
So langsam beginnt in der Kreisliga Rhön die heiße Saisonphase. Fünf Spieltage wurden seit dem Ende der Winterpause absolviert und in sechs Wochen ist die reguläre Saison 2024/25 dann auch schon wieder Geschichte. Entscheidungen sind bisher zwar noch nicht gefallen, doch sowohl ganz oben als auch im Tabellenkeller ergibt sich ein immer klareres Bild. Welches Team kann mit dem Start ins Jahr 2025 zufrieden sein und bei wem ist noch Luft nach oben? Wir haben die Gewinner und Verlierer nach der Winterpause unter die Luppe genommen.
Die Gewinner
SV Rödelmaier: Besser hätte die Frühjahrsrunde für den SV Rödelmaier bisher kaum laufen können. Vier Siege und ein Unentschieden holte der Tabellenführer aus den ersten fünf Spielen, wodurch der Vorsprung auf die Verfolgergruppe bereits auf sieben Zähler angewachsen ist. Dabei war Spielertrainer Christoph Rützel nach einer äußerst holprigen Wintervorbereitung skeptisch gewesen, ob sein Team gleich zu Beginn wieder voll auf der Höhe sein wird. Der Bezirksliga-Absteiger kam mit einem 5:1-Kantersieg beim FC Eibstadt jedoch perfekt aus den Startlöchern und blieb in den folgenden vier Partien jeweils ohne Gegentor. In bestechender Form befindet sich aktuell der junge Angreifer Christoph Petri, der nach der Winterpause sieben der zehn Rödelmairer Treffer erzielte. Entschieden ist das Titelrennen in der Kreisliga aber noch nicht, immerhin muss Rödelmaier im Saisonendspurt noch gegen drei direkte Konkurrenten (Riedenberg, Thulba, Untererthal) antreten.
FC Untererthal: Von den Verfolgern des SV Rödelmaier macht bisher der FC Untererthal den stärksten Eindruck. Der FC ist neben den Bezirksliga-Absteigern aus Rödelmaier und Großbardorf eines von drei noch ungeschlagenen Teams im Jahr 2025 und hat zudem ein Nachholspiel in der Hinterhand. Überzeugen konnten die Untererthaler zuletzt auch in den beiden Spitzenspielen gegen Thulba (2:2) und Riedenberg (3:1). Sollte sich der SV Rödelmaier die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen, dürfte zumindest der Kampf um die Relegationsplätze zwei und drei äußerst spannend werden. Aktuell trennen den Zweiten und den Fünften nämlich gerade einmal drei Punkte.
DJK Salz/Mühlbach: Nach der 2:4-Niederlage zum Jahresauftakt in Bad Königshofen musste man befürchten, dass auch die DJK Salz/Mühlbach noch einmal in Abstiegsgefahr geraten könnte. Immerhin betrug das Polster der DJK auf einen Abstiegs-Relegationsplatz zu diesem Zeitpunkt plötzlich nur noch fünf Punkte. Die Mannschaft von Spielertrainer Oliver Stumpf zeigte in ihrer zweiten Kreisliga-Saison jedoch eine starke Reaktion, gewann nicht nur die beiden Spiele gegen die direkten Konkurrenten SG Herbstadt/Irmelshausen (3:0) und DJK Schondra (2:1), sondern zwang zuletzt auch den Tabellenzweiten FC Thulba überraschend mit 2:0 in die Knie. Angesichts von nun elf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone dürfte der Klassenerhalt bereits so gut wie sicher sein.
Die Verlierer
SG Oerlenbach/Ebenhausen: Mit gerade einmal sechs Punkten ist die SG Oerlenbach/Ebenhausen als Schlusslicht in die Winterpause gegangen und auch in den ersten vier Spielen des neuen Jahres wurde die SG die rote Laterne nicht los. Nach dem 3:2-Auftakterfolg gegen den TSV Bad Königshofen keimte zwar kurzzeitig noch einmal etwas Hoffnung auf, doch es folgte direkt der nächste Rückschlag durch eine 1:2-Niederlage beim Tabellennachbarn SG Herbstadt/Irmelshausen. Da die jüngsten beiden Partien gegen die DJK Schondra (0:5) und den SV Riedenberg (1:5) jeweils deutlich verloren gingen, ist die SG Oerlenbach/Ebenhausen auch in der Tabelle nach der Winterpause auf dem letzten Platz. Der direkte Klassenerhalt ist ohnehin seit Längerem außer Reichweite und auch die Relegation wird angesichts von bereits sieben Punkte Rückstand immer unwahrscheinlicher.
FC Rottershausen: Als Tabellensechster mit 30 Punkten ist der FC Rottershausen zufrieden in die Winterpause gegangen. Sogar die Aufstiegs-Relegationsplätze waren bei nur sechs Punkten Rückstand durchaus noch in Reichweite. Im neuen Jahr lief es nun lange nicht wirklich rund beim FC, der seine drei Niederlagen allerdings auch gegen drei Aufstiegsaspiranten kassierte. Gegen Garitz reichte es zwischenzeitlich immerhin zu einem Punkt und am vergangenen Wochenende gelang beim 1:0 gegen den FC Reichenbach dann auch der erste Sieg nach der Winterpause. Mit nun 34 Zählern sollten die Rottershäuser im Saisonendspurt wohl auch nicht mehr in Abstiegsgefahr geraten.
FC Eibstadt: Die Leichtigkeit der Vorsaison ist dem FC Eibstadt in dieser Spielzeit etwas abhanden gekommen. Auch nach der Winterpause tut sich das Team von Trainer Jochen Tüchert weiter schwer und holte aus sechs Spielen nur einen Sieg, was vor allem an der fehlenden Konstanz liegt. So erwischten die Eibstädter sowohl beim 1:5 gegen Rödelmaier als auch beim 0:2 gegen Steinach jeweils einen rabenschwarzen Tag, gegen Kellerkind Bad Königshofen reichte es trotz 55-minütiger Überzahl nur zu einem Punkt. Ein anderes Gesicht zeigte der FC hingegen beim 2:0-Auswärtssieg auf dem Kunstrasenplatz in Garitz und beim 1:1 im Nachholspiel am Mittwoch in Großbardorf. Noch beträgt der Vorsprung auf die Relegationsplätze drei Punkte, allerdings hat der FC Eibstadt auch ein schweres Restprogramm mit Spielen gegen Riedenberg, Thulba und Untererthal an den letzten vier Spieltagen.