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Handball: Bayernliga
Vor dem Derby, danach oder kommende Woche? Dann könnte für den TSV Lohr der Klassenerhalt feststehen
Beim Nachbarschaftsduell gegen Waldbüttelbrunn in der Handball-Bayernliga will TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt durch eigene Leistung ans Ziel kommen.
Er fordert Konzentration aufs eigene Spiel und das Ausblenden von Ergebnissen in anderen Hallen: Spielertrainer Maximilian Schmitt vom TSV Lohr.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Er fordert Konzentration aufs eigene Spiel und das Ausblenden von Ergebnissen in anderen Hallen: Spielertrainer Maximilian Schmitt vom TSV Lohr.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.05.2024 02:50 Uhr

Personell sind beim TSV Lohr (10. Platz/18:30 Punkte) die Weichen für die neue Saison gestellt. Mit Maximilian Schmitt und Bernd Becker wird ein gleichberechtigtes Trainerduo beim Handball-Bayernligisten die sportliche Verantwortung tragen. Und die serbischen Neuzugänge Nikola Becejac und Vukasin Popovic werden für die scheidenden Maximilian Drude und Bernardo Gomes ins Team rücken. Der Rückraumspieler aus Bad Neustadt und der portugiesische Kreisläufer bestreiten an diesem Samstag, 4. Mai, beim Derby gegen die DJK Waldbüttelbrunn (6./29:19) ihr letztes Bayernliga-Heimspiel für den TSV Lohr und werden vor der um 19.30 Uhr in der Spessarttorhalle beginnenden Partie verabschiedet.

Weniger eindeutig als die Personalsituation ist bei den Lohrern die sportliche Lage. Denn vor den letzten beiden Rundenspielen sind sie dem Klassenerhalt sehr nahe, doch noch nicht am Ziel. Ein einziger Punkt aus den letzten beiden Saisonspielen – nach dem Derby gegen Waldbüttelbrunn steht am Samstag, 11. Mai, das Saisonfinale beim HSC Coburg II an – reicht ihnen bereits bereits zum Klassenerhalt.

Verlieren sie aber beide Partien, sind sie von anderen Ergebnissen abhängig. Derzeit steht das TSV-Team mit 18:30 Punkten auf Rang zehn vor dem HC Erlangen III (16:32) und der SG DJK Rimpar II (14:34), die den mutmaßlichen Abstiegsplatz zwölf einnimmt. Lohr könnte nur dann auf den zwölften Platz zurückfallen, wenn am Rundenende alle drei Teams 18:34 Punkte aufweisen, weil sie bei Punktgleichheit im entscheidenden direkten Dreiervergleich hinter Erlangen und Rimpar liegen. Den Zweiervergleich mit Rimpar haben sie indes gewonnen.

Erlanger A-Jugendliche bei Finale um die deutsche Meisterschaft

Die Rimparer Reserve spielt am Samstag beim Vorletzten TSV Simbach und eine Woche später zu Hause gegen Meister TG Landshut. Erlangen III, das zuletzt immer weitgehend mit seinem A-Jugend-Bundesliga-Team in der Männer-Bayernliga auflief, tritt am Samstag in Günzburg und am zweiten Mai-Wochenende daheim gegen den TSV Allach an.

Allerdings wird sich zeigen, inwieweit der HCE beim Saisonfinale seiner dritten Mannschaft auf seine Youngster zurückgreifen kann. Denn seine A-Jugendlichen bestreiten am Samstag das Halbfinal-Rückspiel um die deutsche Meisterschaft bei den Füchsen Berlin Reinickendorf. Und da die Erlanger das Hinspiel am Mai-Feiertag mit 37:34 gewonnen haben, besteht sogar die Chance, dass sie am folgenden Wochenende ein Finale bestreiten dürfen.

Unterschiedliche Anwurfzeiten in Lohr und Simbach

Der schnellste Weg zum Lohrer Klassenerhalt würde jedoch über Simbach am Inn führen. Denn das Auswärtsspiel der Rimparer Reserve in Niederbayern beginnt am Samstag bereits um 18 Uhr – also 90 Minuten vor dem Derby Lohr gegen Waldbüttelbrunn. Was bedeuten würde, dass die Lohrer zum Anpfiff – sollte Rimpar in Simbach nicht gewonnen haben – bereits gerettet sein könnten.

Nur will TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt keinesfalls, dass sich seine Handballer bei der Spielvorbereitung mit Ergebnissen in anderen Hallen beschäftigen. "Wir schauen auf uns", macht der 32-Jährige klar, dass sich die Spieler ausschließlich auf die anstehende Aufgabe konzentrieren sollen.

"Wir wollen dieses Derby endlich mal wieder gewinnen", sagt Schmitt. Das dürfte allerdings nicht einfach werden, datiert doch der letzte Lohrer Heimsieg in einem Bayernliga-Derby gegen Waldbüttelbrunn vom 17. November 2012, als Yannick Bardina zwölf Treffer für den TSV erzielte. Danach war die Lohrer Heim-Ausbeute eher mager: Bis heute folgten für den TSV sechs Niederlagen und ein Unentschieden.

 
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