Dass Aufsteiger TSV Karlburg (18. Platz/3 Punkte) vor dem zwölften Spieltag in der Fußball-Bayernliga Nord immer noch sieglos ist und zuletzt fünfmal in Folge verloren hat, drückt logischerweise auf die Stimmung: "Natürlich ist es so, dass viele nicht mit sich zufrieden sind. Aber wir müssen da jetzt durch", macht Markus Köhler, der Trainer des Tabellenschlusslichts, klar.
Aber die Einstellung seiner Fußballer passe trotz der schwierigen Situation, es sei immer noch Leben in der Mannschaft, versichert der TSV-Coach. "Oft ist es so, dass die Spieler manchmal zu viel wollen, was zu einer gewissen Verkrampfung führt."
Die Mannschaft müsse versuchen, konzentriert aufzutreten und ihre Qualitäten auf den Platz zu bringen. "Weitermachen, weiterarbeiten", sind Worte, die Köhler derzeit oft gebraucht. Auch vor dem Spiel am Sonntag, 22. September, wenn die Karlburger ab 15 Uhr bei der DJK Ammerthal (11./12) zu Gast sind.
Die gastgebenden Oberpfälzer hatten am vergangenen Samstag beim Aufsteiger FC Eintracht Münchberg die Chance, sich von der Abstiegsregion abzusetzen, kassierten aber eine 1:2-Niederlage und sind nun punktgleich mit der SpVgg Bayern Hof auf Relegationsplatz 14. So dürfte das DJK-Team auf Wiedergutmachung aus sein: "Wir hatten zuletzt immer wieder Gegner, die selbst unter Druck standen", gibt Markus Köhler zu bedenken. "Aber das Entscheidende ist letztlich, wie wir auftreten."
Wenn es am Sonntag in den Landkreis Amberg-Sulzbach geht, wird wohl auch Andre Rumpel dabei sein. Dessen Verletzung, die sich der Neuzugang vom Regionalligisten FC 05 Schweinfurt im Heimspiel gegen die SpVgg Bayern Hof zugezogen hat, hat sich nämlich "nur" als Zerrung herausgestellt und nicht wie befürchtet als Muskelfaserriss. "Es wird beim ihm von Tag zu Tag besser. Trotzdem wollen wir auch nichts risikieren", macht Trainer Köhler klar, dass Rumpel, wenn er es denn in den Kader schafft, eher für einen Joker- als für einen Startelfeinsatz in Frage kommt.