Es ist alles angerichtet beim TSV Karlburg für den Saisonstart in der Fußball-Bayernliga Nord. Anstoß für das höchstklassigste Team aus dem Main-Spessart-Kreis ist an diesem Samstag (24. Juli) um 14 Uhr beim SV Seligenporten. Für die Saison hat sich TSV-Trainer Markus Köhler bei der Besetzung des Kapitänsamts mit Marvin Schramm und Cedric Fenske auf eine Doppelspitze festgelegt, nachdem der bisherige Mannschaftsführer Marco Schiebel zum Bezirksligisten TuS Frammersbach gewechselt ist. "Marvin und Cedric machen untereinander aus, wer die Binde trägt. Als Führungsspieler sind beide wichtig", macht der Coach klar. Als Nummer drei in der Kapitäns-Hierarchie soll bei den Karlburgern Steffen Bachmann fungieren.
Bei der Saisonpremiere im oberpfälzischen Landkreis Neumarkt fehlen den Gästen Andreas Hetterich, Patrick Plawky, Andreas Köhler (alle Trainingsrückstand), Fabio Gobbo (privat verhindert), Jonas Leibold (Haarriss im Mittelfuß) und Jari Heuchert (Fußprellung). Auch Keeper Jonas Kohlhepp fällt verletzt aus: So ist klar, dass Marvin Fischer-Vallecilla im Tor beginnen wird. Ferner ist auch noch der Einsatz des angeschlagenen Julian Meyer fraglich. "Trotzdem ist der Kader groß genug", macht Markus Köhler klar, dass es trotz der vielen Ausfälle zu keinen personellen Engpässen kommen werde.
Bei den Gastgebern, die weiter vom früheren Schweinfurter Gerd Klaus trainiert werden, hat die Mannschaft nur noch wenig gemein mit dem Team, das in der Vorsaison Platz drei belegt hatte. Zwar ist der Ex-Profi Bernd Rosinger geblieben und nun spielender Co-Trainer. Sonst aber gab es zahlreiche Abgänge, die durch Spieler aus dem Nachwuchs des 1. FC Nürnberg oder durch Kräfte aus der näheren Umgebung ersetzt wurden. Was der Karlburger Gegner wirklich drauf hat, ist also recht ungewiss.
Am vergangenen Wochenende musste Seligenporten in der Verbandspokal-Qualifikation ran und unterlag der gestandenen Bayernliga-Mannschaft der SpVgg Ansbach mit 0:4. Deshalb meint Markus Köhler: "Ich glaube nicht, dass wir chancenlos sind."
