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WM-Platz 29 im Short Track: Der Sendelbacher Maximilian Brandl verliert nach der zweiten Runde den Anschluss
Der Weltmeister kommt aus Neuseeland. Eine deutsche Hoffnung liegt bis 200 Meter vor dem Ziel auf Medaillenkurs, muss dann aber nach einem Sturz alle Hoffnungen begraben und ist hernach stinksauer.
Der Sendelbacher Maximilian Brandl (Archivbild) verlor beim WM-Rennen im Short Track nach der zweiten von elf Runden den Anschluss an die Spitze und wurde am Ende 29.
Foto: Harald Steiner, Witters | Der Sendelbacher Maximilian Brandl (Archivbild) verlor beim WM-Rennen im Short Track nach der zweiten von elf Runden den Anschluss an die Spitze und wurde am Ende 29.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:27 Uhr

Auf Platz 29 im Short Strack und mit 51 Sekunden Rückstand auf den neuen Weltmeister Sam Gaze aus Neuseeland ins Ziel gekommen, endete der erste Mountainbike-Wettbewerb für Maximilian Brandl bei der Weltmeisterschaft in Schottland am Donnerstagabend eher unbefriedigend. Der 26-jährige Biologie-Student aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach, der kürzlich in Albstadt deutscher Meister im Short Strack und im Cross-Country-Rennen geworden war, lag am Ende als viertbester Deutscher hinter den anderen nationalen Vertretern Luca Schwarzbauer (9. Platz), Julian Schelb (13.) und David List (17.).

Dabei hatte Brandl das Rennen durchaus couragiert begonnen. Nach der zweiten von elf rund 900 Meter langen Runden in diesem Speed-Wettbewerb, in denen jeweils etwa 33 Höhenmeter zu bewältigen waren, verlor der gebürtige Unterfranke, der seinen Lebensmittelpunkt nun in Freiburg hat, den Anschluss an die Spitze. Von Platz acht fiel er immer weiter zurück. Vor dem Rennen hatte Brandl noch gegenüber dieser Redaktion bekundet, dass er sich in guter Form befinde.

Großes Pech

Gleichwohl traf es seinen deutschen Teamkollegen Luca Schwarzbauer ungleich härter als ihn. Der 26-jährige Nürtinger, der seine ganze Energie auf den Short-Track-Wettbewerb verwandt und deshalb sogar auf die deutschen Meisterschaften verzichtet hatte, lag ausgangs der letzten von elf Runde auf Medaillenkurs, stürzte dann aber nach einer Kollision mit seinem Kontrahenten Tom Pidcock nur rund 200 Meter vor der Zieleinfahrt.

Der britische Olympiasieger von 2021, der die Kollision ohne Sturz überstanden hatte, wurde am Ende noch Dritter, wogegen Schwarzbauer, der das ganze Rennen in der Spitze mitgefahren war, am Ende mit Rang neun zufrieden sein musste, nachdem er nach seinem Sturz wieder aufs Rad gestiegen war.

Luca Schwarzbauer ist stinksauer

Schwarzbauer war hinter stinksauer über das Verhalten seines Kontrahenten Pidcock: "Dann kommt Tom von hinten angeflogen und mäht mich in der letzten Kurve um. Das war seine einzige Chance, noch eine Medaille zu holen. Das ist alles andere als fair, das würde kein echter Biker machen, alle halten sich an die Regeln. Das war nicht sportlich", so der Nürtinger gegenüber dem Portal "rad-net.de".

Diesmal nicht bei der Tour de France, sondern beim Short-Track-Rennen der Mountainbiker unterwegs:  Peter Sagan aus der Slowakei.
Foto: Gian Ehrenzeller, dpa | Diesmal nicht bei der Tour de France, sondern beim Short-Track-Rennen der Mountainbiker unterwegs:  Peter Sagan aus der Slowakei.

Im Feld war übrigens auch ein bekannter Name dabei: Peter Sagan, der dreimaliger Straßen-Weltmeister gewesen war und siebenmal das Grüne Trikot bei der Tour de France gewonnen hat, wagte sich im reifen Sportleralter von 33 Jahren auf ungewohntes Terrain. Und kam am Ende auf Position 37 sogar hinter Maximilian Brandl ins Ziel.

Gleichwohl hat Brandl noch eine zweite Chance im grünen Glentress Forest rund 50 Kilometer südwestlich von Glasgow. Am Samstag, 12. August, findet mit ihm das Cross-Country-Rennen statt, das im kommenden Jahr in Paris auch im olympischen Programm steht. Und nach derzeitigem Stand stehen für Maximilian Brandl die Chancen für eine zweite Olympia-Teilnahme nach 2021 aufgrund der erbrachten Vorleistungen gut.

 
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