Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
SV Alemannia Haibach – TuS Frammersbach 4:1 (1:1).
Eine deutliche 1:4-Niederlage kassierte TuS Frammersbach am Samstagnachmittag beim SV Alemannia Haibach. "Wir sind teilweise noch zu grün hinter den Ohren", stellte TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein hernach ernüchtert fest. "Haibach wusste, dass wir spielstark sind und hat deshalb versucht, uns durch viele Nickligkeiten aus dem Konzept zu bringen und dies phasenweise auch geschafft", so das Fazit des Frammersbacher Spielertrainers.
Nachdem die Gäste den Start verschlafen hatten und Haibach bereits frühzeitig das 1:0 markierte, kam Frammersbach besser ins Spiel und schaffte durch Dominik Englert wenig später den Ausgleich. Fortan hatten Amrhein und seine Jungs die Partie unter Kontrolle, erspielten sich etliche Chancen, kamen jedoch nicht zum Torerfolg.
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste zunächst den Ton an, gerieten aber erneut ins Hintertreffen. Nach einer Standardsituation kullerte das Leder TuS-Keeper Joshua Schuhmacher durch die Arme. Nur fünf Minuten später stoppte Patrick Geiger seinen Gegenspieler, als dieser alleine auf ihn zulief, per Notbremse. Geiger kassierte einen Platzverweis, den fälligen Strafstoß verwandelte Nikolaos Koukalias zum 3:1. Als dann auch noch Tim Zachrau mit Gelb-Rot das Feld verlassen musste und Frammersbach somit zwei Mann weniger auf dem Platz hatte, schraubte Haibach das Ergebnis sogar noch auf 4:1 in die Höhe.
Im letzten Spiel vor der Winterpause empfängt Frammersbach am kommenden Wochenende den TSV Großbardorf, gegen den es die deutliche 0:5-Hinspielklatsche wettzumachen gilt.
Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Geiger, Englert (64. Muthig), Jordan (48. Dimitrov), Zachrau, Beck, Bathon (62. Matreux), Amrhein, Summa, Lurz (77. Schopp).
Schiedsrichter: Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 350. Tore: 1:0 Nikolaos Koukalias (5.), 1:1 Dominik Englert (10.), 2:1 Max Thomas Grünewald (52.), 3:1 Koukalias (57., Foulelfmeter), 4:1 Grünewald (62.). Rot: Patrick Geiger (57., Notbremse). Gelb-Rot: Tim Zachrau (60., beide Frammersbach).
DJK Don Bosco Bamberg – TSV Karlburg 1:0 (1:0).
Keinen Beitrag dazu, die Stimmung beim Bockbieranstich im Bamberger Stadtteil Wildensorg zu verderben, leistete der TSV Karlburg. Der Spitzenreiter kassierte am Freitagabend beim oberfränkischen Bayernliga-Absteiger die vierte Saison-Niederlage, mit der die Aufstiegsanwärter auf den vorderen Plätzen der Landesliga Nordwest wieder enger zusammengerückt sind.
"Ich hätte wohl auch kein Bier getrunken, wenn wir gewonnen hätten. Aber nach solch einer Niederlage ist die Stimmung natürlich nicht so gut", erklärte TSV-Trainer Markus Köhler 20 Minuten nach dem Abpfiff, dass sich die Feierlaune bei seiner Mannschaft und ihm in Grenzen gehalten habe.
Seine Mannschaft hatte auf dem Kunstrasenspielfeld schwer in die Partie gefunden und kassierte nach nur fünf Spielminuten den letztlich entscheidenden Gegentreffer durch Marco Haaf. Danach hatte der Gast dann häufiger den Ball als Don Bosco, wusste aber zu selten etwas Produktives damit anzufangen.
Ein Bild, das sich nach dem Seitenwechsel fortsetzte. "Wir waren in unseren Aktionen zu ungenau", räumte Köhler ein, dessen Team auch Kopfballmöglichkeiten durch Max Lambrecht, Marco Kunzmann und Jari Heuchert nicht verwertete. Allerdings nutzte auch Don Bosco Bamberg seine Konterchancen nicht, so dass die Partie bis zum Ende spannend blieb.
"Letztlich ist der Bamberger Sieg verdient", erklärte Köhler, für dessen Team am Samstag, 25. November, auf heimischem Platz gegen TuS Röllbach das letzte Spiel vor der Winterpause ansteht.
Karlburg: Fischer-Vallecilla – Kübert (78. Winter), Schramm, Lambrecht, Schlagmüller – Martin, Wabnitz – Tudor (61. Hock), Fries (90.+3 Jeni), Heuchert – Kunzmann. Schiedsrichter: Zahn (Großalbershof). Zuschauende: 150. Tor: 1:0 Marco Haaf (5.).
TuS Leider – TSV Unterpleichfeld 1:1 (1:0).
Nach dem erst zweiten Unentschieden des TSV in dieser Saison sprach Trainer Thomas Redelberger von "einem Punkt der Moral". Selbst wenn die Unterpleichfelder dadurch weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz verharrten, tue es gut, nach einer längeren Durststrecke – die vorangegangenen drei Partien gingen verloren – wieder einmal Zählbares mitzunehmen.
Auf dem Platz hätte das Pendel derweil in beide Richtungen ausschlagen können. Beide Mannschaften besaßen Möglichkeiten für mehr als je einen Treffer, nutzten diese aber nicht. Bis zum Rückstand sei seine Elf eigentlich die gefährlichere gewesen, habe anschließend aber auch Glück gehabt, nicht noch vor der Pause das zweite Gegentor hinnehmen zu müssen, berichtete Redelberger.
Jonas Teske erzielte kurz nach dem Wechsel den Ausgleich für die Gäste, als er den Ball, nachdem Leiders Torhüter Sebastian Torka diesen bei einer Ecke unterlaufen hatte, mit dem Oberschenkel über die Linie bugsierte (52.). Kurz vor Schluss verpasste Lennard Kneitz per Kopf um Haaresbreite gar den möglichen Siegtreffer für die Gäste. "Der wäre aber auch glücklich gewesen", gab sein Trainer zu.
Unterpleichfeld: Kraus – Meusert, Hiesberger, Vogel (89. Endres), Schäfer, Vollmuth (67. Kneitz), Dettmar (82. Janati), Wehr, Horn, Teske (60. Rabe), Zeidler. Schiedsrichter: Emmert (Flachslanden). Zuschauende: 110. Tore: 1:0 Aykut Ökeer (38.), 1:1 Jonas Teske (52.).
Das für Sonntag geplante Spiel zwischen dem 1. FC Oberhaid und der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.