Beim 0:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth II blieb der TSV Aubstadt am 35. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern das siebte Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Dieser eine Punkt gegen einen direkten Konkurrenten im weiterhin enorm spannenden Abstiegskampf könnte für die Grabfelder in der Endabrechnung noch von großer Bedeutung sein. Großen Anteil an dem wertvollen Punktgewinn hatte am Samstagnachmittag neben Elfmeterkiller Maximilian Weisbächer mit Marcel Volkmuth einer von nur zwei gebürtigen Rhön-Grabfeldern im TSV-Kader.
Zum zweiten Mal in Folge in der Innenverteidigung des TSV Aubstadt eingesetzt
Da die beiden Innenverteidiger Tim Hüttl und Christian Köttler verletzungsbedingt erneut nicht zur Verfügung standen, rückte der eigentlich im defensiven Mittelfeld beheimatete Volkmuth nach der Partie beim FC Bayern München II (2:4) vor einer Woche zum zweiten Mal in Folge in die Innenverteidigung neben Steffen Behr. "Marcel hat das sehr gut gemacht. Er braucht die Eins-gegen-Eins-Situationen, dann kommen seine Stärken am besten zum Tragen", sagte TSV-Trainer Josef Francic, angesprochen auf seinen Defensivallrounder.
Unter Francic hatte Volkmuth im September 2019 einst sein Regionalliga-Debüt gefeiert. Gegen den 1. FC Nürnberg II war er in der zweiten Halbzeit als Rechtsverteidiger eingewechselt worden und holte sich nach gerade einmal sieben Minuten gleich eine Gelbe Karte ab. Seitdem hat der Herschfelder vielleicht den größten Sprung aller Aubstädter Spieler gemacht und ist zu einer festen Größe beim TSV geworden.
Unter Josef Francic hat Marcel Volkmuth zu alter Stärke zurück gefunden
Nachdem Volkmuth in dieser Spielzeit oft nur die Reservistenrolle geblieben war, hat er mittlerweile wieder zurück zu alter Stärke gefunden und spürt das Vertrauen des Trainers. "Da wir viele Verletzte haben, musste ich diesmal in der Innenverteidigung ran. Ich stellte mich aber gerne in den Dienst der Mannschaft", sagte Volkmuth nach dem 0:0 gegen Fürth II und verteilte zugleich ein großes Lob an seinen Partner in der Zentrale der Viererkette. "Steffen Behr hat mich sehr gut dirigiert."
Volkmuth selbst klebte gegen Fürth wie ein Wadenbeißer an seinen Gegenspielern, warf sich in jeden Zweikampf und gewann zahlreiche Kopfballduelle. Mit dieser aggressiven, aber trotz zahlreicher Gelben Karten nie unfairen Spielweise ist der 24-Jährige in der Vergangenheit zu einer absoluten Identifikationsfigur in Aubstadt geworden. Die TSV-Fans dürften daher erfreut sein, dass Marcel Volkmuth jüngst seinen Vertrag in Aubstadt gleich um drei weitere Jahre bis Juni 2026 verlängert hat. "Ich fühle mich in Aubstadt einfach sehr wohl und freue mich auf die weiteren Jahre", begründete Volkmuth diesen Schritt.