Mannschaft. Die nächste Bewährungsprobe folgt nun mit den letzten drei Hinrundenspielen, wenn die Gegner Hankofen-Hailing, Buchbach und Bamberg heißen – alles direkte Kontrahenten aus der unteren Tabellenhälfte.
Gehen die Aubstädter auch diese Aufgaben mit der nötigen Konzentration und der richtigen Einstellung an, stehen die Chancen gut, sich frühzeitig von der Abstiegszone entfernen zu können. Lässt der TSV jedoch nur ein paar Prozentpunkte nach, droht im November das böse Erwachen. So oder so: Der TSV Aubstadt steht vor richtungsweisenden und spannenden Wochen.