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Triathlon
Deutsche Meisterin: Maja Betz siegt beim OstseeMan-Triathlon über die Langdistanz
Maja Betz lässt sich in der ersten Wechselzone extra etwas mehr Zeit. Das zahlt sich auf der Radstrecke aus, auf der die Nordheimerin ihre Konkurrentinnen abhängt.
Maja Betz (Archivbild vom Rennen in Roth) hat den Langdistanz-Triathlon in Glücksburg gewonnen und ist Deutsche Meisterin.
Foto: Roland Solich/MarathonPhotoslive.com | Maja Betz (Archivbild vom Rennen in Roth) hat den Langdistanz-Triathlon in Glücksburg gewonnen und ist Deutsche Meisterin.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:49 Uhr

Fünf Wochen nach ihrer Top-Ten-Platzierung beim Ironman-Triathlon im mittelfränkischen Roth hat Maja Betz ihre Saison vergoldet. Die Sportlerin aus Nordheim/Rhön kam beim OstseeMan-Triathlon in Glücksburg (Schleswig-Holstein) über die Langdistanz als Erste ins Ziel und ist damit deutsche Meisterin. "Vorher ausgesprochen habe ich es nicht, aber ja: Es war mein Ziel, den Titel zu gewinnen", sagte Betz.

Ihre Zeit: 9:32:25 Stunden für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen 42,2 Kilometer langen Marathonlauf. "Das kann sich wirklich sehen lassen", sagte die 24-Jährige nach dem Rennen. In Roth hatte sie etwa elfeinhalb Minuten länger gebraucht.

Fast sieben Minuten vergingen in Glücksburg, bis nach Betz die Zweite, Simona Krivankova, ins Ziel kam. Zwischendurch hatte es danach ausgesehen, dass die Tschechin auf der Laufstrecke Betz gefährlich nahe kommen würde. Nie gefährdet war dagegen der Sieg der Sportlerin vom SC Ostheim/Rhön, die im thüringischen Gera lebt und trainiert, in der Wertung zur deutschen Meisterschaft. Hier betrug ihr Vorsprung fast 20 Minuten auf Victoria Best.

Maja Betz ist die Schnellste auf dem Rad und beim Marathon

Nach der ersten Teildisziplin und 1:07:13 Stunden - geschwommen wurde im Meer vor Glücksburg - war Betz mit etwa zweieinhalb Minuten Rückstand auf die Führende auf dem fünften Platz gelegen. Sowohl auf dem Rad (5:03:42 Stunden) als auch beim Lauf (3:16:05) war die Rhönerin dann jeweils die schnellste Frau im Feld.

Den Grundstein zum Sieg legte sie auf der Radstrecke, auf der sie Krivanova acht Minuten, Best sogar mehr als eine Viertelstunde abnahm. "Ich habe mir in der ersten Wechselzone ein bisschen mehr Zeit gelassen und eine wärmende Weste angezogen", sagte Betz. Außerdem habe sie sich diesmal auf dem Rad-Rundkurs - für Norddeutschland erstaunlich wellig und mit 1300 Höhenmetern ausgewiesen - besser versorgt. "Dadurch bin ich energetisch nicht in ein Loch gefallen."

 
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