Sollte der TSV Lohr (10. Platz/15:25 Punkte) ausgerechnet am Abend dieses Samstags, 23. März, seine Position beim Kampf um den Erhalt der Handball-Bayernliga verbessern, käme dies einer riesigen Überraschung gleich. Denn im Heimspiel (Anwurf 19.30 Uhr, Spessarttorhalle) gegen Spitzenreiter TG Landshut (1./32:6) scheinen die Gastgeber chancenlos. Die Niederbayern sind nicht nur das bisher beste Team der laufenden Runde, auch hat Lohr in dieser Saison gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte noch nicht gewonnen.
"Natürlich ist es ein Klassenunterschied. Landshut ist gespickt mit ehemaligen Drittliga-Spielern", sagt Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt über den Gegner, dem bei vier Punkten Vorsprung auf Platz zwei und seinen zuletzt starken Auftritten die Meisterschaft und damit der Drittliga-Aufstieg kaum mehr zu nehmen scheinen. Schmitt fügt allerdings an: "Wir wollen uns nicht kampflos ergeben und sie ein bisschen ärgern." Sein Team wird das in derselben Besetzung versuchen, das eine Woche zuvor den TSV Simbach mit 32:27 bezwungen hat.
Wenn sie schon nicht punkten, dann wollen sich die Lohrer zumindest für die wichtigen Spiele nach Ostern Selbstvertrauen holen. Da sind nämlich unmittelbar nacheinander mit dem TSV Rothenburg (6. April) und dem HC Erlangen (13. April) zwei unmittelbare Tabellennachbarn zu Gast in der Spessarttorhalle.
Sechs Punkte Vorsprung
Trotz der kaum lösbaren Aufgabe an diesem Wochenende ist die Lohrer Position beim Kampf um den Klassenerhalt recht komfortabel zu einem Zeitpunkt, da für das TSV-Team noch sechs Partien ausstehen. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die SG DJK Rimpar II auf Rang zwölf, der wahrscheinlich der erste Abstiegsplatz ist. Wobei die Lohrer den bei Punktgleichheit entscheidenden direkten Vergleich gewonnen, die Rimparer aber ein Spiel weniger absolviert haben.