Die Temperatur knapp unter dem Gefrierpunkt, Schneetreiben und grantiger Wind: Die äußeren Bedingungen beim Trainingsauftakt des TSV Aubstadt auf dem Kunstrasenplatz in Strahlungen waren winterlich. Dass es seinen Spielern warm wurde, dafür sorgte Trainer Julian Grell mit einem 90-minütigen Programm bei dieser ersten von 17 Vorbereitungs-Einheiten auf die Restrunde in der Fußball-Regionalliga Bayern. Dazu kommen fünf Testspiele, das erste am 26. Januar beim FC Strahlungen auf eben jenem Kunstrasenplatz.
Wenn auch nicht alle Akteure am Montag vor Ort waren, so hat Grell (37) doch denselben Kader zur Verfügung wie vor der Winterpause. "Es gibt keine Abgänge und es gibt keine Neuen", setzt Grell für die noch anstehenden 14 Partien der Saison 2023/24 auf Kontinuität.
Über einen Monat lang hatte der Trainer des TSV Aubstadt die Spieler in Frieden gelassen, hatte ihnen auch keine individualisierten Trainings- oder Laufpläne an die Hand gegeben. Das vergangene Jahr mit – noch in der Vorsaison – Abstiegskampf, einer kurzen Sommerpause und einem vollen Terminkalender seit Juli sei doch "sehr intensiv" gewesen, sagte Grell und ergänzte: "Ich glaube, es hat allen mal gutgetan, Ruhe voreinander zu haben. Umso mehr freut man sich, dass es jetzt wieder zusammen losgeht."
Sechs Wochen lang hat Grell nun Zeit, die Mannschaft auf den Wiederbeginn in der Fußball-Regionalliga Bayern vorzubereiten. Das erste Pflichtspiel steht für Aubstadt am Samstag, 24. Februar, beim Tabellennachbarn Türkgücü München auf dem Programm. Bis dahin will der Trainer mit seinen Schützlingen an drei Dingen arbeiten: der Fitness sowie offensiven wie defensiven Strategien.
Die Vorbereitung des TSV Aubstadt dauert sechs Wochen
"Wir werden zunächst den Fokus darauf legen, wieder auf das gute Fitnesslevel zu kommen, das wir in der Vorrunde hatten", sagte Grell. Auch spieltaktisch wollen die Aubstädter Fäden wiederaufnehmen, die sie bereits vor der Winterpause zu spinnen begonnen hatten.
Gegen den Ball, ließ Grell wissen, soll seine Mannschaft weiterhin ihre Stabilität und Kompaktheit bewahren: "Aber: Wir wollen versuchen, noch aggressiver gegen den Ball zu spielen und höhere Ballgewinne zu erzielen." Bei eigenem Ballbesitz gelte es Lösungen zu erarbeiten, um sich bei Gegnerdruck besser behaupten zu können: "Das ist uns in der Vorrunde nicht immer gut gelungen."
Neben Ben Müller, der durch Neuseeland und Australien tourt, und Ingo Feser (Rückenprobleme/Uraub) fehlten zum Auftakt auch Max Schebak, der nach wie vor von einer Schambeinentzündung ausgebremst wird, sowie Jens Trunk, Patrick Hofmann und Adrian Kireski.