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BASKLETBALL: REGIONALLIGA FRAUEN
Sieg gegen Jena: Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld gehen als Gruppenerste in die Play-offs
Die Marktheidenfelder Centerspielerinnen (im Bild Sabine Sigloch) konnten sich gegen Jena gut in Szene setzen.
Foto: Heiko Becker | Die Marktheidenfelder Centerspielerinnen (im Bild Sabine Sigloch) konnten sich gegen Jena gut in Szene setzen.
Andre Maier
 |  aktualisiert: 30.01.2024 02:53 Uhr

Basketball: Regionalliga Südost, Frauen, Vorrundengruppe Nord

TV Marktheidenfeld – USV Vinodrom Jena 57:50 (14:13, 28:21, 47:38)

Etappenziel erreicht! Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben nach ihrem 57:50-Sieg gegen Verfolger Jena die Vorrunde der Regionalliga als Tabellenerste abgeschlossen. In einem umkämpften Spiel setzten sich die Marktheidenfelderinnen vor der Halbzeit entscheidend ab.

"Das war das erwartet schwere Spiel", sagte TVM-Trainer Fabian Barthel und atmete kräftig durch. "Jena gehört neben Litzendorf schließlich zu den Topteams der Nordgruppe. Solche Spiele sind kein Selbstläufer, und zum Glück konnte ich auf den ganzen Kader zurückgreifen."

Barthel spielt damit auf die krankheitsbedingten Ausfälle im letzten Spiel gegen Leipzig an, als er auf Margret Pfister und Maike Herrmann verzichten musste. Wie wichtig die beiden Spielerinnen für das Spiel des TVM sind, stellten beide gleich unter Beweis und standen jeweils knapp 30 Minuten auf dem Spielfeld.

Gesundheitlich angeschlagene Eva Barthel

Nach ausgeglichenem Auftaktviertel sorgte ein 10:2-Lauf zwischen der 15. und 20. Spielminute für ein kleines Halbzeitpolster der Heimmannschaft. Acht der zehn Punkte erzielte Pfister und führte ihr Team zur 28:21-Halbzeitführung. "Eva (Barthel Anm. d. Red.) war gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangen, und auch der Gegner hat sich im Angriff auf sie konzentriert. Sie hat aber das Beste aus der Situation gemacht und vor allem in Halbzeit zwei ihre Mitspielerinnen gut in Szene gesetzt", erklärt Trainer Barthel. Davon profitierten neben Pfister insbesondere die beiden Centerspielerinnen Lena Zwiers und Sabine Sigloch, die entweder erfolgreich unter dem Korb punkteten oder viele Offensivrebounds holten. Die Reboundarbeit am gegnerischen Brett war besonders wichtig, weil den Marktheidenfelderinnen bisweilen das Wurfglück fehlte.

Nach der Halbzeitpause baute Marktheidenfeld den Vorsprung dank eines 12:3-Laufs auf 42:28 (27. Minute) aus und lag nach drei gespielten Vierteln mit 47:38 komfortabel in Führung. Jena war jedoch nicht gewillt, das Spiel kampflos abzugeben. Ein 8:2-Lauf der Jenaer Spielerinnen zu Beginn des Schlussabschnitts ließ die 60 Zuschauer und Zuschauerinnen noch einmal zittern. Bis auf 49:46 kamen die Gäste heran und ließen sich zunächst auch nicht abschütteln.

Starke Defensivleistung

"In dieser Phase zahlte sich erneut unsere sehr gute Defensivleistung aus. Wir haben einige Stopps erzielt, so den knappen Vorsprung zunächst konstant gehalten und am Ende den Deckel drauf gemacht", schildert Fabian Barthel seine Eindrücke der Schlussminuten. Mit nur 50 Punkten blieb Jena, das laut Statistik das offensivstärkste Team der Nordgruppe darstellt und bisher durchschnittlich 67 Punkte pro Spiel erzielte, im Angriff blass.

Der TVM-Coach zog ein sehr positives Fazit: "Ich bin heute richtig zufrieden, auch wenn wir das Spiel viel eher hätten entscheiden müssen. Wir haben einfach sehr viele einfache Punkte liegen lassen und eine schlechte Freiwurfquote gehabt. Dieses Manko hat aber unsere exzellente Verteidigungsarbeit wett gemacht. Unser Ziel war heute nicht nur, den ersten Tabellenplatz zu sichern, sondern auch die Vorrunde mit einem Sieg abzuschließen. Das ist einfach extrem wichtig für den Kopf."

An Fasching gegen den MTV München

Nach dem eher verhaltenen Start in die Regionalliga-Saison hat sich Marktheidenfeld in den letzten Monaten Schritt für Schritt gesteigert, die Neuzugänge integriert und geht nun zuversichtlich in die Play-offs. Gegner am Faschingswochenende wird der MTV München sein, eine sehr junge Mannschaft um die Topwerferin Helena Englisch. Die ist eines der größten Talente der deutschen Basketball-Szene im Jugendbereich.

Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Pfister 21, Zwiers 8, Barthel 7, Herrmann 7, Wassermann 6, Bimazubute 6; Freiwurfquote: 43% (10 von 23 Freiwürfen); Jena: Heck 12, Schwarz 11, Feistkorn 8; Freiwurfquote: 50% (4 von 8 Freiwürfen). Zuschauende: 60

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