Erfolgreiches Wochenende für Maximilian Brandl: Der aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach stammende und in Freiburg lebende Mountainbiker holte bei den deutschen Meisterschaften in Albstadt gleich zwei Titel in der Elite-Klasse der Männer – einen am Freitag im Short Track und den nächsten am Sonntag in der olympischen Cross-Country-Disziplin.
"Das lief gut. Ich habe in den Wochen zuvor gut trainiert, das hat sich in den Rennen ausgezahlt", kommentierte der 26-Jährige gegenüber dieser Redaktion sein Abschneiden im "Bullentäle" auf der Schwäbischen Alb. Zudem hat ihm die Art und Weise gut getan, wie er speziell im Cross-Country-Rennen, das er über weite Strecken als Solist absolvierte, auf Platz eins gefahren war.
Gleich nach dem Startschuss setzte er sich an die Spitze des Feldes. Nach sieben schweren Runden, die zum Großteil über Weltcup-Parcours führten, hatte Maximilian Brandl mit einer Zeit von 1:20:59 Stunden einen Vorsprung von 70 Sekunden auf den Zweiten, Leon Kaiser (Essen). Den dritten Platz belegte Georg Egger (Wiesenbach). Für Brandl war es bereits der vierte nationale Titel in dieser Disziplin nach 2019, 2020 und 2022.
WM in Glasgow
Nicht dabei war in Albstadt allerdings Luca Schwarzbauer, der gegenwärtig beste deutsche Mountainbiker, der in diesem Jahr schon ein Weltcup-Rennen gewonnen hat. Der 26-Jährige aus Nürtingen hatte auf eine Teilnahme an der deutschen Meisterschaft verzichtet, um sich intensiv auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten, die von 8. bis 12. August im schottischen Glasgow stattfindet.
Die WM in Glasgow ist auch für Maximilian Brandl, der seine sportliche Laufbahn beim RV Viktoria Wombach begonnen hat, die nächste bedeutende Wettkampf-Station. Die nächsten Wochen stehen bei ihm im Zeichen der Vorbereitung auf den Saison-Höhepunkt. "Die Form ist gut, ich hoffe, dass ich die bis zur WM halten kann", so Brandl, der nach seinem Erfolg im Short-Track-Rennen eine Dusche mit alkoholfreiem Bier erhielt.
Das Highlight im kommenden Jahr sind für die Mountainbiker die Olympischen Spiele in Paris. Und Brandls Chancen auf einen Start im Cross-Country-Rennen in der französischen Metropole stehen nicht schlecht. "Eigentlich müsste ich schon qualifiziert sein, aber der Modus ist etwas kompliziert", sagt Brandl.
Da die deutschen Mountainbiker gegenwärtig in der Weltrangliste an Position sechs stehen, hätten sie im kommenden Jahr zwei Olympia-Startplätze. Und da derzeit nur Luca Schwarzbauer und Maximilian Brandl die Qualifikationsnorm erfüllt haben, würden die Startplätze an sie fallen. Für Maximilian Brandl wäre es bereits die zweite Olympia-Teilnahme nach den Spielen im Jahr 2021 in Tokio.