
FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
TuS Frammersbach – FT Schweinfurt 1:1 (1:1). "Mit dem Punkt können wir nicht zufrieden sein, da wäre mehr drin gewesen", ärgerte sich Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein über das Unentschieden gegen die FT Schweinfurt. Der TuS-Spielertrainer gab zu, dass die Gäste, die im Rennen um den zweiten Platz jeden Punkt benötigen, in der ersten Viertelstunde klar überlegen gewesen seien. Folgerichtig markierten sie bereits frühzeitig die 1:0-Führung.
Doch nach einer Viertelstunde stellten die Hausherren in der Abwehr auf eine Viererkette um und hatten das Geschehen von diesem Zeitpunkt an fest im Griff. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, mit guten Ballstafetten", berichtete Amrhein. Einziges Manko bei den Nordspessartern war erneut die Chancenverwertung. Denn trotz zahlreicher hochkarätiger Möglichkeiten reichte es für sie nur noch zum Ausgleich durch Dominik Jordan. "Wir verpassen es derzeit oft, ein Tor zu machen", monierte der TuS-Spielertrainer, für dessen Team nun am Freitagabend das Main-Spessart-Derby beim bereits feststehenden Meister TSV Karlburg auf dem Programm steht.
Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Moreno Haag, Englert, Jordan (64. Reiling), Zachrau, Baur (54. Geiger), Beck, Amrhein, Summa, Kurz (62. Bathon). Schiedsrichter: Krauß (Fladungen). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Dominik Popp (6.), 1:1 Dominik Jordan (28.).

TSV Unterpleichfeld – TuS Röllbach 1:2 (1:0). Abstiegskampf ist, wenn sich manche Mannschaften, nachdem sie den Großteil der Saison auf den unteren Plätzen vor sich hin gedümpelt waren, auf einmal drei, vier, fünf Wochen vor Schluss in Bewegung setzen: Dampfach siegte in Lichtenfels, Leider deklassierte Oberhaid, Gochsheim gewann das direkte Duell gegen Mönchröden und Schwebenried nahm im Rimpar einen Punkt mit.
Der TSV Unterpleichfeld musste also mitziehen, um nicht schon an diesem Sonntag auch rechnerisch abgestiegen zu sein. Und obwohl der TSV zur Halbzeit mit 1:0 führte, gab er diese Partie in der zweiten Hälfte noch aus der Hand und unterlag Röllbach schlussendlich mit 1:2.
Mit Folgen: Bei nur noch drei ausstehenden Spielen und einem Rückstand von zehn Punkten auf einen Relegationsplatz können die Unterpleichfelder die Landesliga nicht mehr halten. Selbst ein Unentschieden hätte ihnen allerdings am Sonntag nicht gereicht, denn den direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit über die Platzierungen entscheiden würde, haben sie sowohl gegen Gochsheim (1:1, 0:1) als auch gegen Dampfach (3:5, 0:0) verloren.
Unterpleichfeld: Kraus – Meusert, Kneitz, Vogel, Schäfer (81. Wehr), Schories, Vollmuth, Rabe, Endres (71. Dikmen), Gull, Zeidler (57. Dettmar). Schiedsrichterin: Mühlbauer (Pölling). Zuschauende: 60. Tore: 1:0 Jan Rabe (39.), 1:1 Robin Naun (54.), 1:2 Paul Schleifle (79.).

FC Fuchsstadt – TSV Karlburg 0:2 (0:1). Eine Woche, nachdem die Mannschaft die Meisterschaft in der Landesliga Nordwest perfekt gemacht hatte, siegte der TSV Karlburg auch beim FC Fuchsstadt. Damit bleibt das Team von Trainer Markus Köhler im Landesliga-Jahr 2024 ungeschlagen und hat nun bereits seit sechs Spielen kein Gegentor mehr kassiert.
"Es war hitzig", merkte Köhler nach der Partie im Landkreis Bad Kissingen an und wies darauf hin, dass er das auch nicht anders erwartet habe. Schließlich kämpfen die Gastgeber noch um den Klassenerhalt, außerdem ist der FC Fuchsstadt das Team mit dem größten Publikumszuspruch in der Klasse, gegen Karlburg war der am frühen Samstagnachmittag mit 200 Zuschauern und Zuschauerinnen aber eher unterdurchschnittlich. Die Anwesenden mussten am Ende, so sie es denn mit der Heimelf hielten, eine Enttäuschung verkraften gegen einen Kontrahenten, bei dem der ehemalige und künftige Fuchsstadter Markus Mjalov in der Startformation stand.
Doppelpack durch Pascal Jeni
Zum Hauptdarsteller in der Begegnung wurde allerdings nicht Markus Mjalov, sondern sein Teamkollege Pascal Jeni, der diesmal für Karlburg in der Sturmspitze begonnen hatte und beide Tore der Partie erzielte. Der 26-Jährige schloss in der ersten Hälfte eine schöne Kombination mit dem 0:1 ab, nach der Pause ein flaches Zuspiel von Sebastian Fries mit dem 0:2.
Gleichwohl endete der Nachmittag für Pascal Jeni unerfreulich, denn der Stürmer schied mit Verdacht auf Nasenbeinbruch aus. Unmittelbar nach der Aktion, die zu der Verletzung geführt hatte, erhielten die Gastgeber einen Foulelfmeter. "Ich finde es schade, dass, wenn ein Spieler mit blutender Nase am Boden liegt, der Gegner nicht den Ball ins Aus spielt", erklärte Markus Köhler. Schade fanden es dann allerdings die Fuchsstadter, dass TSV-Keeper Rene Kohlhepp den von Christoph Schmidt getretenen Strafstoß und damit die Gastgeber auf Distanz hielt.
Karlburg: R. Kohlhepp – Kübert, Schramm, Jordan, Schlagmüller (76. Meyer) – Kuß (47. Lambrecht), Wabnitz – Mjalov (64. Tudor), Martin (47. Karle), Fries – Jeni (64. Franz). Schiedsrichter: Voll (Kleukheim). Zuschauende: 200. Tore: 0:1, 0:2 Pascal Jeni (15., 51.). Gelb-Rot: Tobias Bartel (81., Fuchsstadt).