Lange Strecken sind für Maja Betz nichts Ungewöhnliches. Die 23-Jährige absolviert sonst Triathlons und ist dabei gut und gerne auch mal bis zu neun Stunden am Stück unterwegs. Seit 2004 läuft die Sportlerin, die als Kind beim TSV Hausen zunächst mehrere Disziplinen in der Leichtathletik ausprobierte. Später kam sie durch eine Trainerin zum SC Ostheim. Betz stellt die bisher längste Strecke der Serie "Joggen in Unterfranken - Die besten Laufstrecken" vor.
Maja Betz kennt sich in der Rhön gut aus
Es sei nicht per se ihre Lieblingsstrecke, erklärt die Triathletin aus Nordheim vor der Rhön. Sie habe etliche Routen, die sie gerne laufe - abhängig von ihrem jeweiligen Trainingsziel. Aus ihrer Kindheit kenne sie viele Wege in ihrer Heimat und der Umgebung. "Wenn ich zu Hause bin, laufe ich gerne in der schönen und abwechslungsreichen Landschaft, die man dort vorfinden kann." Die durchaus herausfordernde Strecke, die Betz vorstellt, befindet sich "vor, in und auf der Bayerischen Rhön" - und Sie können sie mit guter Kondition nachlaufen.
Wie viele Kilometer und Höhenmeter hat die Strecke?
Mit 30,8 Kilometern liegt die Länge der Strecke deutlich über der Distanz eines Halbmarathons. Dazu kommen 770 Höhenmeter. Rund zweieinhalb Stunden hat Betz bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12,2 Stundenkilometern für die Strecke gebraucht – ein Tempo, für das besondere Fitness benötigt wird.
Für wen ist die Strecke geeignet?
Betz selbst ordnet die Strecke als "etwas anspruchsvoller" ein. Durchschnittliche Sporttreibende würden wohl eher "sehr anspruchsvoll" sagen. Dennoch: Wer richtig fit ist und ambitioniert läuft, der dürfte auf seine Kosten kommen. Neben der Distanz sind laut der Triathletin insbesondere die vielen Anstiege Herausforderungen. Letztere können allerdings auch weggelassen werden, sagt Betz.
Geeignet sei die Route nicht nur zum Joggen, sondern auch zum Wandern und für Radtouren, beispielsweise mit dem Mountainbike oder Crossrad.
Was sind die Highlights der Strecke?
"Die Strecke ist abwechslungsreich, hügelig und ruhig", sagt Betz. Darin liegt für die Triathletin der Reiz. Es gebe zudem schöne Ausblicke, beispielsweise ins Tal in Richtung Roth, und nur wenig große Straßen – also wenige Autos – sowie viele Wald- und Forstwege. "Die Strecke an sich ist im Großen und Ganzen schon ein Highlight", findet Betz. Sehenswert seien auch der Osterberg, der Silbersee und die Rother Kuppe.
Welche Reize hat die Strecke noch?
"Generell natürlich die Aussichten", sagt Betz: "Schöne, weite Blicke, ganz viel Natur." Der stetige Wechsel zwischen verschiedenen Bodenbelegen, etwa Wald- und Schotterwegen, sei ebenfalls reizvoll. "Und auch die vielen Anstiege, die man integrieren kann, machen die Runde sehr attraktiv", findet Betz.
Wo sind Start und Ziel der Strecke?
Die Strecke führt vom Startpunkt in Nordheim über den Sommerberg auf den Osterberg. Anschließend geht es vorbei an Sondheim in Richtung Urspringen, vorbei an den Hügelgräbern durch Urspringen und in Richtung Rhön. Es folgen das Rhön-Park-Hotel, die Rother Kuppe und der Silbersee, ehe die Route über Roth nach Stetten führt.
Von dort geht es über den Siebenkirchturmblick zurück in Richtung Nordheim, den Stationenweg zur Kapelle Nordheim hoch, in Richtung Wald und am Grünabfallplatz vor dem Berg nach Neustädles vorbei. Kurz vor Schluss noch am Ortsrand von Nordheim weiter und schließlich zurück zum Start- und Endpunkt der Route. "Eine Strecke, die wirklich lang ist. Dafür aber bietet sie umso mehr zu sehen", sagt Betz.
Sie wollen die Trainingsstrecke von Maja Betz selbst ausprobieren? Hier geht es zur Route auf Komoot.